Sehr geehrter Herr Sichrovsky,
als ich unlaengst bei meinen Schopenhauer-Recherchen im internet auf den unten "angehaengten" Artikel stiess, musste ich nateurlich an Sie denken - hoffe, Ihnen damit eine kleine Freude & ein "Lesevergnuegen" zu machen!
(Referenz: Karl May. Ein kurzes Wort zu seinem Jahr. In: Schopenhauer-Jahrbuch 96, 2014, 167-171.)
MfG,
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Gemeingefährlicher „Aktivismus“ – Die Kunst muss gewinnen (01.08.25)
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Lieber Herr Heinz Sichrovsky, DAS ist eine "Rede an die Nation" - die ich von den dazu Berufenen (BP) - vermisse. Es gab einmal einen Axel Corti, sozusagen einen Hohen-Priester des zur Sprache Bringens. Jetzt gibt es einen Heinz Sichrovsky, eine intellektuelle Lichtgestalt, die Stimme der Vernunft; der Aufklärung, der Wahrheit. DANKE!
Peter Paul Wiplinger
sg hr sichrovsky,
sie neigen, wie so viele politiker und kulturbeflissene zur vollkommen
verfehlten meinung, dass wien der alleinige nabel österreichs und
damit wiens probleme - zumindest in ihre bedeutung - die
gesamtösterreichs sind.
wien ist auch nur ein bundesland wie alle anderen und war bis vor
nicht allzu langer zeit ein teil niederösterreichs.
aber einbildung ist halt semantisch auch ein art von bildung!
sich über italien und deutschland aufzuregen, ist schon typisch
wienerisch-österreichisch, aber die vollkommen übertriebene und aus
dem ruder gelaufene, durch einen kärntner staatschutz-beamten
unsensibel geleitete aktion mit keinem wort zu "würdigen", zeigt mir
leider, dass israel für so manche wichtiger ist, als die bekämpfung
von rechtsradikalen in österreich.
wenigstens sind sie mit mir einer meinung, dass pro-palästinensche
aktionen in den salzburger festspielen nichts verloren haben, genauso
wenig wie etwaige, noch nicht stattgefundene, pro-israelische!
hg
ihr w seles
PS: offensichtlich ist für sie im sommer außer salzburg und den
ständig unineressanter werdenden wiener festwochen österreich eine
"kulturelle wüste" und wird, wenn überhaupt, nur von ihren
kolleg/innen in höchst unterschiedlicher qualität "bespielt.
--
Mag. Wolfgang Seles
Lieber Heinz Sichrovsky,
wie so oft sprechen Sie mir aus der Seele. Welchen Dialog will Babler mit den propalästinensischen Aktivisten führen? Sie haben die Eröffnung der Salzburger Festspiele benutzt, weil sie dadurch die größte Aufmerksamkeit erlangen konnten. Dass es so leicht möglich war, wirft schon einige berechtigte Fragen auf. Dass sie die Salzburger Festspiele zu Salzburger Speibspielen ernannt haben, ist schon ein Zeichen einer gewissen spätpubertären Verwirrtheit und nicht unbedingt ein Signal zur Dialogbereitschaft. Was also will Babler mit diesen Leuten besprechen? Stellt er sich wie ich die Frage, warum die Aktivisten ausgerechnet am Beginn seiner Rede aufgetaucht sind? Könnte es sein, dass sie mit einer gewissen Sympathie von seiner Seite für ihre Aktion gerechnet haben? Die Haltung der österreichischen Regierung zu Israel müsste auch dem Vizekanzler und Kulturminister klar sein. Genauso klar ist aber auch die Haltund der propalästinensischen Aktivisten. Welchen Dialog also führen? Wird Babler auch einen Dialog mit den Verantwortlichen für das Geschehn in einer Wiener Pizzaria und dem Campingplatzbetreiber in Tirol führen? Ich fürchte, Babler wird in nächster Zeit viele Dialoge führen müssen angesichts der "Schleusen", die sich gerade öffnen, an denen für die nächsten 1000 Jahre nicht hätte gerührt werden dürfen." Ich zitiere diesen Satz von ihnen gerne und mit aller denkbaren Zustimmung.
Was die von mir eben erst erwähnte Haltung der österreichischen Regierung betrifft, muss ich doch noch eine kurze Anmerkung machen. Wir haben ja noch unsere Außenministerin, die eine Resolution unterschrieben hat, die darauf verzichtet, das Massaker vom 7. Oktober 2023 als Ursache der Tragödie im Nahen Osten auch nur zu erwähnen. Ihre Erinnerung, dass die spätere Außenministerin uns beinahe einen Volkskanzler beschert hätte, ist vielleicht von der Sorge getragen, dass sich Ähnliches wieder zutragen könnte. Was Frau Meinl-Reisinger betrifft, glaube ich das nicht. Dafür hat sie zu viel Freude an ihrer neu erlangten Wichtigkeit. Wenn jemand die gegenwärtige Dreierkoalition sprengen könnte, dann sind das die Vertreter der reinen Neos-Lehre.
Zum Schluss noch zurück zu den Salzburger Festspielen. Dass Teodor Currentzis ein ausverkauftes Konzert im Großen Festspielhaus geben "darf" , gehört zu meinen großen Freuden. Und ich wünschte, auch die Störer der Eröffnung hätten gestern zumindest im Fernsehen die wunderbare Aufführung von "Maria Stuarda" gesehen. Das wäre mein Traum von einer besseren Welt.
Ich grüße Sie wie immer herzlich, alles Liebe Riki Pacik
Lieber Heinz,
ja, volle Zustimmung zu den heutigen Gedanken bezüglich Antisemitismus und auch zu Grenzen des Protests.
Liebe Grüße 🌸 Michaela Hurdes
Die Welt des Kunstkapitalismus wird auch eine kleine Demonstration - noch dazu nicht klug gemacht - aushalten. Ein Glück auch für die Journalisten, endlich wieder ein Vorfall, um nicht nur über die High Society berichten zu müssen. Die Salzburger Festspiele sind kein hermetisch abgeschlossener Olymp. Obwohl er für die Mehrheit der Menschen nicht zugänglich ist. Drum meine ich, eine kleine Irritation schadet nicht und man sollte nicht ein Drama daraus konstruieren. Berta Kammer
Guten Morgen!
Anmerkung zum aufwallenden Antisemitismus. Mir scheint der Judenhass hat sein, in unsere Zeit passendes Mäntelchen gefunden. Die Humanität. Daher wird mir beim zu Tode postulierten „Nie wieder“ immer übel.
Schönen Sommer
Herzlich,
Klaus Schauer