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Julius Meinl enthüllt Kunstfächer für den Kaffeesiederball 2026

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©Katharina Schiffl

Im Künstlerhaus Wien wurde der Kunstfächer für den Wiener Kaffeesiederball 2026 vorgestellt. Die Gestaltung stammt von der Künstlerin Noushin Redjaian und greift die Ästhetik der Wiener Kaffeehauskultur auf. Zahlreiche Gäste waren zur Präsentation eingeladen.

Julius Meinl, der Wiener Kaffeesiederball und die Galerie Hilger luden zur Enthüllung des Julius Meinl Kunstfächers 2026 ins Künstlerhaus Wien. Die kunstvoll gestaltete Damenspende wird beim Kaffeesiederball im kommenden Jahr ausgegeben. Das Ballmotto „Die Kunst der Gemütlichkeit“ verweist auf die Atmosphäre traditioneller Kaffeehäuser und deren gestalterisches Erbe.

Unter den Gästen waren unter anderem Herby Stanonik, Kathi Stumpf, Anelia Peschev, Teresa Vogl, Martina Kaiser, Javier Greschnitz De La Cruz, Sabine Karner und Eser Akbaba.

Hommage an Kaffeehausgeschichte und Handwerk

Die Gestaltung des Fächers übernahm Noushin Redjaian. Sie wurde 1988 in Graz geboren, lebt in Wien und arbeitet multidisziplinär zwischen Textil, Installation, Objektkunst, Zeichnung und Poesie. Ihre Arbeit bezieht sich häufig auf kulturelle Erinnerung und textile Techniken.

Die Inspiration für den Fächer knüpft an zentrale Figuren der Wiener Gestaltungsgeschichte an: 220 Jahre Michael Thonet, 185 Jahre Otto Wagner, 115 Jahre Looshaus und 70. Todestag von Josef Hoffmann. Redjaian greift in ihrer Gestaltung auf das kulturelle Gedächtnis textiler Arbeiten zurück und interpretiert die Kaffeehauskultur über Material und Struktur.

Die Auswahl der Künstlerin traf der verstorbene Galerist Ernst Hilger, der sich für die Förderung junger Kunst engagierte.

Mehrteilige Präsentation mit Verkostung und Charity

Die Veranstaltung führte erstmals mehrere Programmpunkte zusammen. Neben der Präsentation des Kunstfächers wurden auch die Ball-Charity und der Ballwein 2026 des Weinguts Hagn vorgestellt. Anschließend öffneten sich weitere Räume des Künstlerhauses für Weinverkostung und Austausch.

Ebenfalls vorgestellt wurde die Julius Meinl Espressotasse 2026, deren Design sich am Wiener Geflecht des Thonet-Stuhls Nr. 14 orientiert. Die Farbgestaltung lehnt sich an ein dunkles Rot an, das im Café Sperl verwendet wird und auch das Ballplakat prägt.

Kaffeesiederball als Traditionsevent

Der Wiener Kaffeesiederball verwandelte in der Vergangenheit regelmäßig die Hofburg in ein großes Kaffeehaus und gehört zu den beliebtesten Bällen der Saison. Rund 3.600 Gäste besuchen ihn jährlich. Mit über 17 Orchestern und Bands und aufwendiger Dekoration gilt er als eines der prägendsten Ereignisse der Wiener Ballkultur. Veranstalter ist der Klub der Wiener Kaffeesieder, der den Erhalt der Kaffeehauskultur als Aufgabe sieht.

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