- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Sonder-Newsletter! Salzburg ist eröffnet (28.07.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Mäzene statt Sponsoren! – Peymann, der Wortwahnsinnige (25.07.25)
- Heinz Sichrovsky Spitzentöne: Claus Peymann: Die Wahrheit über den alten König (24.07.25)
- Heinz Sichrovsky Spitzentöne: Der „Jedermann“ ist wie die Mozartkugel (23.07.25)
- Heinz Sichrovsky: Claus Peymann: „Es ging um Leben und Tod“ (17.07.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Adieu, Peymann – Berufsverbot für „Kleinwüchsige“ (18.07.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Kein Urlaub vom Newsletter (11.07.25)
- Heinz Sichrovsky: Festspiele Reichenau: 5 unterschiedlich gelungene und lehrreiche Premieren (09.07.25)
- Heinz Sichrovsky: Jonas Kaufmann: „Bayreuth sorgt sich wegen Erl“ (04.07.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Kunst in Not – Zum Teufel mit der Zensur (04.07.25)
- Heinz Sichrovsky hat das Bachmann-Wettlesen genossen und kommentiert (02.07.25)
Wie man in Deutschland Oper macht:
1) Der Regisseur ist die wichtigste Person der Produktion. Seine Vision der Inszenierung muss alle Vorstellungen des Komponisten, des Librettisten, der Sänger und im Besondern des Publikums, diesen überfütterten Narren die unterhalten und bewegt werden wollen, übertreffen.
2) Die zweitwichtigste Person ist der(die) Bühnenbildner(in).
3) Komik ist verboten, ausser wenn Sie unbeabsichtigt ist. Geistreiche Witze sind für fernsehende Idioten.
4) Gute Darstellung bedeutet: übertreiben, am Boden umherrollen, die Wände befummeln und am Boden sitzen.
5) Die Aufmerksamkeit des Publikums muss auf alles gelenkt werden, ausser auf die Person, die gerade singt. Eine Soloarie muss begleitet werden von einem Darsteller, der in platter Form illustriert, was gerade gesungen wird. Dazu befindet er sich in der Nähe, hinter, oder auch auf der Person die die Arie singt.
6) Die Geschichte zu erzählen, ist einem modernen Regisseur ebenso zuwider, wie hotorealistische Malerei einem abstrakten Maler.
7) Beim singen hoher Noten muss sich der Sänger verkrümmen, hinlegen, oder mit dem Rücken zum Publikum stehen.
8) Gelegentlich muss die Musik anhalten um einem intensiven, merkwürdigen Mienenspiel seinen Platz einzuräumen.
9) Erotische Szenen oder Nacktszenen müssen ohne Charme und möglichst brutal dargestellt werden. Am Boden rollen ist hier unbedingt nötig.
10) Unmotiviertes homosexuelles Verhalten sollte während der Aufführung einige Male in Erscheinung treten.
11) Jedes Happy End bedeutet den intellektuellen Bankrott. Man spielt das Gegenteil. Füge, wann immer möglich, einen plötzlichen Mord ein.
12) Vermeide es um jeden Preis, das Publikum zu unterhalten. Wenn es buht, warst du erfolgreich !
13) Setze soviel Proben an, bis alle Akteure am Ende sind und das Stück zu Tode probiert ist.
Das ist ausserordentlich wichtig !
14) Jeder Hinweis auf die Schönheit und die Geheimnisse der Natur muss um jeden Preis vermieden werden ! Das Bühnenbild muss möglichst einfach, zeitgenössisch und eruntergekommen sein. Nicht zu vergessen fluoreszierende Beleuchtung. Notbeleuchtung ist auch möglich.
15) Das Publikum muss nicht merken, wann man applaudieren kann, oder wenn eine Szene oder ein Akt endet.
16) Historische Bezüge wie zum Holocaust oder zur Aids Epidemie müssen eingefügt werden und so viel als möglich ausgenutzt werden. Auch muss der Lebenstil des Publikums verspottet werden.
17) Farben sind kulinarisch. Zeige alles nur in Schwarz, Weiss und Grau!
18) Den Chor lasse glatzköpfig, geschlechtslos, gesichtslos und in Trenchcoats auftreten.
19) Wenn sich das Publikum langweilt: Das ist Kunst !
20) Sehr gut sind auch Abfall oder Mist in den Ecken des Bühnenbilds. Sie muss man ohne direkten Anlass benutzen, z.B. aufheben und auf den Boden werfen, vorzugsweise wenn die Musik leise spielt.
21) Alle beiseite gesungen Texte müssen zu der Person gesungen werden, die sie eigentlich nicht hören soll.
22) Die Gesichter der Hauptdarsteller müssen weiss wie eine Maske geschminkt werden um sicherzustellen, dass keine Individualität oder Möglichlichkeit des Ausdrucks zum Tragen kommen kann, denn Opernsänger können sowieso nicht schauspielern.
