- Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Das große posthume Friedenswerk des Papstes und parlamentarischer Kriegstourismus" (30.04.25)
- Heinz Sichrovskys: "Andreas Babler: „Es ist nicht die Job Description, Opernexperte zu sein“ (30.04.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Zweimal Kirche aus traurigem Anlass (25.04.25)
- Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Die neue Unentbehrlichkeit der Kirche in Zeiten asozialer Ungebildeter" (23.04.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Osterferien: Heute Weltliteratur statt Briefpost (18.04.25)
- Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Die ekelhafte posthume Kampagne gegen den epochalen Verleger Siegfried Unseld" (16.04.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Voges geht, Theater kommt (11.04.25)
- Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Die Niederungen der Politik und das Zeitlose der Musik" (09.04.25)
- Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Miese Gehaltslisten – Rap für Babler (04.04.25)
- Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Das irre Kriegstrommeln ist zu beenden!" (02.04.25)
Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Das große posthume Friedenswerk des Papstes und parlamentarischer Kriegstourismus" (30.04.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.18/2025 erschienen.
Lieber Herr Sichrovsky,
Wieder neue Spitzentöne leider nicht zu dem Thema Musik, sondern zu dem Thema Krieg bzw. dem Getöne von Kriegsvorbereitungen, zu Statements alla "Ausreizen der militärischen Neutralität Österreichs“, gerülpst von einer mir unbekannten SPÖ-Nationalrätin, und einiges Unerträgliches mehr. Was kann man dagegen tun, ausser zu verzweifeln bzw auszuwandern ?
Sie schreiben „Von Trump lernen? Eine Schande". Trump dürfte aber der Einzige mit der dafür notwendigen Macht sein, der den Ukrainekrieg zu einem absehbaren Ende bringen will und das auch kann. Statt Aufrüsten, EU-Kriegsvorbereitungsgeheul (Spitzentöne-Kakophonie), und immer deutlicheren Zustimmungssignalen dazu von österreichischen mediokren Politikern. Die Zukunftsperspektive der Visionen zur Beendigung eines Krieges durch Aufrüsten ? Das Abschlachten von weiteren hunderttausend Soldaten und wohl auch Soldatinnen, und vermutlich leider auch das Marschieren in einen großen Krieg.
So eigenartig können diverse Aktionen von Trump gar nicht sein, dass man ihn nicht wenigstens mental bei seinen Bemühungen, diesen Ukraine-Russland Kriegswahnsinn zu beenden, unterstützen sollte.
Beste Grüße
Hans Loibner
P.S: Musik-Spitzentöne von mir: Lohengrin letzten Sonntag: Musikalisch geht es einfach nicht besser. Und wenn es in dieser Inszenierung etwas weniger 1. Weltkrieg Uniformen auf der Bühne gegeben hätte, wäre es ein reiner Genuss gewesen.
Sehr geehrter Herr Sichrovsky,
Selten habe ich einen so phänomenal geschriebenen Artikel über die katastrophalen europäischen Kriegstreiber und ihrer Mitläufer gelesen wie den Ihrigen. Mit beissender Schärfe stellen Sie die Situation dar, die die Allgemeinheit in Deutschland vielleicht erst dann begreifen wird, wenn sie zum Kanonenfutter geworden ist.
Danke für Ihre Ausführungen.
Renée Morloc
Herr Sichrovsky,
wenn Menschen unterdrückt werden und das nicht wollen, wird es immer Krieg geben.
Ein Kriegstreiber seit Jahrzehnten ist eindeutig Putin. Und er wird nicht durchs mit ihm schön reden aufhören, Krieg gegen andere Länder zu führen.
Wer das glaubt, glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet (habe ich schon einmal geschrieben).
Beste Grüße
Monika Ungerböck
Herr Sichrovsky,
schätze Ihre spitze Feder sehr, aber im Zusammenhang mit diesem Artikel, fällt mir leider nur ein, dass der Schuster bei seinem Leisten bleiben soll.....
Ist aber genauso, wie die Ihre, nur meine Meinung.
Heinz Sichrovskys: "Andreas Babler: „Es ist nicht die Job Description, Opernexperte zu sein“ (30.04.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.18/2025 erschienen.
was ist in sie gefahren? jetzt habe ich sie zu ihrer glänzenden
rückkehr zur kulturkritik gelobt und jetzt kehren sie mit ihrem
peinlichen interview mit dem "kulturminister" babler - und seiner
du-freundin, einer mir vollkommen unbekannten krimi-autorin - wieder
zu ihrer anhänglichkeit an die spö als sozialistischer parteisoldat
zurück.
und mit scholten - der wenigstens noch stil hatte -, hält babler nicht
den geringsten vergleich aus!
schämen sie sich!
wie heisst es doch so schön und richtig: wer bis 30 nicht links und ab
50 nicht liberal-konservativ ist, hat das leben nicht verstanden!
und zum "linken"geschichts- und "friedens"verständnis: die
sozialistischen parteien in europa haben seit ihrem bestehen ständig
von "frieden" salbadert, sind aber, als es ernst wurde - wie zb vor
dem 1.weltkrieg - in den parlamenten blitzartig zu den
"kriegsfreunden" übergewechselt.
und als österr "spezialtät": das österr 2 tage-"bürgerkriegerl" 1933!
nicht einmal einen generalstreik haben die sozialisten durchgebracht
und binnen 2 tagen sind die hohen spö parteifunktionäre alle ins
ausland geflüchtet.
und von wegen "arbeitermörder"!:
polizei, bundesheer und unbeteiligte zivilisten erlitten fast dreimal
so hohe verluste wie der republikanische schutzbund!
nach dem 2.weltkrieg gab es - bis vor kurzem - jahrelang große
"friedensmärsche" in ost und west, die, wie man heute weiß, dominant
von linken parteien veranstaltet und von der sowjetunion finanziell
und politisch unterstützt wurden.
wenigstens hat bertha von suttner ihr totales scheitern nicht mehr
erleben müssen, sie ist kurz vor beginn des 1. weltkrieges gestorben
frieden ist leider kein stabiler, sondern ein höchst fragiler
gleichgewichts-zustand, der sich nur durch die zeitliche und örtliche
abwesenheit von krieg auszeichnet - siehe die weltgeschichte der
letzten zumindest 5000 jahre!
warum hat der friede zwischen west und ost - mit regionalen ausnahmen
- seit 1945 gehalten?
weil sich west und ost an die alte regel seit der römerzeit gehalten
haben: "si vis pacem, para bellum!"
nur dass sich die nato dem neo-zaristischen russland seit 2000 einfach
zu sehr "genähert" hatte! da schlug putins russische urangst vor dem
westen voll durch. genau, was putin 2007 auf der münchner
sicherheitskonferenz angekündigt, aber ihm im westen niemand geglaubt
hatte, vollzieht sich ab 2014 .
krim und ukrainische donbass-oblasten können seit 11 jahren ein lied
davon singen.
lg ihr w seles
PS. die parzival kritik ihrer kollegin zeigt im titelfoto wohl die
dümmste ausstattung der letzten jahre: parzival trägt über seinem
panzerhemd, die georgische fahne als wappenrock, der links hinter ihm
stehende sänger trägt eine an die alte kuk uniform angelehnte und dazu
eine tellerkappe der österr fliegertruppe seit 1956!!!
