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Studie zur Werberelevanz: Warum Print für die Demokratie punktet und Social Media das Nachsehen hat

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©istock/Natalia Shabasheva

Glaubwürdigkeit als harte Währung: Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Werbung in Zeitungen von den Österreichern als Wirtschaftsmotor und Garant gegen Fake News wahrgenommen wird. Im Gegenzug dazu haben die digitalen Plattformen ein nicht zu unterschätzendes Imageproblem.

Werbung ist mehr als nur Produktinformation: sie ist ein Indikator für Seriosität und ein wirtschaftlicher Hebel. Das ist zumindest die vorherrschende Meinung in der österreichischen Bevölkerung, wie die aktuelle Erhebung „Werberelevanz 2025“ der Arbeitsgemeinschaft Media-Analysen (MA) zeigt.

Die Ergebnisse der Repräsentativbefragung (n=1.929) offenbaren eine eindeutige Kluft in der Medienlandschaft: Während klassische Zeitungen und Magazine als stabilisierende Faktoren für Demokratie und Arbeitsmarkt gelten, leiden Social-Media-Plattformen unter einem immer stärker werdendem Vertrauensverlust.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick

Analyse: Das Vertrauens-Paradoxon

Die Daten der MA-Studie zeichnen ein klares Bild der österreichischen Mediennutzer: Sie differenzieren messerscharf zwischen dem Kanal und der Botschaft. Werbung wird nicht isoliert betrachtet, sondern färbt auf das Image des Werbeträgers ab – und umgekehrt.

Der ökonomische Patriotismus

Interessant ist auch der wirtschaftspolitsche Aspekt. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit schauen Konsumenten genauer hin, wo das Geld bleibt. Die Assoziation von Printwerbung mit der Sicherung heimischer Arbeitsplätze (47 %) ist enorm hoch. Wer in Zeitungen inseriert, betreibt in den Augen der Österreicher also auch Standortpflege. Die globalen Tech-Giganten hingegen werden kaum als Stütze der lokalen Wertschöpfung wahrgenommen.

Umfeld schlägt Algorithmus

Für Marketingentscheider liefert die „Werberelevanz 2025“ ein starkes Argument für den Media-Mix. Wer auf Glaubwürdigkeit, Seriosität und regionale Verankerung setzt, kommt an Zeitungen und Zeitschriften nicht vorbei. Social Media mag für schnelle Klicks sorgen, doch wenn es um das langfristige Markenimage und gesellschaftliche Verantwortung geht, droht dort ein Glaubwürdigkeitsverlust.

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