Josef „Seppi“ Sigl
©Bild: Matt ObserveJosef „Seppi“ Sigl, Chef der Trumer Privatbrauerei, spricht über seine Leidenschaft für guten Wein, warum er Bier trotzdem besser verträgt – und weshalb für ihn hinter jeder Flasche eine Geschichte steckt.
Herr Sigl, trinkt in ihrer Familie jemand heimlich lieber Wein?
Warum heimlich? Es trinken alle in der Familie gerne auch Wein! Am liebsten aus Österreich. Bei französischen oder italienischen Weinen kenne ich mich nicht wirklich aus, aber in Österreich fasziniert mich, wie viel in diesem Bereich in den letzten Jahrzehnten passiert ist.
Es gibt Pioniere, die Landwirtschaft ganzheitlich denken und außergewöhnliche Weine machen. Manche kenne ich persönlich und war schon bei ihnen im Keller und habe gesehen, wie sie arbeiten. Wenn man eine Flasche von jemandem wie Bernhard Ott öffnet, der konsequent auf Biodiversität setzt, dann trinkt man Leben.
Genau das fasziniert mich: die Menschen, die Haltung und die Geschichten hinter den Flaschen. Es ist spannend, das zu verkosten – die unterschiedlichen Sensoriken, die Charakterzüge, die sich dabei entfalten. Nur: Bier vertrage ich ehrlicherweise besser!

Steckbrief
Josef „Seppi“ Sigl
Seppi Sigl führt die Trumer Privatbrauerei in Obertrum am See in achter Generation. Die Brauerei befindet sich seit 1775 im Familienbesitz Sigl. Seppi Sigl übernahm 2013 die Leitung und verfolgt die Vision, Tradition mit Innovation zu verbinden. Unter seiner Führung setzt Trumer auf nachhaltige Produktion bei exzellenter Qualität, mit international ausgezeichnetem Trumer Pils als Flaggschiff. Jüngst erweiterte er die Produktpalette um die Milchalternative „Sigl Bio Hafer & Gerste“
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 43/2025 erschienen.







