Eurovision Song Contest: Kaleen vertritt Österreich in Malmö

Loreen gewann für Schweden den Eurovision Song Contest (ESC) 2023, daher findet er dieses Jahr in Malmö statt. Österreich wird im Mai 2024 von der Sängerin Kaleen mit dem Partykracher "We Will Rave" vertreten. Wann hat Österreich gewonnen und was kann man beim ESC eigentlich gewinnen? Die Antworten auf diese Fragen und noch viel mehr Infos gibt es hier.

von Kaleen vertritt Österreich beim Song Contest in Malmö © Bild: APA/EVA MANHART

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist der ESC - Eurovision Song Contest?
  2. Name: ESC, Song Contest, Grand Prix Eurovision de la Chanson ...?
  3. ESC - Song Contest 2024 in Malmö
  4. Song-Contest-Wertung: Wie kommt sie zustande?
  5. Preisgeld: Was gewinnt man beim ESC?
  6. Song Contest: Welche Länder machen prinzipiell mit?
  7. ESC: Warum ist Australien dabei?
  8. Was kostet eine ESC-Teilnahme?
  9. ESC: Warum sind keine Stars dabei?
  10. Seit wann gibt es den ESC - Eurovision Song Contest?
  11. ESC - Eurovision Song Contest: Alle Gewinner:innen
  12. Beste Song-Contest-Lieder
  13. Song Contest: Österreichische Teilnehmer:innen
  14. Song Contest: Österreichische Gewinner:innen
  15. Song Contest in Österreich
  16. Song Contest live: Wo kann man ihn mitverfolgen?
  17. Song Contest Deutschland
  18. Das war der ESC 2023

Was ist der ESC - Eurovision Song Contest?

Der Eurovision Song Contest, in Österreich kurz Songcontest genannt, fand erstmals 1956 statt. Somit handelt es sich beim ESC um den ältesten im Fernsehen ausgestrahlten internationalen Musikwettbewerb der Welt. Ausgerichtet wird der ESC von den in der Europäischen Rundfunkunion (European Broadcasting Union, kurz EBU) zusammengeschlossenen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Die Idee, einen derartigen Musikwettbewerb ins Leben zu rufen, kam vom damaligen EBU-Direktor, dem Schweizer Journalisten Marcel Bezençon, der sich wiederum vom Sanremo-Festival, dem ältesten Popmusikwettbewerb Europas, inspirieren ließ.

Seit 2002 steht der Eurovision Song Contest unter einem jährlich wechselnden Motto. Im Jahr 2024 lautet es aber wie schon im Vorjahr "United By Music", zu Deutsch "Vereint durch Musik". Davor hieß es etwa "Open Up" ("Öffne Dich"), "Dare To Dream!" ("Trau Dich zu träumen!") und "All Aboard" ("Alle an Bord!"). Während die Begleitmusik anfangs noch von einem Live-Orchester gespielt wurde, kommt sie heute ausschließlich vom Band. Seit 2021 ist auch der zusätzliche Einsatz voraufgezeichneter Backing Vocals möglich. Die Sänger und Sängerinnen, die auf der Bühne stehen, müssen allerdings live singen. Playback ist hier keine Option!

Name: ESC, Song Contest, Grand Prix Eurovision de la Chanson ...?

Der Wettbewerb hat viele Namen: Im deutschsprachigen Fernsehen nannte man ihn anfangs Grand Prix Eurovision de la Chanson oder auf Deutsch Großer Preis der Eurovision, die erste Ausgabe in Lugano trug den italienischen Titel Gran Premio Eurovisione Della Canzone Europea. Schon 1960 hieß der Wettbewerb in Großbritannien Eurovision Song Contest, abgekürzt ESC. 1992 wurde dieser Titel dann international anglisiert vereinheitlicht. In Österreich spricht man meist nur vom "Song Contest".

ESC - Song Contest 2024 in Malmö

Im Jahr 2024 findet der Eurovision Song Contest vom 7. bis 11. Mai im schwedischen Malmö statt. Die beiden Halbfinali sind am Dienstag, dem 7. Mai sowie am Donnerstag, dem 9. Mai, das große Finale findet am Samstag, dem 11. Mai 2024 statt.

Österreichs Beitrag: Kaleen

Österreichs Vertreterin steht bereits fest, es ist die Sängerin Kaleen. Im September 2023 hat die Oberösterreicherin, die eigentlich Marie-Sophie Kreissl heißt, ihr Debütalbum "Stripping Feelings" vorgelegt. Sie wird mit der Disconummer "We Will Rave" antreten. Wie inzwischen bekannt wurde, geht Österreich im 2. Semifinale am Donnerstag mit Startnummer 6 ins Rennen.

