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Cybersecurity Day 2025: Praxisnahe Strategien gegen wachsende IT-Bedrohungen

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Die Sieger der Cybersecurity-Competition

©Dieter Kulmer

Beim Cybersecurity Day 2025 im Lakeside Science & Technology Park Klagenfurt diskutierten Expert:innen aus Wirtschaft, Forschung und Bildung konkrete Ansätze zur Stärkung der IT-Sicherheit.

Der digitale Wandel schafft neue Chancen, erhöht aber zugleich die Risiken. Cyberangriffe treffen längst nicht mehr nur internationale Konzerne, sondern zunehmend auch kleine und mittlere Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und kritische Infrastrukturen.

Beim Cybersecurity Day 2025 im Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt stand daher die Frage im Mittelpunkt, wie IT-Sicherheit künftig wirksam und praxisnah gestaltet werden kann.

Bedrohungen frühzeitig erkennen

Mehr als 250 Teilnehmer:innen aus Wirtschaft, Forschung, Behörden, Schulen und Universitäten erhielten Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Cyberabwehr. Themen wie die Bedeutung präventiver Sicherheitsmaßnahmen, der gezielte Aufbau von IT-Kompetenz in Unternehmen und neue Versicherungslösungen gegen Cyber-Risiken prägten das Programm.

„Der Cybersecurity Day 2025 zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und praxisnahe Schutzmaßnahmen zu entwickeln“, erklärte Bernhard Lamprecht, Geschäftsführer des Lakeside Parks. Die Veranstaltung biete eine Plattform, um Strategien zur Stärkung der IT-Sicherheit zu diskutieren und Kooperationen zwischen Wirtschaft, Forschung und Bildung zu fördern.

Ausbildung als Schlüssel zur Sicherheit

Auch die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung stand im Fokus. Peter Schartner, Studienprogrammleiter IT an der Universität Klagenfurt, betonte: „Es braucht laufend Aus- und Weiterbildung, um Security-Kompetenz nachhaltig auch in Unternehmen zu verankern. Das Bewusstsein ist gestiegen, aber viele investieren erst ausreichend, wenn bereits etwas passiert ist.“

Ein professionelles Sicherheitssetup mit Backups, Notfallplänen und Zugang zu externer Expertise könne im Ernstfall entscheidend sein.

Nachwuchs im Fokus: Cybersecurity Competition

Ein Programmschwerpunkt war die Siegerehrung der Cybersecurity Competition „Splunk Boss of the SOC (BOTS)“, die in der Nacht zuvor stattgefunden hatte. Schüler:innen und Studierende traten in Teams von bis zu vier Personen gegeneinander an und lösten innerhalb von vier Stunden realistische Sicherheitsvorfälle. Ziel war es, das Vorgehen von Hackergruppen zu verstehen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Die Siegerteams:

  1. Sysmon Of A Down – Leon Fuchs, Levian Kolly, Mark Sperle, Johannes Wutte (HTL Villach)

  2. AnonDungeon – Joachim Lugger, Raphael Bleier, Matthias Trinkl, Philipos Mazaris (Universität Klagenfurt)

  3. Coathangers – Bence Balázs, Florian Hafner, Nicolas Wetscher (Universität Klagenfurt)

Kooperation als Erfolgsfaktor

Der Cybersecurity Day war Teil des Programms „24 Stunden Cybersecurity“, das von der Wirtschaftskammer Kärnten | UBIT, dem Software Internet Cluster, der Universität Klagenfurt und dem Lakeside Park getragen wird. Laut Martin Zandonella, Fachgruppenobmann UBIT und Initiator der Cybersecurity Night, zeigt die Veranstaltung, dass der Austausch zwischen Forschung, Wirtschaft, Behörden und Bildungseinrichtungen entscheidend für eine effektive Cyberabwehr ist.

Die nächste Ausgabe von „24 Stunden Cybersecurity“ findet am 3. und 4. November 2026 statt. Ziel bleibt, den Wissenstransfer weiter zu fördern und praxisorientierte Ansätze für mehr digitale Sicherheit zu entwickeln.

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