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Das unsichtbare Band der Zwillinge

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Mirjam Weichselbraun und Melanie Binder
©Bild: News Zach-Kiesling Roman
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Zwillinge verbindet ein ganz besonderes Band, erklärt Psychologin Sandra Velasquez: "Studien zeigen, dass gerade eineiige Zwillinge eine sehr innige emotionale Verbindung haben. Vielleicht spielt es eine Rolle, dass sie genetisch identisch sind. Vor allem aber liegt es vermutlich an der äußerlichen Ähnlichkeit. Sie werden häufig miteinander verwechselt, wenn sie einander ansehen ist es, als ob sie in den Spiegel schauen würden. Das schafft eine ganz besondere Beziehung.“

Fabiola und Tiziana Müller, 19

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Fabiola und Tiziana Müller, 19
© Michael Appelt

Fabiola Müller (im Bild links): "Die einzigen, die uns unterscheiden können, sind unsere Eltern. Nicht einmal unsere besten Freunde schaffen das. Als Kinder haben wir es auch geliebt, uns gleich anzuziehen. In der Schule haben wir uns gut ergänzt. Ich war in Mathematik besser, meine Schwester in Rechnungswesen. Wir haben uns gegenseitig viel geholfen. Ohne einander hätten wir die Schule nicht geschafft. Wir haben auch gemeinsam zu modeln begonnen. Eine Nachbarin, ein Ex-Model, hat uns geraten, zur Agentur "Body and Soul“ zu gehen. Das hat super funktioniert. Wenn jemand nur eine von uns buchen wollte, haben wir immer abgelehnt. Wir möchten nur zu zweit Aufträge annehmen.“

Mirjam Weichselbraun und Melanie Binder, 32

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Mirjam Weichselbraun und Melanie Binder, 32
© News Zach-Kiesling Roman

Melanie Binder (im Bild rechts): "Als Kinder wurden wir extrem oft verwechselt. Bis wir zwölf waren, waren wir sogar gleich angezogen. Wir haben unsere Ähnlichkeit aber nie benutzt, um zum Beispiel in der Schule zu schummeln. Wir hatten und haben ein sehr enges Verhältnis, auch wenn wir uns in verschiedene Richtungen entwickelt haben. Wir telefonieren jeden Tag und waren auch noch nie zerstritten. Von der Persönlichkeit bin ich diplomatischer als Mirjam, die manchmal mit dem Kopf durch die Wand will. Auch unser Geschmack unterscheidet sich - bei Männern sind wir uns zum Glück nie in die Quere gekommen. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Zwillingsschwester eine angeborene beste Freundin ist. Aber bei uns war es so.“

Karl-Heinz und Hans-Peter Weinold, 57

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Karl-Heinz und Hans-Peter Weinold, 57
© Sebastian Holzknecht

Hans-Peter Weinold, Detektiv (im Bild links): "Wenn wir als Kinder etwas angestellt haben, hat meistens der andere den Kopf hingehalten, die Strafe kassiert und sich wie ein Märtyrer gefühlt. Das hat uns noch mehr zusammen geschweißt. Ich bin auch zehn Jahre lang mit dem Führerschein meines Bruder Auto gefahren. Er war Autoverkäufer und die Firma hat ihm die Fahrschule bezahlt. Ich konnte mir das nicht leisten, also hat mir der Karl-Heinz das Fahren beigebracht und wir haben uns den Führerschein geteilt. Ich bin nur einmal fast erwischt worden, als ich in einen Unfall verwickelt war. Im Gegensatz zu meinem Bruder bin ich verheiratet und habe zwei Kinder. Aber meine Ehe hat unsere Beziehung nicht beeinträchtigt. Ich glaube, für meine Frau ist es nicht immer leicht, dass mir mein Bruder so wichtig ist.“

Die ganze Story finden Sie im aktuellen NEWS in Ihrem Zeitschriftenhandel oder als E-Paper Version.

Kommentare

Mit Facebook verbindenWergznaseMo., 17. März. 2014 15:05melden

Wenn Drillinge geboren werden und ein Kind stirbt - bleiben zwei Drillinge übrig oder sind das dann Zwillinge ? Was, wenn eines der drei totgeboren wird ?

christian95So., 16. März. 2014 08:59melden

Zufälle gibt's.
Jene Schauspieler die sich vor Wahlen besonders für die SPÖ einsetzen werden später "als Bestqualifizierte" beim tiefroten Staatsfunk eingesetzt.

christian95Sa., 15. März. 2014 08:54melden

Es gibt viele Zwillinge in Österreich. Jene mit der richtigen politischen Einstellung sind besonders erfolgreich.

NachsatzSo., 16. März. 2014 04:31melden

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