trotzdem mfg und ich wähle nie die fpö nicht einmal, wenn sie die
einzige sein sollte....
ihr w seles
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Zweimal Kirche aus traurigem Anlass (25.04.25)
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Lieber Heinz Sichrovsky,
seit Ostermontag werden wir überschwemmt mit Diskussionen und Artikeln über die Kirche und es wird viel Gescheites, aber auch viel Entbehrenswertes gesagt und geschrieben. Und irgendwann tauchte bei mir die Frage auf: "Wieviel Kirche braucht der Mensch?" Die erste Antwort drängte sich geradezu auf, nämlich "immer weniger", wenn man die rückläufigen Zahlen der Kirchenmitglieder in Österreich betrachtet, wenn man die Zahlen der katholischen Kinder an Wiens Schulen zur Kenntnis nehmen muss , die evangelischen Schüler sind knapp an der Wahrnehmungsgrenze, wenn man hört, dass Kirchen verkauft werden müssen, weil man sie nicht mehr finanzieren kann oder will, kommt man schon ins Grübeln. Die zweite Antwort weist aber ins genaue Gegenteil und damit bin ich beim letzten Absatz Ihrer Spitzentöne. Was wir brauchen ist ein Mehr von einer "sich maßvoll, aber nicht anbiedernd verändernden Kirche als feste Instanz gegen den Blödsinn und die Unmenschlichkeit einer ungebildeten, asozialen Zeit." Das ist wohl die Quintessenz der Überlegungen anlässlich des Todes von Papst Franziskus und einer taumelnden Welt.
Wenn Sie im zweiten Teil Ihres Newsletters die Abwertung der humanistischen Bildung und die Devastierung der musischen Fächer zum wiederholten Male anprangern, muss ich Ihnen und all den Personen, die sie zur Verteidigung der klassischen Bildung zu Wort kommen lassen, zum wiederholten Male zustimmen, aber auch etwas hinzufügen. Der Religionsunterricht wird gerade auch massiv in Frage gestellt, Ethikunterricht ist schon lange ein Thema, Wiederkehr will ein Fach Demokratie einführen. Fein, wie stellt er sich das praktisch vor? Da bin ich schon extrem neugierig auf die Umsetzung. Zum Schluss muss ich eine Lanze brechen für den Religionsunterricht. Jeder, der eine längere Schullaufbahn hinter sich gebracht hat, weiß, dass der Erfolg und Misserfolg stark persönlichkeitsabhängig ist. Jeder erinnert sich an Lehrer oder Lehrerinnen, die einen besonders beeindruckt haben und bleibendes Interesse geweckt haben. Ich hatte das große Glück im Gymnasium Kleine Sperlgasse im 2.Bezirk, viele solcher Lehrerinnen gehabt zu haben. Zu meiner Zeit war es noch eine reine Mädchenschule. Männer gab es nur im Fach Religion. Schon damals war evangelisch zu sein wie ich ein Minderheitenprogramm. Wir waren fünf Schülerinnen aus einem Jahrgang und saßen mit unserem Pfarrer an einem langen schweren Holztisch in irgendeinem kleinen Raum und hatten den besten Religionsunterricht, den man sich vorstellen kann. Buchstäblich auf Augenhöhe in Gesprächen über Religion, über Literatur, Philosophie, Psychologie und vieles mehr, getragen von einem großen, gegenseitigen Wohlwollen. Das hat mich für mein ganzes Leben geprägt und ich möchte dem längst verstorbenen Pfarrer Ernst Wagner hiermit ein Denkmal setzen.
Ich grüße Sie wie immer herzlich und in großer Verbundenheit, Riki Pacik
Lieber Heinz Sichrovsky!
Erstens: Wieder einmal (immer wieder) eine wortgewaltige, differenzierte und einfach gescheite Geschichte. Ich verneige mich. Wir stimmen da völlig überein. Einziger Unterschied, dass ich nie ausgetreten bin und auch nicht wäre. 😉 Aber das ist alles gut. 100x lieber ein Ausgetretener, der Hirn hat, als ein Nichtausgetretener ohne Hirn. Die gibt’s leider auch.
In bester Stimmung ob der eben gelesenen Kolumne
und mit allerfreundlichsten Grüßen
Peter Glatz
Lieber Heinz Sichrovsky !
Betreffend o.a. Artikel bebe ich vor inhaltlicher Zustimmung.
Latein und Griechisch wären auch die Mittel der Wahl gegen die
überbordende "Verflachhochschulung nach Lissmann ".
(sollte deringend im "Pschyrembel " als kulturbedrohende Krankeit
aufgenommen werden).
Schönes Wochenende
Manfred Edlinger
Lieber Herr Sichrovsky!
Ich bin Ihrem Link zu der Latein/Griechisch-Diskussion gefolgt. Daher meine verspätete Reaktion.
Ich habe von 1949 bis 1957 (Maturajahr) das Humanistische Gymnasium in Linz Spittelwiese absolviert.
1. Klasse Latein. 3. Klasse Griechisch, 5. Klasse Englisch.
Das war sehr schwierig. Kaum habe ich mich mit Latein eingearbeitet, kam das oft sehr ähnliche, dann wieder völlig andere Griechisch daher. Ich schwamm immer mit der Durchschnittsnote „befriedigend“ durch die 8 Jahre.
Mein Output aus dem Lehrplan:
Wir haben gelernt, unser Gehirn zu gebrauchen. Zwei zwar tote, aber unfassbar reichhaltig literarische und komplett fertige Sprachen durchleuchten zu müssen, war eine Denkaufgabe, die das Gehirn voll beschäftigt hat. Als sich dann nach und nach auch noch die Freude an der Literatur einstellte, war der „Erfolg“ sozusagen gekrönt.
Das Wichtigste aber war das höchstkarätige Gehirntraining für mich - vor allem aus späterer und heutiger Sicht.
Ich gestehe, dass ich das alles damals, als ich durch die Sprachen hindurchackerte, das mit dem Gehirntraining nicht wusste. Der Wert dieser Lehrzeit wurde mir erst später sehr bewusst.
Nachtrag: Das Englisch ab der 5. Klasse (wir lernten noch das klassische Englisch, nicht, wie unser Professor es nannte, das „Kaugumminuscheln“) kam mir dann wie eine Dodelsprache vor.
