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Niki Fellner: „Mein Vater ist unser bestes Quoten-Zugpferd“

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Nikki Fellner

©Andreas Tischler / picturedesk.com

Niki Fellner, 40, ist Mehrheitseigentümer und CEO der von seinem Vater Wolfgang und dessen Bruder Helmuth gegründeten Mediengruppe Österreich. Sie verfügt mit ihrem oe24-Netzwerk über Gratis- und Kauftageszeitung, Printmagazine, Radio- und TV-Sender sowie Digital-Auftritt.

1. (Wie sehr) Nervt es Sie noch, wenn jemand Sie vor allem als Sohn von Wolfgang Fellner definiert?

Nervt mich gar nicht, bin ja sehr stolz auf meinen Vater. Kommt aber seltener vor als früher.

2. Wie ist heute bei oe24 die Gewichtsverteilung zwischen gedruckter Zeitung, Website und Fernsehen?

Der Fokus liegt auf Digital. Online und TV machen 2025 erstmals so viel Umsatz wie Print, der Digital-Anteil beim Ergebnis ist bereits 70 %.

3. Welche Rolle spielt im Printsektor die Kaufzeitung „Österreich“ im Verhältnis zum Gratistitel oe24?

oe24 ist die reichweitenstarke Gratis-Zeitung, Österreich die Kaufzeitung mit mehr Inhalt und täglichem Magazin. Eine unschlagbare Kombi.

4. Aufgrund welcher Überlegungen geschah der schleichende Markenwechsel von „Österreich“ zu oe24?

Unser Ziel ist es, das führende Digital-Medienhaus in Österreich zu werden. Die Digitalmarke oe24 als 360-Grad-Kernmarke ist dafür logisch.

5. Wann ist das Ende der gedruckten Gratis-Tageszeitung? Oder hat sie eine Zukunft? Falls ja: welche?

Ein Ende der gedruckten Zeitung ist nicht absehbar. Print bietet andere Kuratierung. Zum Teil gibt es eine Renaissance von Werbekunden.

6. Welche Rolle spielen heute noch ihr Vater und ihr Onkel für die Mediengruppe „Österreich“?

Sie sind beide wichtige strategische Berater für mich. Und mein Vater ist unser bestes Quoten-Zugpferd bei oe24.TV.

7. oe24 hat bald 350.000 YouTube-Abonnenten. Wie hoch ist der finanzielle Nutzen dieses Vertriebs?

Unser YouTube-Channel hat bereits mehr als sechs Millionen Views pro Monat und macht 50 % unseres Video-Umsatzes aus.

8. Wenn Sie heute der Generaldirektor des ORF wären: Was würden Sie dort warum als erstes ändern?

Sender reduzieren auf öffentlich-rechtlichen Kernauftrag. Dadurch gewonnenes Geld in gemeinsame Streaming-Plattform mit Privaten stecken.

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