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Billi Thanner präsentiert „Unendlichkeit des Lichtes“

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©Katharina Schiffl

Die Künstlerin Billi Thanner hat ihr neues Projekt „Unendlichkeit des Lichtes“ für die Votivkirche präsentiert. Die Skulptur wird am 16. Dezember 2025 erstmals illuminiert und bleibt bis 1. August 2026 im Stadtraum sichtbar.

Mit „Unendlichkeit des Lichtes“ realisiert Billi Thanner eine großformatige Lichtskulptur auf den Türmen der Wiener Votivkirche. Das Projekt wurde am 10. Dezember 2025 im Rahmen einer Pressekonferenz im Hotel Regina vorgestellt. Die feierliche Illuminierung soll am 16. Dezember 2025 abends stattfinden. Anschließend bleibt die Arbeit bis zum 1. August 2026 installiert.

Die Skulptur besteht aus Aluminium, misst 28 × 6 Meter und zeigt das Symbol der Unendlichkeit als horizontale Lichtform zwischen den beiden neugotischen Türmen. Bezug nimmt das Werk auf eine naturwissenschaftliche Konstante: die acht Minuten, die Licht von der Sonne zur Erde benötigt. Thanner versteht die Arbeit als Bild für Kontinuität und Verbindung – ohne religiöse Überhöhung.

Präsentation mit technischen, historischen und künstlerischen Einblicken

Bei der Vorstellung sprachen neben der Künstlerin auch Saya Ahmad, Matthias Maringer, Walter Seidl, Martin Sieger, Klaus Petraschka und Josef Farrugia. Sie gaben Einblicke in künstlerische Motivation, technische Abläufe und kulturhistorische Hintergründe.

Thanner beschreibt das Projekt als lang gereiften Impuls, Licht als sichtbare Unendlichkeit im Stadtraum zu zeigen. Die Umsetzung beanspruchte über zwei Jahre Planung, inklusive Statik, Sicherheitskonzepten, Genehmigungen und Montageorganisation. Finanziert wurde das Projekt durch private Unterstützerinnen und Unterstützer, ohne öffentliche Förderungen oder Honorar für die Künstlerin.

Stimmen zum Projekt

Kurator Walter Seidl bezeichnete Thanner als Künstlerin, die mit Licht Räume öffne und Wahrnehmung verändere.
Pfarrer Josef Farrugia verwies auf den kirchlichen Bezug zur Ewigkeit.
Projektpartner Matthias Maringer und Martin Sieger betonten technische Herausforderung und Motivation hinter der Umsetzung.
Bezirksvorsteherin Saya Ahmad hob die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum hervor.
Klaus Petraschka sprach von einem intensiven Arbeitsprozess.

Rückkehr an markanten Stadtraum

Für Thanner bedeutet die Installation eine Rückkehr an die Votivkirche – bereits frühere Arbeiten wie die „Himmelsleiter“ wurden dort gezeigt. Mit der Lichtskulptur will die Künstlerin an dieses Kapitel anknüpfen und den öffentlichen Raum als Erfahrungsort nutzen.

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