Wie immer herzliche Grüße
Ihr
Günter Tolar
sg hr sichrovsky,
dass europa sich auf ein christlich (aus jüdisch) - griechisch-römisches geistiges fundament berufen kann, ist nicht ganz vollständig. keltische, germanische und slawische einflüsse sind - va. in der volkskultur wohl unübersehbar. nicht zu vergessen einsprengsel wie basken, ungarn, finnen etc.
in unserer beiden jugend gab es - ausser in wien - griechisch und latein unterrichtenden schulunterricht fast nur in ordensgymnasien.
dass heute die chancen für "höhere(?)" bildung für alle größer sind
als von über 60 jahren, ist unbestritten. zu meinem gymnasialeintritt
nach der volksschule 1959 war eine zu bestehende aufnahmsprüfung
notwendig, auch gab es in der stmk - ausserhalb von graz - nur wenige gymnasien, zb in bruck/mur (staatlich), stainach und bad aussee (privat) bzw in stift rein und seckau (kathol ordensgymnasien).
erst ab den frühen 60ern galt das wort: "ein gymnasium in jede
bezirkshauptstadt!" in der stmk.
aber dass damit das allgemeine bildungsniveau der jugendlichen seitdem so gestiegen wäre, ist doch ein phantom! dass literatur und
geschichte den blick über den tellerrand hinaus steigern, kann sein,
wird aber nur von viel zu wenigen aktiv angestrebt, trotz verstaubter
lehrmethoden und didaktisch nicht immer sattelfester lehrer/innen.
aber dass die MINT-fächer, die später im leben - wesentlich mehr als
überbordende verwaltung und rechtswesen - überlebensnotwendig sind, ist seit damals leider nicht "verbessert" wurden.
dass die wissenschaftsfeindlichkeit in der politik - vor allem in
einer partei! - wieder "fröhliche urständ feiert", ist wohl
unbestritten.
und die medien, in denen allzu viele bildungsabbrecher und absolventen realitätsverweigernder ausbildungen das große wort führen, tun das ihrige dazu!
dazu noch das bevorzugen von schnelligkeit und neuheitswert über
sachlich "richtigen" inhalt!
wo sind denn die portischs, csoklichs, schulmeisters der heutigen
"medienschaffenden"?
die eine, leider emeritierte, dame ist wohl im radio und tv viel zu
selten anzutreffen, weil sie nicht dem heute üblichen trend ihrer
kolleg/innen folgen will.
Mag. Wolfgang Seles
Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Die neue Unentbehrlichkeit der Kirche in Zeiten asozialer Ungebildeter" (23.04.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.17/2025 erschienen.
Sehr geehrter Herr Sichrovsky,
ich möchte Ihnen für Ihre Spitzentöne von letzter Woche sehr herzlich danken. Die christlich-jüdisch-griechische Kultur ist die Wurzel unserer Gesellschaft, doch die katastrophale Bildungspolitik der letzten Jahre trennt die Jugend von diesen ihren Wurzeln ab. Wichtig ist nur noch Digitalisierung, Medienkompetenz, Finanzkompetenz etc. Alles zweifellos wichtig, aber eben nicht ausschließlich. Wo bleibt die Geschichte, die Literatur? Eine Pflanze, die von ihren Wurzeln getrennt wird, stirbt. Ich bewundere Ihre Tochter, von der Sie neulich schrieben, daß sie mittelalterliche Handschriften erforscht. Die künftige Jugend wird womöglich bald nicht einmal mehr in der Lage sein, eine Buchseite umzublättern. Und wie frustrierend ist es, im Gespräch mit jungen Menschen ein Zitat fallen zu lassen und nur verständnislose Blicke zu ernten. Das führt jetzt aber zu weit weg vom Thema Ihrer letzten Kolumne. Zu dieser möchte ich noch sagen, daß ein Fehler unbedingt rückgängig zu machen wäre, der von der Bildungspolitik schon vor Jahrzehnten begangen wurde: Religion müßte wieder zum Pflichtfach ohne Möglichkeit zur Abmeldung werden. Denn auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, gehört Religion zur Allgemeinbildung. Was dabei herauskommt, wenn sie fehlt, zeigte sich erst unlängst erschreckend in einer Ausgabe der "Millionenshow", als eine Gymnasiallehrerin (!) nicht nur nicht wußte, welcher von vier zur Auswahl stehenden Feiertagen nicht an das Osterdatum gebunden ist, sondern auch nicht, daß es den Feiertag Mariae Himmelfahrt gibt! Religion strukturiert, neben dem Lauf der Natur, unser Leben, unseren Jahresablauf. Und das fehlende religiöse Wissen macht uns auch angreifbar für die Zuwanderer aus dem islamischen Raum. Ich erinnere mich an eine Stadtführung in Istanbul. Wir waren eine Gruppe von zehn Personen, acht Deutsche, zwei Österreicher, und in der Hagia Sophia wollte uns der durchaus sympathische türkische Fremdenführer demonstrieren, wie wenig wir Christen von unserer Religion wissen. Er fragte, wie die Eltern der Maria hießen. Ich war die einzige, die es wußte. Und seit damals ist mir klar, daß die Moslems uns umso weniger respektieren, je säkularer und religionsferner wir werden. Bleibt die Frage, wie man es schafft, den eingeschlagenen Kurs der Bildungspolitik zu korrigieren.
Mit freundlichen Grüßen
Regina Paril-Fellner
Lieber Herr Sichrovsky!
Vielen herzlichen Dank für Ihren Kirchen-Artikel und ich kann vieles nachfühlen, was
Sie da schreiben!
Ich bin praktizierender Katholik und würde aus der Kirche nicht austreten, denn
Gott ist von den Menschen gemacht und nicht umgekehrt. Also auch die Kirche
menschelt und da braucht man einen langen Atem, um das alles auszuhalten.
Aber das Leben ist halt kein Ponyhof und man muss auch leiden können!
Nicht böse sein, gell!
Ihr ewiger Leser und Bewunderer
Josef Blank
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Osterferien: Heute Weltliteratur statt Briefpost (18.04.25)
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Sehr geehrter Herr Sichrovsky!
Vielen Dank für die wundervollen Gedichte Die drei Zigeuner und Das Sklavenschiff, die Sie uns geschenkt haben.
Diese Gedichte sind sehr weise und klingen unglaublich modern und aktuell.
Frohe Ostern und ein kleines Frühlingsvideo namens „When April Sings“ dazu.
Haben Sie einen schönen Osterurlaub!
Liebe Grüße
Tatiana Messner
Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Die ekelhafte posthume Kampagne gegen den epochalen Verleger Siegfried Unseld" (16.04.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.14/2025 erschienen.
Lieber Herr Sichrovsky,
Ihre "Spitzentöne" über Herrn Unseld und über Antisemitismus haben mir aus dem Herzen gesprochen.
Bravo !
Übrigens durften wir Spitzentöne auch am Mittwoch in Salzburg bei "Il Re Pastore" erleben, mit Spitzensängern und der Camerata in Hochform. Und das auf den Tag genau 250 Jahre nach der Uraufführung, und überdies noch im selben Raum wie am 23.April.1775.
Ein Ereignis, die "Deutsche Grammophon" hat alles aufgezeichnet, demnächst bei "stage-plus.com/de".
Selbstredend nicht so epochal wie 2002 der "Don Giovanni" mit Harnoncourt, Kusej und erstmals der Netrebko, den wir erleben durften, aber beinahe.
