Strom für die Zukunft: Kärnten Netz investiert 6 Millionen Euro in Umspannwerk Ferlach

Kärnten Netz macht das Rosental – von Feistritz über St. Margareten bis in die entlegenen Karawankentäler – stromfit für die Zukunft: Die Kelag-Tochter investiert sechs Millionen Euro in die Runderneuerung des Umspannwerks Ferlach.

„Das alte Umspannwerk stammt aus den 1970er-Jahren und hat seine technische Lebensdauer erreicht“, erklärt Jürgen Dörfler, Prokurist und Bereichsleiter Hochspannung bei Kärnten Netz. Bereits 2023 wurde das neue Betriebsgebäude für die 20-kV-Schaltanlage errichtet – seit März ist es in Betrieb.

Die Arbeiten erfolgen unter Volllast – der Betrieb muss durchgehend aufrechterhalten werden. „Die Anlage steht immer unter Spannung. Das erfordert strenge Sicherheitsmaßnahmen für unsere Fachkräfte und die Baufirmen“, betont Projektleiter Markus Klug. Zeitweise sind über 20 Spezialist:innen gleichzeitig auf der Baustelle im Einsatz, aktuell wird an der neuen 110-kV-Anlage gearbeitet.

Bis Jahresende soll der Umbau abgeschlossen sein. Neben einem neuen Trafo mit 110/20-kV-Leistung wird auch das alte Betriebsgebäude technisch aufgerüstet – insbesondere in puncto Fernüberwachung und Fernsteuerung.

Die Modernisierung hat strategische Bedeutung: „Wir erhöhen die Versorgungssicherheit und schaffen Kapazitäten für neue Herausforderungen – von E-Mobilität über Wärmepumpen bis hin zu privaten Photovoltaikanlagen“, so Dörfler. Ein zweiter Trafo garantiert zusätzlich Redundanz im Netz.

Auch Ferlachs Vizebürgermeister Christian Gamsler unterstreicht die Relevanz des Projekts: „Unsere Region zählt 3.200 Arbeitsplätze. Eine stabile Energieversorgung ist elementar für wirtschaftliches Wachstum. Wir haben deshalb die Bauarbeiten durch Bereitstellung von Grundstücken und Infrastruktur aktiv unterstützt.“