Foto v.l.n.r.: Julian Jäger, Peter Gerber, Ines Fröhlich und Christian Schmitt
©Flughafen WienMit dem letzten Flug einer Boeing 757-300 endet bei Condor eine Ära. Wien markiert den Schlusspunkt der europäischen 757-Geschichte – und wird zugleich zum zentralen Standort im neuen Streckennetz.
Mit einer symbolträchtigen Landung am 5. November 2025 auf dem Flughafen Wien hat Condor ihre letzte Boeing 757-300 verabschiedet. Die Airline schließt damit das Kapitel eines Flugzeugtyps, der über Jahrzehnte das Ferienfluggeschäft prägte – und leitet gleichzeitig den Ausbau ihrer Wien-Verbindungen ein.
An dem Abschiedsevent nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus Luftfahrt, Wirtschaft und Politik teil, darunter Condor-CEO Peter Gerber, COO Christian Schmitt, Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Wirtschaftsministerium, und Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.
Dass die Airline heute in Wien feierlich ein Kapitel abschließt und zugleich in eine neue Phase startet, zeigt: Starke Luftfahrt lebt von Weiterentwicklung, von Partnerschaft – und von mutigen Entscheidungen
Ende einer Ära
Seit 1990 hatte Condor insgesamt 33 Maschinen der Varianten Boeing 757-200 und 757-300 im Einsatz. Ihren Höhepunkt erreichte die Flotte Anfang der 2000er-Jahre mit 26 gleichzeitig betriebenen Flugzeugen. Nach 35 Jahren geht die Ära nun zu Ende – die letzte 757 bei Condor war zugleich der letzte Passagierjet dieses Typs im europäischen Linienverkehr.
„Die Boeing 757 hat bei Condor Luftfahrtgeschichte geschrieben – nun verabschiedet sich die Airline von diesem Klassiker und setzt in Wien ihre Erfolgsgeschichte unter neuen Vorzeichen fort“, sagte Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.
Umstieg auf moderne Airbus-Flotte
Condor modernisiert derzeit ihre Kurz- und Mittelstreckenflotte und setzt künftig auf Airbus A321neo. „Die Boeing 757 war über Jahrzehnte das Symbol für den Ferienflug bei Condor. Mit ihrer Ausflottung beginnt für Condor ein neues Flottenzeitalter. Unsere modernen Airbus-Maschinen sind leiser, effizienter und sparsamer und stehen damit für die Zukunft unserer Airline“, erklärte Christian Schmitt, COO Condor.
Auch CEO Peter Gerber betonte den Übergang: „Wien als Ziel des Abschiedsflugs unterstreicht die wachsende Bedeutung der neuen City-Destinationen im Streckennetz von Condor. Wir sind sehr dankbar, einen so starken Partner an unserer Seite zu wissen und freuen uns, dass wir gemeinsam unser neues Kapitel feiern konnten.“


Seit Winter verbindet Condor Wien mit Frankfurt drei Mal täglich
© Flughafen WienDrei tägliche Flüge zwischen Wien und Frankfurt
Mit der Ausflottung der Boeing 757 stärkt Condor zugleich ihre Präsenz am Standort Wien. Seit März 2025 verfügt die Airline über eine eigene Basis mit stationiertem Flugzeug. Ab diesem Winter wird die Strecke Wien–Frankfurt dreimal täglich bedient – am Morgen, zu Mittag und am Abend – mit einem Airbus A321neo.
„Drei tägliche Frankfurt-Flüge bedeuten mehr Konnektivität und eine noch bessere Anbindung an das größte interkontinentale Drehkreuz Deutschlands“, so Jäger.
Bekenntnis zum Standort Europa
„Condor ist ein Aushängeschild für den Luftverkehrsstandort Deutschland – mit Innovationsgeist, Verlässlichkeit und einem klaren Bekenntnis zu Europa“, sagte Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Wirtschaftsministerium. „Dass die Airline heute in Wien feierlich ein Kapitel abschließt und zugleich in eine neue Phase startet, zeigt: Starke Luftfahrt lebt von Weiterentwicklung, von Partnerschaft – und von mutigen Entscheidungen“, betont sie außerdem.
Condor im Überblick
Condor befördert jährlich rund acht Millionen Passagiere zu mehr als 70 Zielen weltweit. Die Flotte umfasst derzeit etwa 60 Flugzeuge.
Nach der vollständigen Erneuerung der Langstreckenflotte mit 18 Airbus A330neo wird bis 2031 auch die Kurz- und Mittelstreckenflotte auf 43 Flugzeuge der A32Xneo-Familie erweitert.






