Brennerbasistunnel statt Mondmission: Warum Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur Peter Hanke beim Transit im Westen die größten Baustellen sieht – und weshalb echte Entlastung erst 2036 realistisch ist.
Sie sind auch für Raumfahrt zuständig. Ganz ehrlich, welches Infrastrukturprojekt würden Sie am liebsten auf den Mond schießen?
Für den Mond haben wir tolle, innovative Betriebe im Bereich Weltraumforschung. Wenn Sie mich aber fragen welches Problem mir besonders am Herzen liegt: Transit im Westen, weil der für die Bevölkerung eine große Belastung darstellt. Deshalb ist es mir wichtig, dass der Brennerbasistunnel pünktlich fertig wird. Mit meinem deutschen Kollegen werde ich daran arbeiten, das der Nordzulauf zum Brenner schnellstmöglich fertiggestellt wird. Damit würde es eine echte Entlastung der Straße und ein Aufleben der Bahnstrecke geben. Bis wann wird das sein? 2036. Leider noch ein langer Zeitraum, aber ein absehbarer.

Steckbrief
Peter Hanke
Peter Hanke (SPÖ) ist Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur. Der studierte Betriebswirt war zuvor als Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat tätig und zählt zum engen Kreis rund um Bürgermeister Michael Ludwig. Ab 2002 leitete er die Wien-Holding, den Konzern stadteigener Betriebe. Innerhalb der Partei ist Hanke gut vernetzt – auch wenn er nicht den typischen Weg eines Funktionärs gegangen ist.