23) Vorbereitung ist wichtig. Versuche das Libretto vorher zu lesen, um dich zu versichern, dass es nicht deine Regieentwürfe stört. Es kann auch nicht schaden einmal eine CD zu hören, obwohl es eigentlich nicht zu deiner Arbeit gehört.
24) Gib dem Dirigenten das Gefühl, dass er gebraucht wird, auch wenn er ständig durch seine Einwände stört.
25) Der Regisseur muss jede Anregung oder Idee, die von aussen kommt, als seine eigene adaptieren, indem er sie schon längst auf seiner "Liste" hat.
26) Ein Kostüm muss folgende Kriterien erfüllen: Lass den Sänger möglichst unattraktiv aussehen
Verschleiere die Rolle Kleide so ein, dass man das Orchester nur schwer hören kann
Behindere die Bewegungsfreiheit Stelle das Kostüm in Kontrast zur Periode in der das Bühnenbild konzipiert ist (eigentlich selbstverständlich)
Rudolf Gindlhumer
Wieder mal Übereinstimmung, wie so oft!
Gestern musste ich schmunzeln als ich Ihre kurze Wortspende in Seitenblicke hörte, sehr geschätzter Herr Sichrovsky!
Auch ich bin seit eh und je der Meinung der Jedermann ist ein läppisches Stück und gehört eher in den Kindergarten, als auf den Domplatz. Denn außer der mit erhobenem Zeigefinger artikulierten Moral „Du darfst nicht herzlos, und gierig sein, sonst bestraft dich der (liebe?) Gott“, hat es gar nix zu bieten.
Ich habe dieses Stück schon fünf mal gesehen, anfangs mit Curd Jürgens, dann mit Brandauer, Simonischek, dem schlechten Obonya und zuletzt mit dem für mich völlig überbewerteten Moretti –und in meiner Einstellung dem Stück gegenüber hat sich nichts geändert.
Ich konnte nie verstehen, warum die uns „einfältigen" Bürgern die Kultur unseres Landes erklärenden Kulturjournalisten, so einen Hype daraus machen?
Und auch nicht, warum der Hochmair, den ich eigentlich immer sehr schätzte meint, es sei das wichtigste Stück seiner Karriere. Na ja, PR-mäßig vielleicht?
Liebe Grüße
Ihr peter hans felzmann
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Sonder-Newsletter! Salzburg ist eröffnet (28.07.25)
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Lieber Heinz Sichrovsky,
dass Sie Ihrer treuen Leserschaft einen Sonder-Newsletter voller Freude und Begeisterung über den gelungenen Start der Salzburger Festspiele schenken, ist überaus dankenswert und erfreulich. Die Risikofreude des Intendanten scheint sich mehr als zu lohnen, die Festspiele dieses Jahres werden möglicherweise in die Geschichte des Festivals eingehen. Gestern Abend gab es in "Kultur heute" mehr von Ihrer ansteckenden Begeisterung zu sehen und zu hören. Dazu kann ich nur den Altmeister der österreichischen Unterhaltung zitieren: "Schau'n Sie sich das an!" Besonders berührt haben mich Ihre Worte zu Nikolaus Harnoncourt, die waren Sprachkunst vom Feinsten. Und so ist es eben mit den Unsterblichen! Wer sie erlebt und geliebt hat, sehnt sie sich immer wieder herbei. Auch wenn die Gegenwart noch so Schönes und Aufregendes zu bieten hat.
Ich grüße Sie wie immer herzlich und in großer Dankbarkeit Riki Pacik
Sehr geehrter Herr Sichrovsky - lese gerne Ihren Newsletter - freue mich auch, dass Ihnen der Einstieg in Salzburg gefallen hat - ich habe aber ein persönliches Problem mit der Programmierung heuer, die mir ausschließlich die Grausamkeiten der Welt und des Menschen vorführt - das habe ich auch jeden Tag und geht einem nicht aus dem Kopf. Ich hätte mir auch zumindest eine positive Inspiration erwartet, um meinem Optimismus Nahrung zu geben. Ich mache heuer Festspielpause und entfliehe der Welt. Mit den besten Grüßen …. Otto Schwarz
Die Newsletter sehr schön geschrieben. Danke. Ihr Rudolf Gindlhumer
Lieber Herr Sichrovsky!
