- Geburtsdatum: 19. Februar 1960
- Geburtsort: Buckingham Palace, London
- voller Name: HRH Prince Andrew Albert Christian Edward, Duke of York
- Sternzeichen: Wassermann
- Größe: 1,83 m
- Eltern: Queen Elizabeth II und Prinz Philip
- Geschwister: Prinz Charles, Prinzessin Anne, Prinz Edward
- Beziehungsstatus: Geschieden von Sarah Ferguson ("Fergie")
- Kinder: Beatrice Elizabeth Mary (geb. 1988), Eugenie Victoria Helena (geb. 1990)
- Stelle der britischen Thronfolge: Theroetisch an 8. Stelle, aber er legte seine Funktionen zurück
Prinz Andrew ist das dritte Kind der britischen Königin Elizabeth II und ihrem Mann Prinz Philip. Er war das erste Kind von Elizabeth, das während ihrer Zeit als Monarchin zur Welt kam, seine beiden älteren Geschwister, Charles und Anne wurden vor der Thronbesteigung geboren. Er befand sich lange Zeit auf Platz zwei in der Thronfolge hinter Prinz Charles. Als 1982 Prinz William geboren wurde, rutschte er auf Platz drei ab, mit George, Charlotte und Louis sowie Prinz Harrys Sohn Archie rangiert er nun auf Platz acht.

Flugreisen auf Steuerzahlerkosten
Andrew absolvierte eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten und nahm als solcher am Falkland-Krieg teil, was der Regierung missfiel, doch Andrew bestand darauf, teilzunehmen. Nach dem Krieg wurde er Navy-Lieutenant. 2001 beendet er seinen Dienst in der Royal Navy. Er wurde zum Sonderhandelsbeauftragen der britischen Regierung ernannt, was ihm durch seine vielen Flugreisen auf Steuerzahlerkosten den Spitznamen "Airmiles Andy" einbrachte.

Arroganter Prinz?
Fragen warfen auch seine Verbindungen zum Schwiegersohn des tunesischen Ex-Machthabers Zine al-Abidine Ben Ali, zum Sohn von Libyens Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi und zu einem kasachischen Milliardär auf. Zudem gab es wiederholt Vorwürfe, Andrew sei arrogant und unverschämt.

Andrew und die "unpassenden Frauen" - und "Fergie"
Andrew galt in seinen jungen Jahren lls begehrter Junggeselle - machte aber auch immer wieder durch Beziehungen zu "unpassenden Frauen" Schlagzeilen. Nachdem er mit einer Reihe von Frauen liiert gewesen sein soll, heiratete er 1986 Sarah "Fergie" Ferguson. Aus der Ehe gingen die beiden Töchter Beatrice und Eugenie, geboren 1988 und 1990, hervor. Nach ihrer Trennung 1992 war es zunächst "Fergie", die für Schlagzeilen sorgte - etwa als Fotos von ihr mit nacktem Oberkörper an einem Pool in Südfrankreich auftauchten, auf denen ihr Finanzberater John Bryan an ihren Zehen lutschte.
Dazu interessant: Fergie und ihre Beziehung zu Ex-Mann Prinz Andrew
1996 ließen sich Andrew und "Fergie" dann auch scheiden, beide betonen jedoch nach wie vor, sie seien gute Freunde. Die Herzogin soll noch immer mit Andrew in einem Haus leben.

Das Zehenfoto
Nach der Trennung von "Fergie" tauchten Fotos von Andrew mit barbusigen Frauen in Thailand sowie bei einer Party unter dem Motto "Nutten und Zuhälter" mit der Epstein-Freundin Ghislaine Maxwell auf. Maxwell wird vorgeworfen, minderjährige Mädchen für Epstein "rekrutiert" zu haben. Sie selbst dementiert das.
Der Epstein-Skandal
Doch Andrews Verbindungen zu Jeffrey Epstein dürften all das in den Schatten stellen. Ermittlungen zufolge hatte Epstein über Jahre hinweg minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen. Nachdem der US-Multimillionär 2008 gestanden hatte, eine Minderjährige in die Prostitution gedrängt zu haben, saß er 13 Monate im Gefängnis. Epstein hatte gute Kontakte zu zahlreichen Politikern und Prominenten.

Die Vorwürfe an Andrew
So auch zu Prinz Andrew. Und nicht nur das, auch er soll in den Skandal verwickelt sein, denn die Frau Virginia Giuffre äußerte wiederholt den Vorwurf, sei als Minderjährige zum Sex mit dem Prinzen gezwungen worden. Andrew wies die Vorwürfe Mitte November in einem Fernsehinterview zurück, doch das Interview geriet zum PR-Desaster für den Royal, der darin kein Wort des Mitgefühls mit den Epstein-Opfern äußerte und sich nicht überzeugend von dem Sexualstraftäter distanzierte, der im August in seiner New Yorker Gefängniszelle laut Behördenangaben Suizid begangen hatte.
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Rückzug aus royalen Aufgaben
In einer schriftlichen Erklärung brachte Andrew später sein "unmissverständliches Bedauern" über seine "unbedachte Verbindung" zu Epstein zum Ausdruck und äußerte sein Mitgefühl "mit allen Betroffenen". Um weiteren Schaden von der Königsfamilie abzuwenden, kündigte er an, alle öffentlichen Aufgaben niederzulegen. Zuvor waren bereits zahlreiche Unternehmen und Organisationen von dem Prinzen abgerückt. Nur seine Ex-Frau "Fergie" verteidigte bislang ihren Ex-Mann in der Sache.

"Er weiß, was geschehen ist, ich weiß, was geschehen ist"
Giuffre will die Angelegenheit jedoch nicht auf sich beruhen lassen. In dem BBC-Interview wiederholte sie ihre Anschuldigungen und kritisierte Andrews "lächerlichen Entschuldigungen" in dem Skandal. "Er weiß, was geschehen ist, ich weiß, was geschehen ist. Aber nur einer von uns erzählt die Wahrheit", sagte die US-Bürgerin.

Kein Schlussstrich in Sicht
Prinz Andrew, der seine Tochter Beatrice im kommenden Jahr vor den Traualtar führen soll, wollte sich vorerst komplett wegducken. Giuffres Interview machte nun aber deutlich, dass er damit keinen Schlussstrich ziehen kann.
Schirmherrschaften verloren
Im Zuge der ganzen Affäre soll Andrew auch fast 50 Schirmherrschaften verloren haben.