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weconomy Summit: Diversity Leaders 2025 ausgezeichnet

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©Martina Lajczak

Im Rahmen des weconomy Summit wurden die Diversity Leaders 2025 ausgezeichnet. Die Ehrungen würdigen Organisationen und Persönlichkeiten, die Diversität im DACH-Raum messbar, wirksam und strategisch verankern.

Beim vierten weconomy Summit, co-hosted by PwC, wurden die Diversity Leaders 2025 präsentiert. Die Initiatoren setzten ein klares Signal: Diversität ist kein Soft-Thema, sondern ein unternehmerisch messbarer Faktor, der nach CSRD-Logiken bewertet werden kann.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Michaela Ernst, unterstützt von Nicole Prieller und Barbara Redlein (PwC) sowie Hermann Sporrer (weconomy). Das Leitmotiv des Abends lautete: „Human First: Wie der weconomy Summit Vielfalt zum härtesten Wettbewerbsfaktor macht“.

Ausgezeichnet wurden sechs Preisträgerinnen und Preisträger in ebenso vielen Kategorien – jeweils für Initiativen, die Diversität nicht als Verwaltungsthema, sondern als aktiven Veränderungsprozess begreifen.

Die ausgezeichneten Organisationen

Kategorien:

  • Erfolgreiche Einzelmaßnahme: Deutsche Bahn AG – „AgeDiversity@Work“
    Die Jury hob die direkte Ansprache der oft übersehenen Zielgruppe 50+ hervor. Die Initiative zeigt, wie bereits sprachliche Anpassungen Recruiting und Wahrnehmung verändern.

    Nominiert: ETC – Enterprise Training Center GmbH („INCLUSIVE-IT“), Takeda (inklusive Beschäftigung einer gehörlosen Kollegin im Verpackungsteam).

  • Mut und Impact: Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Gynäkologie – „EMPDIV“
    Das bundesweite Entwicklungsprogramm baut diskriminierende Strukturen ab, verankert Diversitätskompetenzen und fördert intersektionale Ansätze in der Gesundheitsversorgung.

    Nominiert: EBCONT Group GmbH („EBCONT Allyship als Haltung“), VEREINITY e.V. („VEREINT in VIELFALT“).

  • Gender Equality: VÖSI – Verband Österreichischer Software Innovationen – „SHE goes DIGITAL“
    Die Initiative stärkt digitale Kompetenzen von Frauen und Mädchen und wirkt dem nach wie vor deutlichen Gender Gap in MINT-Berufen entgegen.

    Nominiert: Energie AG Oberösterreich („GreenTechGirls“), Tietoevry Austria GmbH (Women in Leadership).

  • Ganzheitliche Strategie: UNIQA Insurance Group AG – „Business Case für JEDI“
    UNIQA macht den Effekt von Inklusion anhand von Daten sichtbar. Engagement, Fluktuation und Fehlzeiten werden messbar mit erlebter Inklusion verknüpft, wodurch DEI als steuerbarer Erfolgsfaktor etabliert wird.

    Nominiert: McDonald’s Österreich („Mäcci’t happen“), VERBUND (Employee Resource Groups).

Die ausgezeichneten Persönlichkeiten

  • Externe Wirkung: Aaron Wahl, CEO Communication Bridge UG
    Wahl wurde für seine Arbeit zur Sichtbarmachung von Neurodiversität ausgezeichnet. Seine persönliche Geschichte – vom arbeitsunfähig eingestuften Teenager zum erfolgreichen Unternehmer – dient als Inspiration für mehr Offenheit und Veränderungsbereitschaft.

    Nominiert: Jennifer Alves (NTT Data Deutschland SE & She’s Club), Ingrid Heschl (Microsoft).

  • Interne Wirkung: Nicole Steger, Equality, Diversity & Inclusion Leader, IKEA Austria
    Die Jury würdigte ihre Arbeit, interne Räume zu schaffen, „in denen Menschen sichtbar werden – und Unternehmen wachsen“.

    Nominiert: Gerhard Wagner (Wiener Stadtwerke GmbH), Eveline Breitwieser-Wunderl (Porsche Holding GmbH).

Jury und Programm

Die Jury repräsentierte ein breites Spektrum europäischer DEI-Expertise – von HR über Technologie bis zu Beratung und Zukunftsforschung. Vertreten waren u. a. Isabelle Gardt (OMR), Cawa Younosi (Charta der Vielfalt), Anke van Beekhuis (Performance Culture), Ruth Moss (CRIF Austria) und Alžbeta Takáčová (Coca-Cola).

Der Summit selbst bot Keynotes und Workshops – darunter der Beitrag von Magdalena Rogl, Diversity & Inclusion Lead bei Microsoft Germany. Sie formulierte einen klaren Appell: Diversität sei herausfordernd, aber unverzichtbar – echte Inklusion erfordere Haltung, besonders „bei Gegenwind“.

Weitere Programmpunkte reichten von einem Workshop zu Neurodiversität (myAbility) bis zu Sessions über Generationen-verständnis und die Verbindung von Künstlicher Intelligenz und Diversität (UN Global Compact und Women in AI Austria).

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