Seien Sie herzlich gegrüßt,
Clemens Knierer
Lieber Heinz Sichrovsky,
was auch immer den Historiker Thomas Gruber dazu bewogen hat, im Archiv Siegfried Unseld hinterher zu forschen, seine "epochale" Entdeckung sorgt für hoffentlich kurzzeitige Aufregung im deutschen Geistesleben. Dass Unseld 1942 der NSDAP als Siebzehnjähriger beigetreten war, ist nicht wirklich sensationell. Die Frage, welche Motivation einen Siebzehnjährigen, dessen Vater es laut Wikipedia-Eintrag bis zum Obersturmbandführer gebracht hat und für seine Teilnahme am den Novemberpogromen 1938 nach dem Krieg auch verurteilt wurde, zu diesem Schritt in verheerenden Zeiten getrieben hat, ist aus heutiger Sicht nur mehr spekulativ zu beantworten und eigentlich völlig uninteressant. Ob Unseld den NSDAP-Beitritt verschwiegen hat, sorgt für weitere Aufregung im Blätterwald und führt mich zu Ihren weisen Worten: "Weiter und realitätsfremder als mit dieser zweifelhaften Sensation kann man sich von der bedrohlichen Wahrheit unserer Tage nicht entfernen. Denn der Gegner ist nicht ein vor 23 Jahren verstorbener schöngeistiger Verleger." Was auf der Welt seit dem 7.Oktober 2023 an lange Undenkbarem passiert, wieder passiert, lässt gerade Menschen unserer Generation erschaudern. Dass 15% der befragten Österreicher zwischen 16 und 27 Jahren Berichte über die Shoah für übertrieben halten, sofern sie das Wort überhaupt kennen, lässt mich an unserem Bildungssystem und an unserer Gesellschaft zweifeln.
Es fällt gar nicht leicht, einen hoffnungsvollen Abschluss meines Schreibens zu finden. Vielleicht könnte mir die Idee helfen, wieder einmal "Pippi Langstrumpf" zu lesen und mich an dieser anarchisch fröhlichen Figur zu erfreuen. Herzlichen Dank für Ihre Geburtstagsgrüße an Pippi zum 80er,
alles Liebe Riki Pacik
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Voges geht, Theater kommt (11.04.25)
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Lieber Heinz Sichrovsky,
da Sie in Ihren zutreffenden Abschiedsworten für Kay Voges auch die zuständige Kulturstadträtin erwähnen, der wir Kay Voges "eindrucksvolles" Wirken am Volkstheater zu verdanken haben, gönnte ich es mir, das Interview von Frau Veronika Kaup-Hasler in der Presse vom 9. April noch einmal nachzulesen. Was sie an dieser Stelle zu der Frage:
"Ist der Abgang von Kay Voges vom Volkstheater ein Scheitern oder ein Verlust, den Sie nicht verhindern konnten?" sagte, ließ mich die Augen reibend staunen, ob der offensichtlichen Realitätsverweigerung. Sie betonen immer wieder die große Kenntnis von Frau Kaup-Hasler in Sachen Kultur. Das mag seine Berechtigung haben. Aber ihre Teflon beschichteten Antworten auf alle Fragen im oben erwähnten "Presse"-Interview lassen mich ratlos zurück. Ihr Bekenntnis, nach der Wahl in Wien auch weiterhin gerne für die Kultur in dieser Stadt zu arbeiten, löst gemischte Gefühle bei mir aus. Ebenso wie ihr offensichtlicher Einfluss auf Andreas Babler. In einem Punkt gebe ich ihr jedoch uneingeschränkt recht. Kultur ist ein Menschenrecht! Immer, überall und für alle!
In diesem Sinne freue ich mich auf die sonntägliche Präsentation des neuen Saatsopernspielplans, mit einem kleinen Wermutstropfen. Der Abschied von Otto Schenks Fidelio-Inszenierung! Sie haben anlässlich des Todes von Otto schenk geschrieben, es sei nicht seine beste Inszenierung gewesen. Mag sein, aber ich habe bis jetzt keine bessere gesehen weder in Wien noch in Berlin oder gar vor vielen, vielen Jahren in Bregenz.
Trost und Hoffnung schenkt mir die Tatsache, dass Nikolaus Habjan für die Neuinszenierung verantwortlich sein soll.
Ich grüße Sie wie immer herzlich, schönes Frühlingswochenende, Riki Pacik
sg hr sichrovsky,
endlich wieder der "alte", wegen seiner treffenden spitzzüngigkeit
gelobte, sichrovsky!
jetzt nur noch die schon aus graz nach wien weg gelobte kaup-hasler
nach deutschland exiliert, dann passt vieles, aber nicht alles,
wieder!
aber leider bleibt die selbstverliebte wiener kulturblase erhalten, da
hilft offensichtlich alle berechtigte kritik nichts.
aber weiter so - und ohne abrutschen in die alltagspolitik....
lg ihr w seles
Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Die Niederungen der Politik und das Zeitlose der Musik" (09.04.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.15/2025 erschienen.
Mag. Konrad Stele
Hoheneich
Ich habe als Literaturkritiker viel von Ihnen gehalten, aber was Sie da schrieben, hat mein Bild über sie ordentlich ins negative gedrückt.
Es ist Putin, der die mühsam nach 1945 bzw. 1989 gebildete Weltfriedensordnung GEWALTSAM zerstört und den alten Imperialismus der zwei Klassenstaaten – Großmächte mit Kleinstaaten als Puffermasse dazwischen – revitalisieren will.
Und was bieten Sie dann als Lösung für Österreich an?
Na einfach lieb als neutraler Friedensengel auf everybodies darling machen, aber ja nicht den Tyrannen in Moskau z.B. mit Solibesuche des unverschuldet angegriffenen provozieren, obwohl der Diktator im Kreml es ist, der in Endlosschleife provoziert. Und natürlich: VERHANDELN, auch wenn der auf taub macht, somit sogar beste Verhandler ihm nach Moskau zu schicken vergebene Liebesmühe wäre
Dass so eine Haltung, wie es Ihnen vorschwebt, ja nur eine ungewollte Legitimation seiner Position wäre, kommt Ihnen nicht in den Sinn.
An Ihrem Unsinnsartikel gäbe es noch viel auszusetzen, z.B. dass Österreich mit NATO vollgestopfter Hose gut auf Neutraler sich stinken ließ, aber ich will’s, um auf Kultur zurück zu kommen mit einem zita von Hanns Eisler bewenden: „Wer was von Musik (=Kunst) versteht, aber nichts von Politik versteht von beiden nichts!“
Sie hatte er da wohl nicht im Visier!
MG
KS
PS: guter Verriss:
https://x.com/DietmarPichler1/status/1910762504529002960
Sehr geehrter Herr Sichrovsky,
obwohl in Niederbayern wohnhaft, leiste ich mir das NEWS-Abonnement seit vielen Jahren, und zwar vor allem auch deswegen, weil ich Ihre Artikel sehr schätze.
Als Sprach-Enthusiast gefällt mir Ihre äußerst fein geschliffene und fehlerlose Ausdrucksweise in besonderem Maße; und auch inhaltlich ist es immer ein Lese-Genuss, wie Sie die Kulturwelt beschreiben und kommentieren.
Ein Bitte jedoch habe ich heute an Sie:
Unterlassen Sie doch bitte das Einschlagen auf die Grünen und insbesondere auf Annalena Baerbock.
Das sollte man lieber dem Herrn Söder und der AFD überlassen, und ich meine, das ist doch auch ein wenig unter Ihrer Würde.
Mit freundlichem Gruße,
ihr treuer Leser
Clemens Knierer
Sehr geehrter Herr Sichrovsky!
"...Ich habe die meiste Freude am Leben aus der Musik", schrieb Albert Einstein in sein Tagebuch. Putin hat die meiste Freude am Leben aus der Herrschsucht und Unterdrückung.
Die Frage nach einem Frieden zwischen Russland und Ukraine stelle ich mir schon lange nicht mehr. Der Kriegsverbrecher Putin will weder einen Waffenstillstand noch Frieden (Tschetschenien, Georgien, Syrien, Ukraine).