Ich lese Ihre Kommentare und Kritiken zumeist mit Freude. Zu Ihrem huldvollen Beitrag über den Beginn der Salzburger Festspiele muss ich jetzt aber Stellung nehmen: Sie müssen mir einmal erklären, was die Regie von Giulio Cesare in Egitto mit dieser grandiosen Oper von Händel zu tun hat? Nicht nur, dass alle Personen gleichzeitig auf der Bühne (=Bunker, wieso ein Bunker?) sind und damit die Handlung völlig konterkarieren und bzw. ad absurdum führen, hat der Regisseur ja verlauten lassen, dass er dem Lieto Fino des Werkes nicht glaubt, was aber im Schlussduett mit Chor musikalisch so eindeutig ist, dass es daran nichts zu rütteln gibt! Aber was kümmert einen heutigen Regisseur schon ein musikalisches Meisterwerk, wenn er etwas ganz anderes erzählen will. Mich wundert nur, dass Kritiker wie Sie, das nicht hinterfragen, sondern zur Hofberichterstattung übergegangen sind. Da lobe ich mir die FAZ, die in ihrer Kritik der Premiere festgehalten hat, dass die Regie einfach sinnlos ist!
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Roitner
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Mäzene statt Sponsoren! – Peymann, der Wortwahnsinnige (25.07.25)
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Lieber Heinz Sichrovsky,
dass in Kunst und Kultur unter dem Sparzwang überall munter herumgesäbelt wird, kam nicht wirklich überraschend. Überraschend ist hingegen, dass die öffentliche Aufregung darüber nicht sehr groß ist. Danke, dass Sie es in Ihrem Newsletter erneut zum Thema machen. Die endgültige Schließung des Kunstforums ist unbegreiflich und eine Schande, löst aber offensichtlich keine Empörung mehr aus. Dass Rosenkranz die beiden Skulpturen von Erwin Wurm "zurückkaufen" ließ, stößt vielleicht sogar in weiten Kreisen auf Zustimmung, das wage ich jetzt einmal zu behaupten. Ein Armutszeugnis bleibt es trotzdem. Was die Literaturstipendien anbelangt, gibt es nun doch keine Kürzung für die laufende Förderperiode, so las es ich in der Donnerstag-Ausgabe des "Standard". Babler spielt ein bisschen Trump im Kleinformat. Der Schaden bleibt jedoch bei den Bregenzer Festspielen. Dass die Festspiele in Erl unter der Intendanz von Jonas Kaufmann und der Großzügigkeit des Mäzen Haselsteiner erblühen, ist aufrichtig zu bewundern.
Neben der Nachricht vom Tode Claus Peymanns gab es auch noch den Tod von Connie Francis zu beklagen, und die größte Medienaufmerksamkeit bekam wohl Felix Baumgartner, der als Extremsportler ein extremes Ende fand. Im Schatten dieser traurigen Ereignisse verabschiedete sich aber auch ein besonders liebenswerter britischer Dirigent, der mit Österreich eng verbunden war. Sir Roger Norrington verstarb mit 91 Jahren. Es ist nun keine große Welle der Trauer über Österreich hinweg geschwappt, aber ich werde Sir Roger Norrington vermissen. Seit Jahrzehnten besitze ich ein Abo im Konzerthaus, das ursprünglich Sándor Végh gewidmet war, den ich in liebevoller Erinnerung habe. Norrington folgte ihm nach und die Konzerte mit ihm sind in meinem Gedächtnis, als wären sie erst gestern gewesen. Und ich habe ihn als jung in Erinnerung, dass er jetzt bereits 91 Jahre alt war, hat mich beinahe erschreckt. Wo ist die Zeit hingekommen? Die gefühlte Jugendlichkeit hat wohl auch viel mit seinem Humor zu tun. Walter Weidringer schrieb in seinem Nachruf in der "Presse" so treffend, dass es "zumindest in den späten Jahren so wirken konnte, als wäre dieser Dirigent in Wahrheit ein Mitglied der Komikertruppe Monthy Python, der hinter der Bühne eine falsche Abzweigung genommen hatte". Die Abzweigung, die er jetzt genommen hat ist leider endgültig, wie bei so vielen Großen, die uns in letzter Zeit verlassen haben. Womit ich wieder bei Claus Peymann wäre.
Christa Kummer sagte gestern in den Wetternachrichten des ORF herbstliche Tage voraus, sie scheinen mit dem Regen tatsächlich angekommen zu sein. Ich wünsche Ihnen trotzdem einen schönen Festspielsommer in Salzburg, dort ist man ja bekanntlich wetterfest. Mit lieben Grüßen Riki Pacik
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Das Programm ist wirklich speziell, ich beneide Sie! Mein Mann und ich haben die Eröffnung im Fernsehen angesehen. Wie war das möglich, dass die Pro Palästina- Demonstranten in die Felsenreitschule kommen konnten?! Abgesehen davon war die Eröffnung ziemlich gelungen.
Liebe Grüße R. P.
Heinz Sichrovsky Spitzentöne: Claus Peymann: Die Wahrheit über den alten König (24.07.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 30+31/25 erschienen.
