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Leistungsfähig bis ins hohe Alter: Vorsorge beginnt früh

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Ein gesunder Lebensstil beginnt nicht erst im Erwachsenenalter. Bereits in der Kindheit legen wir den Grundstein für unsere spätere Gesundheit. Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und die Förderung mentaler Gesundheit im Kindesalter viele positive Auswirkungen haben. Denn damit kann man das Risiko für Übergewicht und chronische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz im Alter signifikant reduzieren. Weiters kann man dadurch leistungsfähig bis ins hohe Alter bleiben. Warum Bewegung so wichtig ist und wo Vorsorge beginnt.

Wie wichtig ist Bewegung wirklich?

Tatsächlich ist Bewegung in der Kindheit mehr als nur Spiel und Spaß. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahren täglich mindestens 60 Minutenkörperliche Aktivität. Aktuelle Studien zeigen aber, dass viele Kinder dieses Ziel nicht oder nicht regelmäßig genug erreichen. Die Folgen sind ernstzunehmend. So kann Bewegungsmangel in jungen Jahren zu Übergewicht und motorischen Entwicklungsstörungen führen.

Körperliche Aktivität wirkt sich auch auf die Psyche aus. So weiß man heute, dass sportlich aktive Kinder seltener unter psychischen Belastungen wie Stress, Ermüdung und Einsamkeit leiden. Beim Sport schüttet das Gehirn nämlich Endorphine aus, die als Gegenspieler des Stresshormons Cortisol gelten. Zudem fördert körperliche Aktivität die Produktion von Dopamin und Serotonin. Dabei handelt es sich um köpereigene Stimmungsaufheller. Sportliche Kinder und Jugendliche können durch Erfolge im Sport ihr Selbstwertgefühl stärken.

Früh den Grundstein legen

Die positiven Effekte eines gesunden Lebensstil in der Kindheit – und dazu gehört gesunde Ernährung ebenso wie ausreichend Bewegung – wirken bis ans Lebensende nach. Sie haben sogar einen großen Einfluss darauf, ob wir gesund und leistungsfähig bis ins hohe Alter bleiben. Was wir in jungen Jahren für unseren Körper tun, zahlt sich Jahrzehnte später aus. Das belegen zahlreiche Langzeitstudien. So haben Kinder und Jugendliche, die sich viel bewegen, ausgewogen ernähren und Resilienz entwickeln, im Erwachsenenalter ein deutlich geringeres Risiko für sogenannte Zivilisationskrankheiten:

Wovor ein gesunder Lebensstil bewahrt:

  • Typ-2-Diabetes: Bewegung verbessert die Insulinsensitivität des Körpers, fördert die Fettverbrennung und hilft, ein gesundes Gewicht zu halten. All das sind entscheidende Faktoren für das Entstehen von Typ-2-Diabetes.

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bluthochdruck, Arterienverkalkung und Herzinfarkte können Folgen von Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung sein. Die WHO betont, dass tägliche Bewegung im Kindesalter das Herz-Kreislauf-System nachhaltig stärkt.

  • Demenz: Bewegung kurbelt die Durchblutung des gesamten Körpers an. Auch des Gehirns. Dadurch bleiben Nervenzellen länger erhalten. Eine Langzeitstudie der Universität von Göteborg zeigt, dass körperlich aktive Jugendliche ein bis zu 90 Prozent geringeres Risiko für Demenz haben. Auch das Gehirn bleibt also leistungsfähig bis ins hohe Alter.

  • Erkrankungen des Bewegungsapparats: Bewegung und gezieltes Training fördern den Muskelaufbau, verbessern die Körperhaltung und stabilisieren Knochen wie Gelenke. Das ist für die körperliche Leistungsfähigkeit ebenso entscheidend wie zur Prävention späterer Erkrankungen. Etwa Osteoporose, Rückenschmerzen oder Haltungsschäden. Wichtig ist, dass die Bewegung bereits in der Kindheit beginnt, wenn der Körper in der Wachstumsphase ist. Dann entwickeln sich nämlich Muskulatur, Sehnen, Bänder und Knochen besonders schnell. Dafür wirkt Bewegung als natürlicher Reiz: Sie stimuliert den Muskelaufbau und fördert die Knochenmineralisierung. Beides ist wichtig für eine stabile Körperstruktur.

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Welche Sportarten für Kinder wann geeignet sind

0–3 Jahre: Bewegung von Anfang an

  • In den ersten Lebensjahren ist freies Spiel entscheidend: krabbeln, laufen lernen, balancieren.

  • Kinder brauchen Bewegungsfreiheit, um motorische Grundlagen zu entwickeln – wie Koordination, Gleichgewicht und Körpergefühl.

  • Schon kleine Bewegungsspiele im Alltag (z. B. auf dem Spielplatz oder in Krabbelgruppen) unterstützen die neuronale und muskuläre Entwicklung.

4–6 Jahre: Spielerische Vielfalt

  • In dieser Phase geht es um das Ausprobieren: laufen, klettern, werfen, fangen, tanzen.

  • Wichtig sind abwechslungsreiche Reize, kein Leistungsgedanke.

  • Sportarten wie Kindertanzen, Kinderturnen oder Schwimmen stärken Muskeln, Motorik und das Selbstvertrauen.

  • Empfehlungen nach sollten Kinder in diesem Alter täglich mindestens 180 Minuten aktiv sein

7–12 Jahre: Technik & Teamgeist

  • Jetzt beginnt das Interesse an organisierten Sportarten – ideal für die Entwicklung von Ausdauer, Koordination und Disziplin.

  • Besonders förderlich: Ballsportarten, Leichtathletik, Kampfsport, Geräteturnen, Reiten oder Schwimmen.

  • Das Training in Gruppen stärkt soziale Kompetenzen und den Gemeinschaftssinn.

13–17 Jahre: Stabilität & Stressabbau

Bewegung hilft in dieser sensiblen Phase auch beim Stressabbau, der Regulation von Emotionen und der Konzentrationsförderung (besonders wichtig in Schul- und Prüfungsphasen).

Jugendliche profitieren von zielgerichteteren Trainingsreizen – etwa in Vereinen, Fitnesskursen oder individuellen Sportarten wie Joggen, Tanzen, Klettern. Der Aufbau von Muskulatur und Körperspannung wirkt sich positiv auf Körperhaltung, Selbstwahrnehmung und Prävention aus. Gezielte Vorsorgeprogramme, zum Beispiel das ego4you Modul für Kinder und Jugendliche, vermitteln schon den Kleinsten Freude an Bewegung und legen den Grundstein für ein aktives Leben. Und der richtige Versicherungsschutz kann dabei helfen, Kindern einen gesunden Weg in die Zukunft zu ermöglichen.

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