Wer glaubt, ein menschenverachtender Lügner und Mörder wie Putin hält sich an Vereinbarungen, der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
2 aufeinderfolgende Amtszeiten lautete das Gesetz in Russland. Seit 25Jahren festigt Putin seine Diktatur (Medwedew, Annulierungen Amtszeiten Putins).
Trump denkt auch schon laut über eine 3. Amtszeit nach. Abgesehen davon hat er bereits im Wahlkampf mehrmals von der letzten Schlacht und vom letzten Wahlgang gesprochen.
In den Diktaturen und unter den ganz, ganz vielen Autokratiesüchtigen steigen die Frauenfeindlichkeit, der Rassismus und die Wissenschaftsfeindlichkeit raketenhaft. Wohin uns das alles noch führt, weiß derzeit niemand. Hoffentlich nicht in die Empathielosigkeit wie Elon Musk.
Monika Ungerböck
Lieber Heinz Sichrovsky,
heute möchte ich mit dem Ende Ihrer Spitzentöne beginnen. Warum sollten sie sich angesichts der eifrigen Außenministerin und ihrer militärischen Unterstützung im Außenamt aufregen? Sie sind im Reich der Musik, im Speziellen im Reich der Oper zuhause. Und doch müssen Sie es tun, weil Sie ein Leben lang anders gedacht haben und das "Kriegstrommeln eines neutralen Staates" nicht ertragen wollen. Da stimme ich mit Ihnen völlig überein. Allerdings ist mir in Ihren Worten zu Herrn Starlinger etwas aufgefallen. Er war im Kabinett Bierlein Verteidigungsminister und hat damals in meiner Erinnerung gute Figur gemacht und darauf hingewiesen, dass das österreichische Bundesheer stark unterfinanziert und in einem katastrophalen Zustand ist. Der von Ihnen gemeinte, immer im Tarnanzug auftretende, Generalmajor, -ob der Titel korrekt ist, weiß ich nicht- der in der Corona-Zeit im Virologischen Quartett mit der glücklosen Katharina Reich auftrat, hieß in meiner Erinnerung Rudolf Striedinger.
Dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Außenministerin nicht ein bisschen einbremst, hat vielleicht damit zu tun, dass er froh und dankbar ist, dass diese Dreierkoalition zustande gekommen ist und Österreich Kickl erspart blieb. Frau Meinl-Reisinger hat es schon einmal durch Ihren Verhandlungsabbruch riskiert, dass Kickl Kanzler werden könnte.
Aber nun zu Ihrer Liebesklärung an die Musik und an die Oper. Ihre Worte haben mich unglaublich berührt. Es gibt kaum etwas, das ich mir weniger vorstellen könnte als ein Leben ohne Musik. Und die Erinnerung an große Sänger und Sängerinnen und Aufführungen, sei es im Konzert oder in der Oper, bereichern unser Leben für immer. Und glücklich jeder, der auch in der Gegenwart solche Sternstunden erleben darf. Was Sie über Hugo von Hofmannsthal und die Uraufführung von "Arabella" in Dresden geschrieben haben, erscheint mir besonders bemerkens-und bedenkenswert.
"Hofmannsthal war dem Nazi-Unrat vor vier Jahren davongestorben". Möge es uns und den nachfolgenden Generationen erspart bleiben, dass wir es als Glück ansehen müssen, davongestorben zu sein.
Ich grüße Sie wie immer herzlich, alles Liebe Riki Pacik
sg hr sichrovky,
ich hatte schon vermutet, dass sie das ziel ihrer kritik auf die politik verlegt hatten, wo sie , nachweisbar, mit ihren unerfüllbaren wünschen und phantasien - wie die spö in der zwischenkriegszeit - ziemlich oft daneben lagen.
aber, gott - oder wem immer auch sonst - sei dank, dass sie sich auf ihr wahres selbst, die kulturkritik, zurückgeführt haben. das können sie perfekt, da zeigt sich ihre wahre sprachbeherrschung und ihre intelligenz.
bitte bleiben sie dabei und verschonen sie uns mit ihrer etwas verqueren sozialistischen gesinnung.
danke für ihre rückbesinnung!
ihr w seles
Lieber Herr Sichrovsky,
Zunächst einmal Danke für das Einbetten meines Kommentars von letzter Woche in Ihre neue Kolumne, fühle mich sehr geehrt. Übrigens: Pharma/Biotech ist es bei mir geworden, aber mit 18 stand ich vor der schwierigen Frage, ob ich mich als Musikbegeisterter in Richtung Dirigentenschule oder doch zum Chemiestudium wenden soll; es wurde dann Chemie. Die Musik ist mir als Laie aber erhalten geblieben. Leider gibt es keine Parallelentwicklungen in unserem Leben, wär doch interessant…
Noch zur Arabella: Wir haben „zur Sicherheit“ gleich Karten für zwei der kommenden Vorstellungen erworben, vielleicht sehen wir uns da. Man muss die raren Momente von Besuchen von Thielemann in Wien halt nutzen - und heute gibts noch Brahms mit den Philharmonikern und Thielemann.
Viele Grüße
Hans Loibner
P.S: Und danke für das Erwähnen der "Bataillonen von Trotteln“, aber auch "das vielleicht Beste der Operngeschichte“, und nur zwei Zitate aus Ihrem letzten Artikel hervorzuheben.
Lieber Herr Sichrovsky!
Ich bin wieder einmal voll und ganz Ihrer Meinung.
Tristan ist auch für mich der Inbegriff der komponierten und geschriebenen Liebe in ihrer ganzen Unbegreiflichkeit und ihrer ganzen Kraft. Unbewusst - höchste Lust… Prawy wollte immer bei diesen Worten sterben.
Und Arabella? Das Frauenbild? „Aber der Richtige“, da sagt sie es sehr deutlich; „wird mich anschaun und ich ihn - und keine Zweifel werden sein und keine Fragen - und selig werd ich sein“. Arabella ist bereit, sich aus Liebe auch zu unterwerfen. Und am Schluss ist sie sogar sehr selbstbewusst: „Das ist sehr gut, Mandryka, dass Sie noch nicht fortgegangen sind…“ Zur Politik kann ich mich nicht äussern, weil ich ratlos bin. Und mein Groll ist zu groß.
Wie auch immer
ich bin der Ihre
Ihr
Günter Tolar
Heinz Sichrovsky verteidigt Kunst und Kultur: Miese Gehaltslisten – Rap für Babler (04.04.25)
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leider beweisen unsere politiker, zb babler und wiederkehr, dass sich
gerne mit lappalien beschäftigen, anstatt die drängenden budgetfragen
( ausgabenbremse bei mehrfachförderungen, pensionserhöhungen,
grundrsteuerrreform etc etc) schnell zu lösen.
das macht bei den wählern, die sehr wohl zwischen, gemeinde-, landes-
und bundeswahlen unterscheiden können, den effekt aus, sich nach 4
jahren nicht mehr an jetzige - notwendige - politische entscheidungen
erinnern zu können.
und dass sich unsere frau außenminister in den österreichisch-medialen
vordergrund spielt, fällt ausserhalb österreichs niemandem auf.
wichtigmachen ist noch keine gute politik...
aber dieser mut geht diesen vollkommen rückgratlosen, nur auf umfragen
schielenden gesellen ab, die unsere heutigen
koaltions-parteienführungen bilden. nur die angst vor dem nonikaki
(noch nicht kanzler kickl).
wenigstens hat der kanzler stocker noch das mass an schlitzohrigkeit,
dass wenigstens ein bissl was weiter geht.
und gegen babler ist kogler noch ein gigant an politiker.... doskozil
wäre für die pö zumindest noch die bessere lösung gewesen.
aber lächerliche entscheidungen, wie handyverbot an pflichtschulen,
gefordertes verbot von grindigen tv sendungen eines vollkommen
unbedeutenden privat-tv-senders und ähnlich läppisches bringen sie
noch durch, aber "große würfe" sind weiter weg denn je.