Heinz Sichrovsky Spitzentöne: Der „Jedermann“ ist wie die Mozartkugel (23.07.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 30+31/25 erschienen.
Geschätzter Herr Sichrovsky,
1) mir schmeckt die Mozartkugel
2) die Sängerknaben sind in der Tat unerträglich- musikalisch und auch was ihr finanzielles Gebaren betrifft ( wann werden sie endlich in die Privatsphäre entlassen, ebenso wie die vollkommen überfinanzierte Hofmusikkapelle?)
3) Ihre Jedermann-Einschätzung teile ich allerdings nicht: der Text hat Tiefe, Posie und Kraft.
Mit schönen Grüßen
Michael Lessky
Lieber Herr Sichrovsky!
Großes Kompliment zum Artikel über Peymann. Die Heldenplatzzeit war für mich emotional sehr einschneidend, ist doch Anfang 1989 meine große Liebe in Gmunden zu Ende gegangen, wo ich die Bernhardneuerscheinungen praktisch noch warm, in der Buchhandlung in Gmunden auf‘s Auspacken der Bernhard-Bücher wartend, gleich im Rathauscafé verschlungen habe. So die Erinnerung an das Büchlein, als das Büchlein erschienen ist, in dem sich Bernhard mit Peymann …. eine Hose kauft. Immer schielten wir in Gmunden beim Hoisn oder eben im Rathauscafé, ob uns nicht doch der Thomas Bernhard über den Weg läuft, damit wir einen Zipfel von seiner Aura erwischen könnten. Sooo sehr verehrt habe ich den Bernhard. Ich erinnere mich auch noch an den Misthaufen, den der Pornojäger Martin Humer damals vor dem Burgtheater abgeladen hat, dieser garstige Perverse, der alles Sexuelle heimlich gesammelt hat in seinem Keller als „Beweismaterial gegen das leibhaftige Böse“, sich aber in Wirklichkeit daran begeilt hat, wie man sich in Waizenkirchen erzählt hat, und der den unsäglich dummen 13. veröffentlicht hat (eine Gegenzeitung zu/zur seiner Meinung nach von Linksextremen geführten katholischen Kirchenzeitung in Linz, die von meinem angeheirateten Cousinen-Mann Matthäus Fellinger, seines Zeichens dort Chefredakteur, daselbst geleitet wurde über sehr lange Zeit; in Wirklichkeit war die Zeitung tatsächlich links angehaucht - Gansinger und so - aber trotzdem kreuzbrav, eben Matthäus-brav).
Ich war in den späten 1980er Jahren noch sehr ungebildet, was große Theater- und Regiearbeit anbelangte, hatte aber kluge Freunde auf der Germanistik, die mich da berieten und so war der Peymann in meiner Clique immer schon ein hoch Geschätzter und Verehrter. Ich habe eine Heldenplatz-Aufführung live miterlebt, wo das Publikum laut gebuht und gemeckert hat. In der Zottel (oder Zettel oder Zittel hieß die Figur), die, die die Haushälterin gespielt hat, erkannte ich unschwer jene Frau Aigner, die jahrelang auch die Putzfrau von meiner Zimmerwirtin in Gmunden war und die oft von Bernhard, den sie persönlich gekannt hätte von den Besuchen bei einem namhaften Ehepaar in Gmunden, wo sie auch geputzt habe und wo sie ihm angeblich oft begegnet sei. Sie hatte fast dieselbe Körpersprache wie die Aigner (das ist natürlich Zufall), den Typ hat Bernhard aber gut abgeschaut. Die naive, nationalistische, leicht manipulierbare und in ganz einfachen Gut und Böse-Mustern denkende Durchschnittsösterreicherin (eine „Frau Karl“), die kein Rückgrat hat und alles tut, was „die Herrschaft“ ihr befehligt und bis zur Debilität alles nachplappert, was gerade Zeitgeist ist, ohne je einen eigenen Gedanken zu fassen oder sich selbst oder die Welt zu hinterfragen. Bügeln und Putzen ist ihr einziges Interesse.
Ich habe aber jetzt mehr über Bernhard als über Peymann gesprochen. Die Peymann-Zeit hat uns Studierende damals sehr geprägt.
Von Ihrem Wissen und Ihrer Urteilsfähigkeit möchte ich nur ein kleines Stückerl haben.
