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Barbara Tóth: „Politik und Medien muss man zusammendenken"

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Barbara Tóth

©Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com

Barbara Tóth, Falter-Redakteurin, Historikerin und Autorin, spricht im News-„Achterl“ über ihr Buchprojekt „Wahl 2029“, die Unterschiede zwischen Tages- und Wochenjournalismus, ihre Haltung zu Social Media – und weshalb gute Streitkultur für sie unverzichtbar ist.

1. Bitte formulieren Sie voraus­blickend den Untertitel für Ihr Buch „Wahl 2029“ (mit Thomas Hofer)!

Ziele, Zores, Zeitenwende

2. Wenn Sie das Ressort Ihrer Arbeit abgegrenzt wählen müssten: Politik oder Medien? Und warum?

Politik und Medien. Wie wir in den USA gerade sehen, muss man das zusammendenken.

3. Biografin, Co-Autorin für Polit-­Promis, Herausgeberin: Was ist bei Büchern am schwierigsten?

Die Zeit zu finden, sie zu schreiben. Und davon auch leben zu können. Ansonsten ist das Bücher-Schreiben meine eigentliche Leidenschaft.

Eine Woche Zeit zu haben für Recherche und Schreibe, ist seltener Luxus

Barbara Tóth

4. Sie waren auch bei Tageszeitungen: Wie sehr unterscheidet sich das Wochengeschäft noch davon?

Immer weniger, was ich bedauere. Eine Woche Zeit zu haben für Recherche und Schreibe, ist seltener Luxus.

5. Wissenschaft + Journalismus: Bitte je ein Tipp zur Verbesserung der Beziehung. Oder ist alles okay?

Hier antwortet die Historikerin. An die Wissenschaft: Bringt Euch ein! An den Journalismus: Lernt Geschichte. An beide: Vernetzt Euch.

6. Wie wichtig sind Ihnen Social Media? Warum agieren Sie weiter auch auf X – parallel zu Bluesky

Ausschließlich beruflich wichtig. Ich nutze Social Media als Informations- und Kontakt-Tool, deshalb bin ich auf beiden Plattformen präsent.

7. Sie treten auch in ServusTV auf. Würden Sie das auch bei oe24 oder Exxpress tun? Warum (nicht)?

Bei oe24 war ich auch schon mal, Exxpress hat mich noch nie angefragt. Gute Streitkultur ist wichtig. Ich hoffe, ich trage dazu bei.

8. Was empfinden Sie, wenn der Akzent auf Ihrem ungarischen Nachnamen nicht gesetzt wird?

Solange man mich nicht als „Todd“ anspricht, sondern mit langem O (wie der Tod), ist es mir egal.

Steckbrief

Barbara Tóth

Barbara Tóth (geboren am 8. Oktober 1974), Historikerin mit Dissertation zur „Reder-Frischenschlager-Affäre", begann im Format, volontierte bei der Frankfurter Allgemeinen und war Politikredakteurin des Standard, bevor sie 2008 zum Falter kam, dessen Medienressort sie heute leitet

Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 39/2025 erschienen.

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