--
lg
ihr w seles
PS: frieden war immer nur eine - diesmal in europa halt eine sehr -
lange abwesenheit von krieg.
PPS: bei taktischen kurzstrecken-atomwaffen hat russland in europa
noch immer ein übergewicht...
Der Neid ist ein Hund. Den Zeitungen bringts mehr Leser.
Aber wer von öffentlichen Geldern bezahlt wird (auch die Beamten), muss sowas aushalten. Aber ein bisserl habens schon übertrieben. Babler und FPÖ eine Schande für Österreich. Zum Schämen.
MfrGr Wilfried Frankmann
rustico progenie semper villano fuit = babler
(sehr höfliche Übersetzung d. Red.: Agrarier bleibt Agrarier).
MfG Wolfgang Klotzberg
Hallo Heinz,
Selbstverständlich hast Du wieder einmal recht. Mit beiden Beiträgen.
Ich bin immer wieder von Deinen Beiträgen begeistert. Wieso nicht alle so denken, haben wir dem Dunning-Kruger Effekt zu verdanken.
Scheinbar ist der Großteil aller Völker der personifizierte Dunning-Kruger-Effekt.
Ist halt so.
Ganz liebe Grüße
Hans Zloklikovits
Heinz Sichrovskys Spitzentöne: "Das irre Kriegstrommeln ist zu beenden!" (02.04.25)
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr.14/2025 erschienen.
Lieber Herr Sichrovsky,
als Auslandsösterreicherin verfolge ich die kulturellen Aktivitäten in meiner Heimat sehr genau; auch Ihre Kolumne gehört zu den Artikeln, die meinen Wissensstand konstant erhalten (und dazu noch stilistisch hervorragend sind).
Zur Situation an der Burg möchte ich allerdings sagen, dass die brillanten Soloabende von Reinsperger und Co. zurecht überrannt werden (und wieder einmal die Vorliebe des Wiener Publikums für große Interpreten bestätigen), während ich beim Großteil der anderen Abende nicht den Eindruck habe, dass hier besonders gut gearbeitet wird. Ich finde auch, dass der Genderatusch (Frauen im Männerrollen und umgekehrt) die Ausnahme (etwa "Liliom") und nicht die (fast) Regel sein sollte. Sie scheinen da weniger skeptisch zu sein.
In eigener Sache: Ich hatte zum Glück eine opernnärrische Mutter und mit zehn Jahren schon den ersten "Lohengrin" (noch im TaW) intus, und als Sie als 14-Jähriger erstmals am Stehplatz waren, hatte ich im selben Alter bereits den Salzburger "Don Carlo" unter Karajan gesehen. Ich bin am kompletten Repertoire interessiert, weshalb ich mich über Ihr "von den 70 Opern Donizettis werden zum Glück nur wenige gespielt" gekränkt hat. Donizetti war ein ganz Großer, und seine letzten Werke sind den ersten Verdis voraus. Das musste ich mir von der Seele schreiben...
Sehr herzlichen Gruß aus Mailand,
Eva Pleus
Guten Tag!
Ich habe Ihren Artikel gelesen und kann nur zustimmen.
Beate Meinl-Reisunger zur Außenministerin zu machen ist sicher die eklatanteste Fehlbesetzung in der neuen Regierung. Sie ist eine bedingungslose EU-Hörige und eine Nato Anhängerin. Von ihrer Außenpolitik ist für Österreich nichts Gutes zu erwarten.
Ich habe ihr am 14.3. 2025 nachstehendes Mail gesendet. Bis heute habe ich keine Antwort oder Reaktion darauf bekommen. An sich habe ich das auch nicht erwartet, denn einem einfachen Österreicher zu antworten liegt sicher unter der Würde einer so gescheiten Außenministerin, noch dazu wo sie sehr wenig Zeit hat trotz ihrer vielen Mitarbeiter.
Brief an die neue Außenministerin Meinl-Reisinger
Sehr geehrte Frau Minister!
Ich bin nur ein einfacher Bürger und bereits 82 Jahre alt. Ich höre und lese aber viele anerkannte Politikwissenschaftler aus den USA und aus Europa, die andere Ansichten als der Mainstream vertreten.
Die österreichische Politik gegenüber der Ukraine kommt mir sehr unterwürfig vor.
Die Ukraine hat feindliche Akzente Richtung Österreich gesetzt, vor allem durch die Sperrung des Gastransits. Weitere Unterstützungen durch die EU müssten daher auch von Österreich blockiert werden, ähnlich wie von Ungarn und Slowakei.
Dazu kommt noch, dass die Ukraine ein korrupter und faschistoider Staat ist.
Beispiele für das Faschistische in der Ukraine:
--In den russischsprachigen Gebieten der Ukraine darf bei Behörden und in Schulen nur mehr ukrainisch gesprochen werden, wie unter dem Faschisten Mussolini in Südtirol deutsch nicht mehr bei Behörden und in Schulen erlaubt war.
--Ebenso wurden in den russischsprachigen Gebieten der Ukraine Ortsnamen, Ortstafeln und Straßenschilder auf ukrainisch umgeändert, wie unter Mussolini in Südtirol.
--Russische Kultur wird geächtet (Musik, Dichter usw.) und aus der Öffentlichkeit entfernt, wie unter den Nazis die jüdische Kultur in Deutschland. Es gab sogar öffentliche Verbrennungen von Büchern von russischen Klassikern.
--Massenmörder wurden zu Nationalhelden erklärt, wie z.B. Stephan Bandera. Er hat an die 100000 Juden in Zusammenarbeit mit den Nazis ermorden lassen. Weiter hat er an die 140000 sowjetische Kriegsgefangene verhungern lassen, die ihm die Deutschen übergeben haben. Bandera war ein Bewunderer Hitlers und ein fanatischer Kämpfer für eine ethnisch reine Ukraine.
Die Swoboda Partei ist eine ukrainische rechtsextreme und radikal nationalistische Partei, abzielend auf eine ethnische ukrainische Identität, verehrt Bandera und hat dessen Ansichten übernommen. Die Swoboda Partei war am Maidan Putsch 2014 maßgeblich beteiligt, auch mit ihren Kampfgruppen.
Swoboda Kampfgruppen haben auch das Massaker von Odessa im Mai 2014 durchgeführt, wo 46 Gegner der Zwangsukrainisierung im Gewerkschaftshaus verbrannt sind.
Die Swoboda-Partei hat zwar bei den Parlamentswahlen 2019 stark verloren, aber ihr Einfluss in der Verwaltung, bei Polizei und im Geheimdienst ist ungebrochen. Manche politische Beobachter bezeichnen Selenskyj nur als Marionette dieser Gruppierungen.
