Neugestaltung des Welser Volksgartens: Österreichs größtes Entsiegelungsprojekt

Die Stadt Wels errichtet damit einen völlig neuen und einzigartigen innerstädtischen Lebensraum. Der erweiterte Volksgarten wird nach seiner Fertigstellung ein lebendiger Ort für alle Bewohner und Besucher der Stadt sein. Es entsteht ein Raum für Erholung, Sport und Spiel sowie Begegnungen, der noch vielen nachfolgenden Generationen Freude und Lebensqualität bringen wird.

Durch den Abriss der alten Hallen wird der bestehende Volksgarten zum Traunufer erweitert. Mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten wird er seine historische Bedeutung zurückerhalten. Die Stadt Wels schafft damit einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität und zahlreichen Freizeitangeboten mit sehr großer Bedeutung für die Stadtökologie sowie für die Anpassung an den Klimawandel. Der großen Nachfrage nach Hundefreilaufzonen kommt die Stadt Wels im Volksgarten Neu mit einer 1.880 Quadratmeter großen Fläche nach.

Im neuen Park gibt es einen Bewegungsraum für aktive Menschen entlang des Ufers, zwei Freizeitflächen in der von Bäumen umfassten Mitte und eine Erweiterung des Baumbestandes rund um Volksgartenteich und Gradieranlage. Wasser ist ein zentrales Gestaltungselement (Seerosenteich, Wasserspielplatz, Fontänenfeld). Die Welser Bucht wird den Besuchern auf Sitzstufen einen freien Blick auf die Traun ermöglichen.

Das derzeit österreichweit größte Entsiegelungsprojekt wird nach der Fertigstellung eine Verringerung der städtischen Hitzeinseln mit sich bringen. Helle Oberflächenmaterialien auf Wegen und Plätzen sollen die Wärmeaufnahme des Bodens geringhalten, neue schattenspendende Bäume nach dem Heranwachsen die Luft kühlen und verbessern.

Bei den 40 Arten der rund 500 neuen Bäume liegt großer Wert auf Klimabeständigkeit („Zukunftsbäume“) sowie ökologischen und gestalterischen Aspekten. Die Bestandsbäume geben dem Volksgarten Raum und Struktur und bleiben mit eigenen Maßnahmen zum Baumschutz natürlich erhalten.

Heimische Gehölze, Sträucher und Stauden sollen bestehende Naturgebiete verbinden und die Biodiversität und die ökologische Vernetzung fördern. Nicht heimische Gehölze vertragen Trockenheit und Wärme besser. Die rund 50 Arten und Sorten kombinieren das Beste aus beiden Welten.