Sängerin Kaleen
© IMAGO/Harald Deubert Sängerin Kaleen vertritt Österreich beim ESC 2024 in Malmö.

Die 29-jährige Kaleen ist bereits eine ESC-Veteranin, seit 2016 hat sie hinter den Kulissen für das Event gearbeitet. Unter anderem als Stand-In-Lead-Artist während der Proben, als Tänzerin beim Intervall-Act oder als Creative Director beim Junior Eurovision Song Contest. Als Tänzerin kann sie auf mehr als 100 Staats- und Europameister- sowie fünf Weltmeistertitel verweisen. Auch als Choreografin arbeitete sie schon, unter anderem für die ORF-Castingshow "Starmania".

Österreichs ESC-Song "We Will Rave"

Am 29. Februar wurde Österreichs ESC-Beitrag "We Will Rave" im Wiener Ronacher präsentiert, am 1. März war der Song erstmals im Ö3-Wecker zu hören. "Österreich bringt heuer die Party zum Song Contest. Der Song geht in die Füße", meinte "Mr. Song Contest" Andi Knoll bei der Präsentation. "Wir werden das Europa ins Hirn nageln", so Knoll weiter.

Der Song steht unter dem Motto: "Party, Party, Party". Obwohl sie laut eigener Aussage "gar nicht so die Partymaus" sei, werde sie in Malmö zur Rave-Queen mutieren und "ordentlich Gas geben", versprach Kaleen. ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz, die das letzte Wort bei der Auswahl des Songs hatte, meinte, dass bei der Nummer "das Gesamtpaket stimme". "Es wird eine extreme Tanzperformance geben - das hat es aus Österreich noch nie gegeben. Das ist Hochleistungssport. Das kann außer Kaleen nur Helene Fischer", so Groiss-Horowitz.

Teilnehmer des ESC 2024 in Malmö

Insgesamt 37 Länder werden beim diesjährigen Song Contest an den Start gehen. Diesmal gibt es eine Regeländerung. Die Teilnehmer der sogenannten "Big Five" (Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien), die die höchsten Beiträge an die Europäische Rundfunkunion einzahlen und somit alljährlich für das Finale gesetzt sind, werden bereits in den beiden Halbfinali auftreten. Der Grund: Meist landeten eben diese Länder oftmals weit hinten. Mit einem weiteren Live-Auftritt sollte es nun "gerechter" werden, so ESC-Managerin Ebba Adielsson.

Eine weitere Änderung: Am Finalabend werden die Telefonabstimmung und das Online-Voting direkt am Beginn des ersten Auftritts freigeschaltet anstatt wie bisher erst nach allen Auftritten.

1. Halbfinale (7. Mai)

Land Künstler Songtitel
Zypern Silia Kapsis "Liar"
Serbien Teya Dora "Ramonda"
Litauen Silvester Belt "Luktelk"
Irland Bambie Thug "Doomsday Blue"
Ukraine Alyona Alyona & Jerry Heil "Teresa & Maria"
Polen Luna "The Tower"
Kroatien Baby Lasagna "Rim Tim Tagi Dim"
Island Hera Björk "Scared Of Heights"
Slowenien Raiven "Veronika"
Finnland Windows95man "No Rules"
Moldau Natalia Barbu "In The Middle"
Aserbaidschan Fahree feat. Ilkin Dovlatov "Özünlə apar"
Australien Electric Fields "One Milkali (One Blood)"
Portugal Iolanda "Grito"
Luxemburg Tali "Fighter"

2. Halbfinale (9. Mai)

Land Künstler Songtitel
Malta Sarah Bonnici "Loop"
Albanien Besa Kokëdhima "Titan"
Griechenland Marina Satti "Zari"
Schweiz Nemo "The Code"
Tschechien Aiko "Pedestal"
Österreich Kaleen "We Will Rave"
Dänemark Saba "Sand"
Armenien Ladaniva "Jako"
Lettland Dons "Hollow"
San Marino Megara "11:11"
Georgien Nutsa Buzaladze "Fire Fighter"
Belgien Mustii "Before The Party's Over"
Estland 5Miinust & Puulu-up "(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) mi-dagi"
Israel Eden Golan "Hurricane"
Norwegen Gåte "Ulveham"
Niederlande Joost Klein "Europapa"

Song-Contest-Wertung: Wie kommt sie zustande?

Die Wertung beim Eurovision Song Contest unterliegt einem genauen Reglement, das von der European Broadcasting Union (EBU), der Europäischen Rundfunkunion, festgelegt wird. Die EBU ist ein Zusammenschluss der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und richtet den ESC aus. Zuletzt wurde der Regelkatalog in den Jahren 2022, 2018 und 2016 umfassend überarbeitet. So sind beispielsweise die Jury- und Zuschauerwertungen seit 2016 voneinander getrennt. Bei Verstößen gegen die Regeln kann es zu einer Disqualifikation kommen.