Chapeau auch für Ihren Skinhead-Sager. Als ich die Tarnuniform von Besagtem das erste Mal in Interviews im ORF gesehen habe, zu Beginn des Ukrainekriegs ist mir schon schlecht geworden und ich dachte, wen hat denn da das Bundesheer jetzt ausgegraben? Endlich gibt es Krieg, jetzt haben wir nach so langem Dahindümpel in der Bedeutungslosigkeit endlich was zu sagen. Endlich gibt es Krieg! So, wie meine Buberl (in der Schule) leuchtende Augen kriegen beim Anblick echter Waffen, wenn mein Kollege Ethik-Lehrer (mit dem ich damals unsäglich zusammengekracht bin deswegen) wieder einmal mit seinem Kollegen Reserveoffizier (den ich verachte, weil er so dumm ist) von der angrenzenden Schule das Gerümpel von Tarnnetzen und echten Waffen zum Hingreifen und Angreifen aufgefädelt vom Bundesheer, vor meiner Schule, zum Anwerben von Buben und Mäderl fürs Heer, von den zwei Macho-Deppen initiierte und eingeladene Bundesheerschau, wahrscheinlich kriegen die kriegslüsternen Machos auch feuchte Augen und es wird warm und feucht in ihrer Hose drin. Krieg muss wahnsinnig erotisch sein! Nicht? Mit dem Argument: „ Kennst Du nicht den Schulerlass zur geistigen Landesverteidigung?“
So, jetzt muss ich zur Maria Stuarda, heute ist mein Fernseher hin, jetzt gibt es nur stream am MacBook.
Bleiben Sie mir gewogen
Ihre Johanna Pühringer
Lieber Herr Sichrovsky!
Ich danke Ihnen für Ihren blitzgescheiten "Jedermann"-Artikel!
Übrigens, die Firma Fürst, die die wirklich echten Mozartkugeln
machen und bei der Weltausstellung in Paris im Jahr 1898 ? den ersten Preis
bekamen, ist in meiner nächsten Umgebung!
Ich wünsche Ihnen schöne Festspiele und mir Ihre Rezessionen
darüber!
Ihr J. Blank aus Elsbethen
Lieber Heinz Sichrovsky,
mit den Mozartkugeln ist es so eine Sache. Sie gehören irgendwie zu Salzburg, aber auch zu Österreich. Sie sind ein beliebtes Mitbringsel für Freunde im Ausland und irgendwie ist man dabei immer wieder froh, dass man die picksüße Berühmtheit nicht selber essen muss. Bei den "Fürst"-Kugeln im Silberpapier mit der blauen Aufschrift mache ich gerne eine Ausnahme, original oder nicht original ist da nicht die entscheidende Frage. Man genießt eine und dann lässt man es auch schon wieder gut sein.
Beim "Jedermann" ist das schon bedeutend schwieriger. Ich muss gestehen, dass ich den Verlockungen, das Stück am Domplatz live zu sehen, bisher widerstanden habe und auch in Zukunft widerstehen werde. Die eine oder andere Fernsehübertragung habe ich natürlich gesehen. Meine Sehnsucht gilt den saftigen, barocken Inszenierungen, mit den Versuchen, das Stück ins "Jetzt" zu verlegen, fremdle ich. Gut, Hochmair ist ein genialer Jedermann und inszeniert sich abseits der Bühne gekonnt als "sexiest man alive", was dem Publikumsandrang sicher zuträglich ist. Die blutleeren Aufführungen der letzten Jahre waren eher nicht dazu angetan. Je länger ich über den "Jedermann" nachdenke, umso unernster werden meine Gedanken. Ich wünschte mir eine KI-generierte Fassung mit O. W. Fischer als Jedermann und Ruth Leuwerik als Buhlschaft. Oder noch besser mit Liselotte Pulver als Buhlschaft. Das wäre ein Spaß. Ihr Lachen würde den Tod vermutlich vertreiben. Aber das versteht wahrscheinlich nur mehr die Generation 65 plus.
Lang lebe der "Jedermann" so oder so, die Leute lieben das Stück, wahrscheinlich auch wegen der Genugtuung, dass es den unverbesserlichen Prasser am Ende so hart erwischt.
Ich grüße Sie wie immer herzlich, alles Liebe Riki Pacik
sg hr sichrovsky,
viel schöner kann man eine vernichtende kritik über das drittklassige
stück mit hervorhebung der vielen guten, agierenden schauspieler
(ausser der sogenannten "weiblichen hauptrolle") nicht verfassen bzw
verkleiden!
"BRAVO!!!"
ihr w seles
Heinz Sichrovsky: Claus Peymann: „Es ging um Leben und Tod“ (17.07.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 32/33/2020 erschienen.
Dank für Peymann Interviews / Lesch Merlin Festival
https://zuenftick.de/offers/lesch-merlin-2025
Lieber Herr Sichrovsky !
Vielen Dank für Ihre Peymann Interviews aus 2020 und2022 !
Aktueller denn je !!
Meine Zusammenarbeit mit Hermann Beil hat auch zu einigen Gesprächen mit CP geführt…Humor war seine große Begabung und Furchtlosigkeit !
