Die CEO der Moser Holding (MOHO), ist die erste Frau im Vorstandsvorsitz eines privaten österreichischen Medienhauses. Von ihnen ist die MoHo nach Red Bull, Mediaprint und Styria das viertgrößte. Ihr gehören u. a. die Tiroler Tageszeitung und die Hälfte der RMA.
1. Erste weibliche CEO eines privaten Medienhauses in Österreich. Welche Bedeutung hat das für Sie?
Wenn meine Rolle Frauen inspiriert, Führungsfunktionen im Medienbereich anzustreben, freut mich das.
2. Auf dem Weg dorthin: (Wie) Haben Sie Frauen gefördert? Sind Sie Feministin? Und jeweils: Warum?
Ich sehe unser Potenzial und ermutige Frauen zu Führungsrollen bei der MOHO. Feministin im Sinne von Chancengleichheit: Selbstverständlich!
3. Wie lässt sich der enorme Gender-Gap in Zeitungsverband und Medienorganisationen rasch ändern?
Ich gehe davon aus, dass künftig verstärkt auch Frauen in Verbandsfunktionen kommen.
4. Rückblickend: Was war warum Ihre bisher größte Herausforderung in 27 Jahren bei der Moser Holding?
Maßnahmen zu treffen, die mit persönlichen Schicksalen von MitarbeiterInnen verbunden sind.
5. Vorausschauend: Welche Aufgabe dominiert außer dem Schlagwort Digitalisierung die nächsten Jahre?
Neben der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle für bestehende und neue Zielgruppen liegt der Fokus auf Prozessoptimierung.
6. Radio, Magazine, Gratisblätter, Tageszeitung: Wo ist in Ihrem Haus Digitalisierung am härtesten?
Je größer, je komplexer, je mehr Tradition, desto herausfordernder: also Tageszeitung.
7. Neu: Wie reagieren Sie auf Gerüchte über eine Veränderung der Gesellschafterstruktur der Moser Holding?
Sehr gelassen – diese Gerüchte kenne ich, seit ich bei der Moser Holding arbeite.
8. Sie leben hoch über dem Tal. Beim Entspannen auf dem Mountainbike: E-Bike oder pure Muskelkraft?
Bevorzugt E-Bike, aber im Moment entspanne ich am liebsten beim Garteln.
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 24/25 erschienen.
