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Benko-Millionen für "Österreich"

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Baustelle der Firma Signa.

©IMAGO/Sven Simon
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Inserate: Fellner-Medien kassierten groß ab. News liegen dazu exklusiv Abrechnungen vor.

News vorliegende Auswertungen von Inseraten-Schaltungen der intransparenten Signa-Gruppe zeigen, dass die Signa Holding von René Benko in den letzten Jahren Millionen in die österreichische Medienlandschaft gesteckt hat: Allein zwischen 2017 und 2023 haben die Schaltungen laut Listenpreis in Summe einen Wert von 8,5439 Millionen Euro ergeben. Der größte Teil davon entfiel auf die verschachtelte Mediengruppe "Österreich" (3,23 Millionen Euro laut Listenpreis), was 37,8 Prozent des gesamten Benko-Kuchens ausmacht. Überproportional profitiert hat mit Blick auf die Reichweite auch "Die Presse": Sie erhielt Schaltungen der Signa Holding, die laut Liste zwei Millionen Euro ausmachen. Bei "Heute" soll sich das Volumen auf knapp unter einer Million belaufen haben.

News-Recherchen geben Einblick in die Geschäftsbeziehung zwischen der Pleite-Firma Signa Holding und der Fellner-Firma Media Factory. Diese legte im Jahr 2020 an die Signa Holding drei Rechnungen über insgesamt 945.000 Euro. Ende November 2023 schlitterte die Signa Holding in die Pleite. Im Jahr 2022 zeigen zwei vorliegende Rechnungen der Media Factory an die Holding ein Volumen von zumindest 693.000 Euro. Ebendiese Summe (693.000 Euro) gab es auch 2022. In diesem Fall wurden drei Rechnungen durch die Mediengruppe Österreich GmbH an die Signa Holding gelegt. Sogar im Signa-Pleitejahr 2023 sollte am 20. Februar noch eine Rechnung der Mediengruppe Österreich an die Holding gestellt werden: Über 252.000 Euro.

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FELLNER-RECHNUNG: 441.000 Euro im Jänner 2020

 © News
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FELLNER-RECHNUNG: 252.000 Euro im Juli 2021

 © News

Somit wurden der Signa Holding von der Fellner-Gruppe 2,583 Millionen Euro in Rechnung gestellt. Allein im Zeitraum 2020 bis 2023. Das gewerkschaftsnahe Online-Magazin moment.at hatte sich übrigens bereits im November 2021 über eine auffallend wohlwollende Signa-Berichterstattung in Fellners "Österreich" gewundert. Wörtlich hieße es: "'Die Wunderwelt des Shoppings', 'Die neue Zeit für den Handel' oder 'Shoppingtempel als Gesamtkunstwerk'. Unter diesen und ähnlich klingenden Titeln erschienen zwischen April und September 2021 insgesamt 29 Ausgaben der Rubrik 'EXTRA Stadtentwicklung' in der Zeitung 'Österreich'. Berichtet wurde darin ausschließlich über Projekte der Signa Holding. Dabei ging es vorwiegend um das neue Kaufhaus der Gruppe auf der Mariahilfer Straße." In einem Nachsatz hieß es: "Tatsächlich lesen sich die Artikel wie eine Werbebroschüre."

"Benko hat jetzt auch in Deutschland das Sagen"

Auch abseits der Rubriken wurde Immobilienspekulant René Benko in Fellners "Österreich" laut moment.at offenbar bevorzugt behandelt: "Berichte über das neue Kaufhaus im Wiener Lokalteil wurden mit 'So gigantisch wird das neue Luxus-Kaufhaus' oder 'So cool wird Benkos Luxus-Kaufhaus' betitelt. Über die Neueröffnung des KaDeWe in Berlin wurde im Society-Teil unter dem Titel 'Milliardär Benko als König von Berlin' geschrieben: 'Der Tiroler Investor René Benko hat jetzt auch in Deutschland das Sagen.' Und in dem Artikel 'Der totale Höhenflug von René Benko' wird dem Unternehmer eine glorreiche Zukunft vorausgesagt: 'Für diesen Mann gibt es nur mehr eine Richtung: ganz nach oben.'"

Causa René Benko

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