Auch der russische Angriff rechtfertigt diese menschenrechtswidrige Vorgangsweise nicht.
Ich gehe davon aus, dass das alles im Ministerium bekannt ist, aber es wird nicht kommuniziert, da das nicht zur offiziellen EU-Linie passt, denn laut EU kämpft die Ukraine für europäische Werte.
Wenn Sie nach Kiew fahren, dann sollten Sie das alles bedenken. Nicht die Unterstützung der Ukraine sollte ihr oberstes Ziel sein, sondern eine Außenpolitik die der österreichischen Wirtschaft nützt. Jede feindliche Haltung der Ukraine gegen die österreichische Wirtschaft müssen Sie vehement zurückweisen.
Auch in Brüssel müssen sie in erster Linie das Wohl Österreichs im Auge haben und nicht die Anerkennung durch Politiker, die auf Krieg aus sind.
Vergessen Sie nie, dass die überwiegende Mehrheit der Österreicher für die Beibehaltung der Neutralität ist, auch wenn Sie selbst eine Anhängerin der Nato sind.
Was ist aus der Europäischen Union geworden:
--Die EU ist von einem Friedensprojekt zu einem Kriegsprojekt mutiert. Anstatt im Ukrainekrieg zu vermitteln ist man Kriegspartei geworden und hat damit jeden Einfluss verspielt.
--Anstatt die Wirtschaft und den Wohlstand der Europäer zu fördern hat man den wirtschaftlichen Niedergang herbeigeführt und fördert eine Schuldenunion.
--Anstatt die bestehende christlich-abendländische Kultur zu erhalten fördert man die Umwandlung in eine östlich islamische Kultur vor allem durch die unkontrollierte Massenzuwanderung von Menschen aus anderen Kulturkreisen.
Die europäische Bevölkerung will das aber nicht. Das wollen nur die selbstgefälligen sogenannten Eliten in der EU.
Wenn Europa eine positive Zukunft haben soll, dann müssen folgende Punkte möglichst rasch umgesetzt werden:
- Umbau der NATO in eine rein europäische Verteidigungsgemeinschaft ohne USA, allerdings mit weiterer Unterstützung der USA, da die EU noch viele Jahre brauchen wird bis sie militärtechnisch einigermaßen unabhängig sein kann.
- Erstellung einer Sicherheitsarchitektur gemeinsam mit Russland, um den Frieden in Europa zu sichern und die Militärausgaben zu begrenzen.
- Beendigung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland und Wiederherstellung normaler Handelsbeziehungen.
- Reparatur der Nordstream-Pipeline, bezahlt von jenen, die sie gesprengt haben. Die Täter sind bekannt werden aber geheim gehalten. Wer es wissen will kann bei Seymour Hersh nachlesen.
- Änderung der europäischen Gesetze betreffend Zuwanderung, sodass eine wirksame Bekämpfung der illegalen Migration möglich ist und die EU nicht immer als Blockierer auftritt.
- Keine EU-Mitgliedschaft der Ukraine, jedoch Hilfe an die zukünftige Ukraine, um von dem bestehenden korrupten faschistoiden Regime zu einer Demokratie mit europäischen Werten zu werden. Dann eventuell ein Assoziierungsabkommen.
Bedingt durch die derzeitigen Machtverhältnisse in der EU ist leider nicht damit zu rechnen, dass obiges angegangen wird. Hoffentlich macht man nicht so weiter wie bisher, denn dann wird die EU in den Untergang geführt.
Mit besten Grüßen
Erwin Bauer
sehr geehrter Herr Sichrovsky,
in ihrer unnachahmlichen Formulierungskunst treffen Sie auch inhaltlich das Thema „ Kriegshetze“ am Punkt. Ihren Ausführungen ist nichts hinzuzufügen, wir sind aber gottseidank nicht alleine mit dieser Meinung, immer mehr Menschen mit Verantwortung nehmen diese Position ein. Ich persönlich würde jederzeit auf die Straße gehen und für den Frieden meine Stimme erheben. Vielleicht sollte man das organisieren? Ich danke herzlichst für Ihren Artikel! mit den besten Grüßen Andrea Rest
Lieber Heinz Sichrovsky,
darf ich mich zuallerst als naiv outen und erklären warum? In meinem Geburtsjahr schrieb Pete Seeger "Where Have All the Flowers Gone". Ein gutes Omen für friedliche Zeiten. Der Staatsvertag war mir sozusagen in die Wiege gelegt worden und damit auch Österreich als neutraler Staat. Als Gymnasiastin hörte ich in den Siebzigern John Lennons "Imagine" und ungefähr ein Jahr nach meiner Hochzeit in der zweiten Hälfte der Achtzigerjahre schrieb Reinhard Mey "Nein, meine Söhne geb' ich nicht". Dann fiel der Eiserne Vorhang und es gab einen Vaclav Havel und wenig später trat Österreich der EU bei. Das vereinigte Europa, eine schöne Friedensvision. Ich und wahrscheinlich viele meiner Generation meinten zur Jahrtausendwende, dass es nach den Schrecknissen des 20.Jahrhunderts ein "Nie wieder" geben würde. Zumindest in Europa. Wir naiv Friedensgläubige wurden bekanntlich eines Besseren belehrt. Wäre Putin und sein Überfall auf die Ukraine nicht schon genug, haben wir nun auch noch einen unberechenbaren -darf man "Irren" sagen? - in den USA, der die ganze Welt auf den Kopf stellt. "Eine Zeitenwende" sagt man. Und diese Zeitenwende in Österreich beschreiben Sie in Ihren Spitzentönen nachdrücklich kritisch. Ich stimme Ihnen zu und möchte zu Ihrer Kritik an Beate Meinl-Reisinger noch etwas hinzufügen. Dass man ausgerechnet eine Hobby-Außenpolitikerin und keinen erfahrenen Diplomaten oder eine Diplomatin in derart kritischen Zeiten an die Spitze des Außenministeriums gesetzt hat, ist für mich eine mehr als fragwürdige Entscheidung. Das diplomatische Geschick der neuen Außenministerin wird sich erst beweisen müssen, ein überstürztes vom Tischaufstehen wird sie sich nicht mehr leisten können.
Damit streife ich aber auch schon an Ihren aktuellen Newsletter an. Babler als Kulturminister mit seinen kulturellen Vorlieben, sofern man den Rapper RAF Camora mit Kultur in Verbindung bringen möchte, ist wohl eine krasse Fehlbesetzung. Das RSO steht leider nicht auf seiner Agenda. Und ich möchte wieder einmal eine Lanze brechen für das RSO. Am Donnerstag gab es ein großartiges und umjubeltes Konzert des RSO mit dem Jazz at Lincoln Center Orchestra with Wynton Marsalis mit Selina Ott als Solistin und Marin Alsop als Dirigentin.
So schließe ich doch positiv und in dem naiven Glauben, dass sich alles zum Besseren wenden wird, wenn auch die Frage "Wann" offen bleibt . Ich grüße Sie wie immer herzlich, alles Liebe Riki Pacik
Sehr geehrter Herr Sichrovsky!
Überall liest man nur,was wir von Russland in den nächsten Jahren zu erwarten oder eher zu befürchten haben und dass der Westen deshalb dringend aufrüsten müsse.