Wir werden auch bei unserem neuen Festival ( siehe Link oben) im schönen Bibliotheksaal Polling in Bayern mit unseren Wiener Walzern an den den großen Claus Peymann erinnern..
Mit freundlichen Grüßen aus der Dominikanebastei !
Martin Walch
Merlin Ensemble Wien
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Adieu, Peymann – Berufsverbot für „Kleinwüchsige“ (18.07.25)
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Lieber Heinz Sichrovsky,
schon wieder sind Sie "vom Zeitgenossen zum Zeitzeugen geworden, weil ein hochbetagter Unsterblicher von uns gegangen ist." Dieses Zitat stammt aus Ihren Spitzentönen zum Tod von Elisabeth Orth. Und als Zeitzeuge rücken Sie einige Dinge in Ihrem Newsletter zurecht., was die Vorgänge um die "Heldenplatz"- Premiere anbelangt. Heute kann und will man sich die Theaterwelt gar nicht wirklich vorstellen ohne Claus Peymann. Wie sehr er fehlen wird, ist vorerst gar nicht in Worte zu fassen. Und unsterblich ist er nicht wegen der "Heldenplatz"-Tumulte, unsterblich ist er vor allem - wie Sie richtig schreiben - wegen der Schauspieler, die er uns geschenkt hat und wegen seiner Verdienste um die österreichische Gegenwartsdramatik.
Wenn ich im zweiten Teil Ihres Newsletter über die Empörung lese , dass "Kleinwüchsige" als Unterhaltungseinlage gebucht wurden, bin ich wieder bei Claus Peymann und was er in dem Interview aus dem Jahr 2022 sagte, das Sie dankenswerterweise aus Anlass seines Ablebens online gestellt haben. Darf ich daraus zitieren? "Nicht nur im Theater gibt's ein neues Biedermeier, wird eine Sprachregulierung und Sittenpolizei eingeführt. Schon das Wort "Indianerhäuptling" führt zu einem Aufschrei. Othello gespielt vom weißen Gert Voss - heute unvorstellbar. Über uns senkt sich eine Wohlverhaltensnorm, die mich in ihrer Apodiktik- ich muss es leider sagen - an den Faschismus erinnert. Alles, was sich dem Dogma widersetzt, darf nicht sein, wird denunziert. Es gibt nur richtig oder falsch, nichts dazwischen."
Wie gesagt, wie sehr er uns fehlen wird, kann man noch gar nicht ermessen und dass er nicht mehr ist, macht unendlich traurig.
Ich grüße Sie wie immer herzlich, alles Liebe Riki Pacik
Lamine Yamal und die Folgen
👍
Kann Ihnen wieder mal aus vollem Herzen zustimmen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Elisabeth Constanze Schaller
sg hr sichrovsky,
nicht dass mir peymann, der übrigens schon einige jahre lang nicht mehr "berufsfähig" war, besonders abgegangen wäre - dazu war er für mich ein zu sehr piefkinesischer zu selbstverliebter theaterprolet -, hat er zumindest die wiener kultur- und besonders theaterblase ordentlich durcheinandergewirbelt und viel zu lange überkommenes, aber leider auch qualitätvolles, "rausgeschmissen". dafür bekamen wir frau dene und herrn voss...
nestroy und raimund wurden von ihm aus dem burgtheater verbannt. er hat das österreichische darin einfach nicht verstanden...
besonders die wiener "qualitäts"-printmedien haben sich mit ihren redakteuren in seiner - im übrigen nutzlosen -abwehr dabei besonders hervorgetan.
aber außerhalb wiens ist dieses "wiener theatergetöse" kaum bis gar nicht wahrgenommen beziehungsweise beachtet worden.
in graz hatten wir wesentlich früher mit handkes "publkumsbeschimpfung" und wolfi bauers theaterstücken, zb "magic afternoon" genug zu tun, im übrigen genauso von den lokalen "kulturblasen" mit ihren "möchtis", wie in wien, nur noch viel früher und noch kleinkarierter, abgelehnt.
wien muss graz wohl viel nachmachen, auch die "beschäftigung" einer aus graz gerne verabschiedeten kaup-hasler!
ein scholten allein machte - leider - keinen theater-dauer-sommer!
siehe die letzten beiden bundesminister für kultur....
hg in den urlaub
ihr w seles
Danke für das Hintergründige zu Peymann.
So etwas kann nur einer schreiben, der über einen prall gefüllten Topf an Erinnerungen verfügt. Das macht den Newsletter, die Texte und alle Interviews immer so wohltuend aufklärend und natürlich höchst interessant!
Elfi Thiemer
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Kein Urlaub vom Newsletter (11.07.25)
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Lieber Heinz Sichrovsky,
was für ein schönes Geschenk aus dem Urlaub sind Ihre Gedichte. Das ein oder andere hat unsere Generation ein Leben lang begleitet. Und jetzt führen Sie uns mit diesen Gedichten vom Ernst zur Stille. Das ist nicht wenig in den Aufgeregtheiten und Wirrnissen der Gegenwart, aber auch eine beglückende Begegnung mit den Großen der Vergangenheit.
