Laut Felix Neutatz, dem neuen Fachgruppenobmann in der Wirtschaftskammer, sei die Verschiebung der Ortstaxen-Erhöhung dafür verantwortlich.
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Die Wiener Hotels sind für die Weihnachtszeit sowie für den Song Contest im kommenden Jahr bereits gut gebucht. Das berichtete der Fachgruppenobmann der Hotellerie in der Wiener Wirtschaftskammer, Felix Neutatz, am Freitag in einer Aussendung. Verantwortlich dafür sei die Verschiebung der Ortstaxen-Erhöhung, zeigte er sich überzeugt. Mit der Stadt wurde laut Neutatz auch eine neue Berechnungsmethode vereinbart. Sie soll zur besseren Vergleichbarkeit der Preise beitragen.
Tourismusunternehmer atmen auf
Dass die Erhöhung der Ortstaxe mit 1. Dezember gerade noch abgewendet werden konnte, lasse Wiens Tourismusunternehmer aufatmen, versicherte Neutatz – der seit Anfang September als Branchenobmann fungiert. Dass die Ortstaxe nun erst zur nächsten Sommersaison steige, rette den Hotels die Winter- und Frühlingssaison. Im Wiener Rathaus hatte man auf die Kritik an der Budgetmaßnahme reagiert und die Erhöhung verschoben.
„Viele Hotels haben gerade vor Weihnachten auch Stammgäste, die jedes Jahr die vorweihnachtliche Stimmung in Wien erleben wollen“, erklärte Neutatz. In den vergangenen Wochen habe das Weihnachtsgeschäft angezogen, auch das Songcontest-Wochenende sei bereits gut gebucht: „Da sind viele Verträge unter Dach und Fach, wir werden nach einem etwas schwächeren Sommer wieder einen guten Winter haben.“
Bessere Vergleichbarkeit
Neben der Verschiebung der Ortstaxe wurde in den Verhandlungen mit der Stadt laut Neutatz auch eine weitere „wichtige Weichenstellung“ fixiert. Denn es sei aufgrund der Berechnungsmethode derzeit nicht möglich, bei Preislisten oder Verträgen die Ortstaxe extra auszuweisen. Nun solle diese Möglichkeit geschaffen werden.
„Damit werden unsere Preise endlich viel leichter vergleichbar. Denn sowohl national als auch international ist es durchaus üblich, den reinen Zimmerpreis – ohne Ortstaxe – auf Preislisten anzuführen und die Ortstaxe extra auszuweisen. Damit hatten wir als Wiener Hotels immer das Problem, dass unsere Inklusiv-Preise mit denen ohne Ortstaxe verglichen wurden, was uns vergleichsweise teurer aussehen ließ“, erläuterte der Kammervertreter.