Umso wohltuender ist daher Ihre Stimme (und deren gibt es zu wenige!),die zu Vernunft und Besonnenheit im allgemeinen Kriegsgeheul mahnt.
Mit Dank und besten Grüßen,
Gerhard Ressi
Guten Tag Herr Sichrovsky,
selbstverständlich habe ich nicht annähernd so viele Bücher gelesen wie Sie. Das sehe ich jedoch nicht als Nachteil – es gibt viele andere schöne und sinnstiftende Tätigkeiten auf dieser Welt als das Lesen von Büchern.
Was mich dennoch dazu qualifiziert, Ihnen meine Sicht der Dinge darzulegen, ist meine langjährige persönliche und berufliche Erfahrung: Seit 1990 war ich häufig sowohl in Russland als auch in der Ukraine tätig. Ich habe dort über die Jahre zahlreiche Kontakte und Freundschaften aufgebaut. Die meisten meiner Bekannten leben inzwischen allerdings nicht mehr in Russland – viele sind ins Ausland geflüchtet.
Ich erlaube mir daher, mich als Russland-Experten zu bezeichnen. Wie es einem anderen Experten, dem Politikwissenschaftler Prof. Gerhard Mangott, ergangen ist, können Sie gerne nachrecherchieren: Auch er wurde massiv bedroht – ein Angriff, der nicht nur ihn betrifft, sondern auch unsere demokratischen Grundwerte und unsere Art zu leben.
Normalerweise übte ich Kritik eher an Personen wie Herrn Konrad Kramar vom Kurier, der – wohl auch durch private Verbindungen – lange Zeit eine russlandfreundliche Haltung vertreten hat. Noch bis 2023 konnte man im Kurier Artikel von ihm lesen, in denen er die westliche Russlandpolitik als grundlegend falsch darstellte und dem Westen eine Mitschuld am Verhalten Putins zuschrieb.
Offenbar hat sich hier inzwischen ein Umdenken eingestellt – entweder bei der Redaktion oder bei Herrn Kramar selbst. Denn es ist inzwischen unübersehbar, dass Wladimir Putin nicht im Verborgenen, sondern ganz offen daran arbeitet, eine Art „Sowjetunion 2.0“ wiederherzustellen. Besonders erschreckend ist dabei auch sein rassistisches Manifest zur Ukraine – eine Argumentation, die stark an Hitlers Ideologie bezüglich des Sudetenlandes erinnert.
Ich bin der Überzeugung: Österreich und die EU-Staaten sind längst Zielscheibe russischer Angriffe – und das nicht erst seit 2021. Diese Angriffe erfolgen in erster Linie durch Cyberattacken, massive Spionage, gezielte Fehlinformation und Desinformationskampagnen. Hinzu kommt eine systematische Unterstützung rechtsextremer Parteien sowie die Verbreitung professionell produzierter Propagandainhalte – insbesondere über soziale Netzwerke. Dort werden EU-Politiker gezielt diffamiert, beleidigt und herabgewürdigt, teils sogar durch bezahlte Werbung.
Diese Aktivitäten stammen längst nicht mehr nur von "Trollen aus St. Petersburg". Es handelt sich um professionelle Agenturen, ausgestattet mit Millionenbeträgen aus der Kriegskasse des Kreml.
Hinzu kommt, dass Russland mitten in Wien ein riesiges Spionagezentrum betreibt – und das, obwohl unser Bundespräsident, Herr Van der Bellen, als oberster Verantwortlicher für die Landesverteidigung hier eine klare Haltung einnehmen sollte. Stattdessen wird dieses Thema weitgehend ignoriert.
Neutralität hat in der Geschichte selten Schutz geboten. Wenn es einem Aggressor opportun erschien, wurde durch neutrale Staaten marschiert oder sie wurden schlicht besetzt – das wissen auch Sie. Im Fall der Schweiz waren es eher die Berge als die Neutralität, die im Zweiten Weltkrieg eine Besetzung verhindert haben.
Wladimir Putin ist ein Mörder, ein notorischer Lügner und ein international gesuchter Kriegsverbrecher. Laut einer BBC-Dokumentation ließ er ukrainische Babys entführen, um sie an seine Oligarchenfreunde zu übergeben. Russland unter seiner Führung ist unser Feind – und ich sage das ohne jede Übertreibung.
Ökonomisch steht Russland mit dem Rücken zur Wand. Die zivile Wirtschaft ist nicht mehr überlebensfähig. Es bleibt nur noch die Kriegswirtschaft, um den Zusammenbruch hinauszuzögern.
So viel zu meiner Einschätzung Ihres pazifistischen Artikels. Ich nehme Herrn Brandstetter in CC, denn er scheint im Gegensatz zu anderen sehr wohl verstanden zu haben, wie man Putins Angriff auf Europa begegnen muss.
Putin greift auch unsere Demokratie an und hat damit auch Erfolg darum dürfen wir nicht neutral sein, sondern uns umdrehen und sehen wer uns hier Messer in den Rücken sticht,
Europa muss eng zusammenstehen um diesen Feind gemeinsam zu bezwingen.
Mit freundlichen Grüßen
Name der Redaktion bekannt
einfach grossartig. Gratuliere ihr rudolf gindlhumer
Wo sind die Zeiten, als Österreich in Europa und außenpolitisch ein Friedensfaktor war? Während in Ländern wie Frankreich, England, Nordeuropa Schritte gesetzt werden, die man geradezu als Kriegsvorbereitungen sehen muss, gerät unsere Neutralität immer mehr unter Beschuss – durch Medien, die Neos, und in den anderen Parteien gerade noch gebremst wegen der weiterhin bestehenden Unterstützung der Neutralität durch die Bevölkerungsmehrheit. Hat nicht das Geringste mit „Putin-Verstehen“ zu tun.
Es ist ein Lichtblick und hoch an der Zeit, dass es zum Thema gewichtige Äußerungen wie Ihre gibt.
Mit Dank und freundlichen Grüßen
Peter Weber
Chapeau!!!
Oswald Ritzengruber
Sehr geehrter Herr Sichrovsky!
Sie sprechen (schreiben) mir aus dem Herzen. Ich habe selten eine treffendere Bezeichnung für Frau Baerbock gelesen.
Ich bin glücklich, dass es außer mir noch jemand gibt, der gleich oder zumindest doch sehr ähnlich denkt.
Vielen Dank und liebe Grüße
Dr. Ingolf Macher
Lieber Herr Sichrovsky,
Zusätzlich zu allen Überlegungen im Text Ihrer neuesten Spitzentöne, die ich im Wesentlichen teile: Der strikten Forderung in Ihrem Subtitel: "Das irrsinnige Kriegstrommeln eines neutralen Staates hat unterbunden zu werden“ kann ich mich als besorgter 77jähriger Bürger dieses neutralen Staates nur zu 100.000 Prozent anschliessen.
Es wäre Balsam, wenn Sie bei einer Ihrer nächsten Spitzentöne wieder einmal irgend etwas über die Schönheit von Tönen in der Musik schreiben könnten - Musik als einer der grössten Errungenschaften der menschlichen Seele, statt aus Sorge über irrsinnige Kriegstrommeln schreiben zu müssen...
Ihr
Hans Loibner