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FPÖ in Umfragen stärker als ÖVP und SPÖ zusammen

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Bei ÖVP und SPÖ ist in Umfragen die Luft draußen
©APA, GEORG HOCHMUTH, THEMENBILD
Schaut man auf die Umfragen, fällt die Bilanz der Dreierkoalition zum Jahresende eher desaströs aus. Die einstigen Großparteien ÖVP und SPÖ erreichen im APA-Wahltrend, der Umfragen der letzten fünf Wochen berücksichtigt und nach Aktualität gewichtet, mit 18,9 bzw. 18 Prozent nicht einmal zusammen die Zustimmungswerte der FPÖ. Diese konnte ihren Vorsprung seit Amtsantritt der Regierung weiter ausbauen. Nur den NEOS scheint die Regierungsbeteiligung bisher nicht zu schaden.

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Am Sonntag waren es genau 300 Tage, dass die schwarz-rot-pinke Regierung angelobt wurde. Wohl auch wegen des umgehend eingeleiteten notwendigen Konsolidierungskurses war von Vorschusslorbeeren oder Aufbruchstimmung in den Umfragen auch zu Beginn bei den Regierungsparteien kaum etwas zu spüren. Nach einer anfänglichen Stabilisierung von ÖVP und SPÖ auf niedrigem Niveau geht es seit dem Sommer in den Umfragen bergab für die Parteien von Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) und Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ).

Die Kanzlerpartei befindet sich mit 18,9 Prozent im aktuellen APA-Wahltrend bei einen ähnlich niedrigen Wert wie an ihrem bisherigen Tiefpunkt Mitte Jänner - nach dem Kurswechsel der Partei und dem Start der zuvor ausgeschlossenen Koalitionsverhandlungen mit FPÖ-Chef Herbert Kickl. Seit rund einem Monat ist die Volkspartei - wohl auch infolge der Turbulenzen in der Wirtschaftskammer - unter die 20-Prozent-Marke gerutscht und damit weit entfernt von den 26,3 Prozent, welche die Partei noch bei der Nationalratswahl im September 2024 erreichte.

Die SPÖ, die bei der letzten Wahl erstmals auf Platz drei abrutschte und mit 21,1 Prozent ihr bisher schlechtestes Ergebnis einfuhr, kann ebenfalls nicht von der Regierungsbeteiligung profitieren. Schon seit September liegt die Partei von Vizekanzler Babler konstant unter der 20-Prozent-Marke. Anders sieht es beim kleinsten Koalitionspartner, den NEOS, aus, der relativ stabil bei 9,6 Prozent und damit leicht über dem Ergebnis der Nationalratswahl (9,1) liegt.

Hauptprofiteur der wirtschaftlichen und innenpolitischen Situation sind die Freiheitlichen, die seit mittlerweile drei Jahren unangefochten an der Spitze aller Umfragen liegen. Seit der Nationalratswahl im Vorjahr, als die FPÖ mit 28,8 Prozent erstmals bei einer Nationalratswahl auf dem ersten Platz landete, ging es weiter steil bergauf. Mittlerweile liegt die Oppositionspartei im Wahltrend bei 37,4 Prozent.

Den Grünen ist es in den vergangenen Wochen gelungen, wieder Fuß fassen in der Rolle als Oppositionspartei. Seit September liegt die Ökopartei wieder vor den NEOS und relativ stabil knapp über der 10-Prozent-Marke (aktuell: 10,9), von den Höhenflügen wie vor einigen Jahren ist man damit aber weit entfernt.

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