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Johanna Hager: „Ich meide die Sozialen Medien, weil sie unsozial sind“

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Johanna Hager

©Jürg Christandl/Kurier

Kurier-Innenpolitik-Chefin Johanna Hager über journalistische Vorbilder, den Unterschied zwischen Politik und Wirtschaft – und die Frage wie „dirty“ Harald Schmidt heute sein könnte. Ein Gespräch über Haltung, Stimmen und die Wahrheit als stärkste Waffe.

1. Ressortleiterin Innenpolitik beim Kurier: Welcher Ihrer Vorgänger hat sie besonders beeindruckt?

Jeder auf seine Weise, weil bei aller Unterschiedlichkeit der Beruf immer Berufung war und als solcher vorgelebt wurde.

2. Wie sehr prägt das Vermächtnis von Hugo Portisch noch das Selbstverständnis der Politikredaktion?

Sehr und das täglich – weil die Wahrheit, wie er sagte, die stärkste Waffe ist.

3. (Warum) sind TV-Auftritte eine zusätzliche Belastung oder eine neue Chance für Printjournalisten?

Sie sind eine unglaubliche Chance, das Medium noch sichtbarer und einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen.

In der PR will eine Stimme das Sagen haben, im Journalismus müssen alle Stimmen gehört werden

Johanna Hager

4. Was war der stärkste Aha-Effekt beim Wechsel von Finanzkommunikation zu Wirtschaftsjournalismus?

In der PR will eine Stimme das Sagen haben, im Journalismus müssen alle Stimmen gehört werden.

5. Vom Wirtschafts- ins Politikressort: Was sind die größten Unterschiede in der Herangehensweise?

In der Wirtschaft sind Zahlen bestimmend – in der Politik sind es Stimmen, die oft Meinungen sind.

6. Was wäre heute Ihre wichtigste Interview-Frage an Harald Schmidt, dem Thema Ihrer Diplomarbeit?

Wie dirty kann Harry heute sein?

7. Sie meiden Social Media, es findet sich kaum etwas über Sie im Web. Warum so zurückhaltend?

Weil sie unsozial sind.

8. Mit welcher Persönlichkeit würden Sie warum gerne einmal einen wie langen Lauf absolvieren?

Mit Oskar Werner, um ihn einmal live hören zu können.

© Jürg Christandl/Kurier

Steckbrief

Johanna Hager

Johanna Hager hat ihr Studium von Publizistik und Politik mit einer Diplomarbeit über Harald Schmidt abgeschlossen, war bei einer Agentur für Finanz-PR, Wirtschaftsredakteurin der Tageszeitung Österreich und leitet inzwischen das Innenpolitik-Ressort des Kurier.

Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 41/2025 erschienen.

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