Ich wünsche Ihnen einen schönen und erholsamen Urlaub und grüße Sie wie immer herzlich Riki Pacik
Lieber Herr Sichrovsky, seit einigen Monaten lese ich Ihren newsletter. Esvist mir eine große Freude. Sie treffen mein großes Interesse an Kultur. Ihr politischen Beiträge sind hochintessant und bestärken mich in meiner Auffassung. Neben vielen Dummsäcken gibt es so kluge und angenehme Menschen wie Sie. Vielen Dank für Kästners Gedicht im heutigen Newsletter. Ich lebe in Pirna, nahe Dresden und unser Sohn lebt seit 8 Jahren in Feldkirch. Daher auch meine freundliche Beziehung zu den Mendchen in Ihrem wunderschönen Land. Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Urlaub bei bester Gesundheit. Ich grüße Sie sehr herzlich S.B.
Sehr geehrter Herr Sichrovsky,
Danke für die schöne Sommerlektüre. Darf ich ein Gedicht von Tucholsky beisteuern, das heute wieder aktuell ist.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Hawlik
Wenn die Börsenkurse fallen (Kurt Tucholsky)
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen – echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft’s hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken –
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und – das ist das Feine ja –
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen –
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.
Lieber Herr Sichrovsky,
Die Mondnacht von Eichendorff und Schumanns Vertonung gehören für mich zu einem der berührendsten Kleinode menschlicher Kunst.
Schönen und geruhsamen Sommer !
Alles Gute
Hans Loibner
Heinz Sichrovsky: Festspiele Reichenau: 5 unterschiedlich gelungene und lehrreiche Premieren (09.07.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 28+29/2025 erschienen.
Sehr geschätzter lieber Heinz Sichrovsky !
Melde mich aus Reichenau zurück . Wir sind wieder fast deckungsgleich J
Ich habe die Wasserfälle als sehr sehenswert und Hiob als äußerst Sehenswert empfunden.
Gemetzel sehr sehenswert.
Arsen Katastrophe – wenn ich nicht doch wissen wollte wie der Slapstick Schmarrn weitergeht – ich wäre in der Pause gegangen.
Schauspielerisch Therese Affolter großartig wie auch Claudius von Stolzmann und Stefan Jürgens – wenn ich die Regie abziehe.
Zu Hiob: Da habe ich mich schon sehr auf Hübsch gefreut – leider….aber Franzmeier wie immer sehr gut ( auch zuletzt in2 Stücken der NOCH Josefstadt ) – über Joseph Lorenz finde ich im Moment keine Worte um diesen so groß gespielten Charakter zu beschreiben –einfach umwerfend.
Julia Stemberger auch sehr gut – obwohl manches Mal in der Diktion etwas unverständlich.
Slunj: Hervorragende Regie – Dank an alle Schauspieler !
Gott des Gemetzels : Köstlich amusiert – bravo an die 4 Schauspieler – vielleicht müßte nicht mit Nudeln geworfen werden ( aber das ist meine persönliche Ansicht )
Ja und am Anfang waren die Lautsprecherdurchsagen nicht verständlich.
Alles in Allem bis auf Arsen tolle Tage in Reichenau
________________________________________________________________________________________
Vielen Dank für den Peymann Nachruf !!!
♥lichst
Mit freundlichen Grüßen,
Gunnar Grässl
Sehr geehrter Herr Sichrovsky,
danke für Ihren guten Artikel über die Festspiele Reichenau und vor allem über die Vernachlässigung mancher (alter und weniger alte österreichischer Schauspieler in der österreichischen Theaterlandschaft. Ich bin ganz Ihrer Meinung, dass so mache Fächer fast nicht mehr besetzt werden können, weil man die altgedienten Mimen nicht mehr beschäftigen will. Schade. Eine Gesellschaft setzt sich nicht nur aus jungen, hübschen Menschen, sondern aus vielen verschiedenen Charakteren aus unterschiedlichsten Altersgruppen zusammen und ist auch deshalb interessant.
Mein zweites Anliegen betrifft die deutsche Sprache. Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass im Radio und Fernsehen sehr oft falsch betont wird und in letzter zeit auch falsche Artikel verwendet werden. Das scheint mir eine katastrophale Entwicklung zu sein, da ja immer wieder in verschiedensten Studien zur Bildung unserer Jugend konstatiert wird, dass Deutsch eher schlecht abschneidet und dass Lesen nicht eben zu den Lieblingsbeschäftigung unserer Jugend zählt. Aber wenn nun auch die Medien beginnen, falsche "Vorbilder" zu vermitteln, wo sollen sie denn dann unsere wunderbare Sprache lernen?
