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Das war der erste Kärntner Gesundheitstag für Selbstständige

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Katharina Göttlicher und Franz Ahm

©WKK / Daniel Waschnig

Die Wirtschaftskammer Kärnten und die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) haben erstmals zum Gesundheitstag für Selbstständige eingeladen. Im Mittelpunkt standen praktische Ansätze zur Förderung von Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und gesunder Unternehmenskultur.

Der Arbeitsalltag vieler Unternehmer:innen ist geprägt von Termindruck, Verantwortung und hohem Einsatz – häufig zulasten der eigenen Gesundheit. Mit dem ersten Gesundheitstag für Selbstständige setzten die Wirtschaftskammer Kärnten (WK Kärnten) und die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) ein deutliches Zeichen für mehr Bewusstsein im Umgang mit körperlicher und mentaler Gesundheit im Berufsleben.

Zahlreiche Interessierte nutzten die Veranstaltung, um sich zu informieren, auszutauschen und Impulse für mehr Wohlbefinden im Betrieb mitzunehmen.

Weniger Bürokratie für mehr Gesundheit

WK-Direktor Meinrad Höfferer betonte, dass erfolgreiche Gesundheitsförderung im Betrieb nur gelingen könne, wenn Politik und Wirtschaft gemeinsam an verbesserten Rahmenbedingungen arbeiten: „Wenn Gesundheit am Arbeitsplatz gelingen soll, braucht es weniger Bürokratie, mehr Anreize und ein Gesundheitssystem, das Unternehmen als Partner auf Augenhöhe sieht.“

Auch Franz Ahm, IC-Spartenobmann und Vorsitzender der SVS-Landesstelle Kärnten, unterstrich den Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und wirtschaftlichem Erfolg: „Der erste Gesundheitstag für Selbstständige machte sichtbar, wie eng wirtschaftlicher Erfolg und persönliche Gesundheit miteinander verbunden sind. Wer in Gesundheit investiert, investiert in die Zukunft seines Betriebes und in den Standort Kärnten.“

Angebote und Strategien für mehr Gesundheit im Betrieb

SVS-Expertin Katharina Göttlicher stellte die Unterstützungsangebote der Sozialversicherung vor. Besonders hob sie das Programm Future Proof hervor, das sich an Familien- und Kleinstbetriebe richtet und Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung bündelt. Ziel sei es, durch gezielte Prävention Arbeitsprozesse gesund zu gestalten und so die Leistungsfähigkeit langfristig zu sichern.

Tony Meinert vom Sozialministerium verwies in seinem Impulsvortrag zur Nationalen Strategie „Gesundheit im Betrieb“ auf die gesamtgesellschaftliche Relevanz des Themas: „Gesundheitsmanagement steigert Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit, senkt Krankenstände und stärkt die Innovationskraft der Unternehmen.“

Wie sich der Alltag zwischen Familie und Selbstständigkeit gesund gestalten lässt, schilderte Unternehmerin Verena Enzenhofer, selbst vierfache Mutter, in ihrem Praxisvortrag.

Bewegung, Ernährung und mentale Stärke

Unter dem Motto „Betriebliche Gesundheitsförderung – auch für Unternehmer:innen selbst!“ bot das Programm eine Kombination aus Vorträgen, Impulsen und interaktiven Stationen. Bewegung, Ernährung, mentale Stärke und gesunde Führung bildeten die Schwerpunkte.

Besonders großen Zuspruch fanden die Mitmachstationen, an denen Teilnehmende ihre Fitness und Stressresistenz testen konnten. Für den kulinarischen Abschluss sorgte Cooking Catrin, die in ihrer Pop-up-Küche zeigte, wie sich gesunde Ernährung mit Genuss und Alltagstauglichkeit verbinden lässt.

Mit dem Gesundheitstag wollen WK Kärnten und SVS die betriebliche Gesundheitsförderung künftig stärker in den Mittelpunkt der unternehmerischen Praxis rücken. Der große Zuspruch bei der Premiere deutet auf das wachsende Interesse an einer nachhaltigen Gesundheitskultur im Arbeitsleben hin.

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