Vielleicht wollen Sie sich diesem Thema einmal annehmen...
Herzliche Grüße
Anna-Maria Birnbauer
Heinz Sichrovsky: Jonas Kaufmann: „Bayreuth sorgt sich wegen Erl“ (04.07.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.27/2025 erschienen.
Brilliant, informatives Interview, welches wirklich was bot, nicht umsonst nennt man ihn die bayerische Besserwisser Plaudertasche. Dass er sich ausgerechnet um die Spielstätten der Netrebko Sorgen macht zeigt seine kleinkarierte Seele. Die bespielt ausser der MET alle großen Häuser, wie Sie ihm ja kontra gaben.
Beste Grüße, Fritz Krammer
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Kunst in Not – Zum Teufel mit der Zensur (04.07.25)
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Lieber Heinz Sichrovsky,
was Sie in Ihren Spitzentönen und in Ihrem Newsletter beschreiben, ist in jedem Fall besorgniserregend. Die Kunst wird von allen Seiten in die Zange genommen. Aber eine Frage beschäftigt mich besonders. Warum in aller Welt gibt es gerade bei den Bregenzer Festspielen derartige Einschnitte? Dieses Festival ist beliebt und verzeichnete im vergangenen Jahr eine hohe Auslastung sowohl auf der Seebühne als auch im Festspielhaus. Warum also gerade Bregenz? Oder ist das erst der Anfang? Was kommt da in Zukunft noch auf andere Institutionen zu? Die Budgetlage lässt ja weiterhin nichts Gutes hoffen, nicht nur im Bund sondern auch in den Ländern und Gemeinden. Klagenfurt ist ein unrühmliches Beispiel. Was den Kulturminister Babler betrifft, kann man nur hoffen, dass er sich im heurigen Sommer auf möglichst wenigen Premieren zeigt zur Legitimation seiner Funktion als Kulturminister, denn diese Kulturstätten müssten sich dann ernsthaft Sorgen machen.
Um einen positiven Abschluss zu finden, muss ich meine Freude über Reichenau zum Ausdruck bringen. Dort zeigt man, wie es geht.
Ich grüße Sie wie immer herzlich, genießen Sie den Regen und die Abkühlung und haben Sie eine schöne Woche, Riki Pacik
Heinz Sichrovsky hat das Bachmann-Wettlesen genossen und kommentiert (02.07.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.27/2025 erschienen.
Sehr geschätzter lieber Heinz Sichrovsky !
Danke für Ihre Kommentare zum Bachmann Preis im ORF und schriftlich. Unsere Meinungen decken sich sehr und ich freue mich insbesondere auf Laura Laabs Adlergestell, das demnächst erscheinen wird.
Buffetfresser – köstlich ich mußte trotz der Tragik des eingesparten Literaturkurses schallend lachen.
Zu Natascha Gangl :
Mich freut sehr, daß sie von meiner Hausbank den Publikumspreis erhalten hat.
Die Homepage des Landes Steiermark Kultur betreffend ist milde ausgedrückt eine Schande. Mich wundert nicht, daß Sie nach Wien gezogen ist. ( Macht dies auch nicht besser – auswandern wäre angesagt – wichtig ist nur, daß sie weiter schreibt! )
♥lichst
Mit freundlichen Grüßen,
Gunnar Grässl
Sehr geschätzter lieber Heinz Sichrovsky !
Danke für Ihre Kommentare zum Bachmann Preis im ORF und schriftlich. Unsere Meinungen decken sich sehr und ich freue mich insbesondere auf Laura Laabs Adlergestell, das demnächst erscheinen wird.
Buffetfresser – köstlich ich mußte trotz der Tragik des eingesparten Literaturkurses schallend lachen.
Zu Natascha Gangl :
Mich freut sehr, daß sie von meiner Hausbank den Publikumspreis erhalten hat.
Die Homepage des Landes Steiermark Kultur betreffend ist milde ausgedrückt eine Schande. Mich wundert nicht, daß Sie nach Wien gezogen ist. ( Macht dies auch nicht besser – auswandern wäre angesagt – wichtig ist nur, daß sie weiter schreibt! )
♥lichst
Mit freundlichen Grüßen,
Gunnar Grässl
Glänzender Beitrag zum Bachmann-Preis!
Lieber Heinz,
treffsichere Analyse mit eben solchen Literaturtips!
Wünsche feinsten Sommer!
Im Herbst rücken wir wieder mit einem literarisch und diskursiv anspruchsvollen Programm heraus..
Ein Kaffee im Kontext zu diesem und anderem tät´ mich freuen!
Es grüßt ebenfalls herzlich..
saluti!
Anna Luca krassnigg