Das sind laut Eurovision Song Contest die wichtigsten Regeln zur Song-Contest-Wertung im Überblick:

  • Die größten EBU-Geldgeber, die Big Five, und der Titelverteidiger haben einen fixen Startplatz.
  • Die Startposition im Finale wird von den Produzenten festgelegt. Ausgelost wird, wer in der ersten oder in der zweiten Hälfte des Semifinales der Sendung an den Start geht.
  • Für die auftretenden Musiker:innen gilt: Das Mindestalter ist 16 Jahre (am Tag des Halbfinales). Jeder Interpret darf nur für ein Land antreten. Und der Song darf nicht vor dem 1. September des Vorjahres kommerziell veröffentlicht worden sein.
  • Halbfinale: Ab 2023 entscheidet nur das Televoting, wer ins Finale einzieht. Es können nun auch Fans abstimmen, deren Länder nicht am ESC teilnehmen.
  • Weder im Halbfinale noch im Finale kann für das eigene Land gestimmt werden.
  • Finale: Dort stimmen alle Teilnehmerländer ab, das gilt auch für Staaten, deren Künstler:innen schon im Halbfinale ausgeschieden sind. Im Finale entscheiden das Televoting und das Voting der Jury über das Gesamtergebnis.
  • Beim Televoting der Zuschauer werden die besten Lieder mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 Punkten bewertet. Seit 2016 sind die Wertungen von Jury und Zuschauern getrennt. Jedes Land kann also für einen Musiker/eine Musikerin bis zu 24 Punkte vergeben – 12 durch die Jury, 12 durch die Zuschauer.
  • Die fünfköpfige Jury der teilnehmenden Länder wird nach bestimmten Kriterien (Beruf: Hörfunkmoderator, Musiker, Komponist, Textdichter oder Produzent etc.) ausgewählt und jedes einzelne Jurymitglied muss darüber abstimmen, welchen Platz die Songs erhalten. Daraus wird dann eine Gesamtreihenfolge der Jury ermittelt. Die Jury stimmt bereits während der zweiten Generalprobe ab.
  • Gleiche Punktzahl: Erhalten zwei Lieder die gleiche Punktzahl, bekommt jenes Land die höhere Punktzahl, das beim Televoting besser abgeschnitten hat. Sind die Zuschauerstimmen gleich, gilt die höhere Jurywertung. Ist auch die Wertung der Jury für beide Songs gleich, stimmt die Jury erneut in einer Mehrheitsentscheidung ab, wer vorne liegt.

Preisgeld: Was gewinnt man beim ESC?

Die ESC-Teilnehmer:innen erhalten seit 2008 im Fall eines Sieges ein gläsernes Mikrofon als Preis. Da der Song Contest zudem ein Wettbewerb der Komponisten und Songschreiber ist, bekommen diese eine Kopie der Trophäe, wenn ihr Lied gewinnt. Die Mikrofon-Trophäe hat der schwedische Künstler Kjell Engman entworfen. Die European Broadcasting Union (EBU) behält sich zudem eine sogenannte Muttertrophäe als Erinnerung.

Ein Preisgeld gibt es für die Sieger:innen nicht. Allerdings erlangen erfolgreiche Teilnehmer:innen durch ihren Auftritt beim ESC oft internationale Berühmtheit und Anerkennung, sodass ihnen neue Karrieremöglichkeiten offenstehen.

Den Musiker:innen wird für ihren Auftritt beim ESC in der Regel keine Gage ausgezahlt. Ausgaben wie Reisekosten, Hotel und Verpflegung werden jedoch grundsätzlich übernommen. Welche finanzielle Unterstützung genau die Sänger und Sängerinnen erhalten, hängt vom jeweiligen Land bzw. der jeweiligen Rundfunkanstalt ab.

Song Contest: Welche Länder machen prinzipiell mit?

Prinzipiell dürfen am Eurovision Song Contest alle Länder teilnehmen, die von der UNO als eigenständiger Staat anerkannt werden und Mitglied der European Broadcasting Union (EBU) sind. Die EBU ist ein Zusammenschluss von mehreren Rundfunkanstalten – darunter 73 in Europa. Österreich ist mit dem ORF vertreten. Aber auch Länder aus Arabien und Nordafrika gehören der EBU an. Außerdem gibt es Rundfunkstationen, die außerhalb von Europa mit der EBU verbunden sind. Sie dürfen auf Einladung der EBU am Song Contest teilnehmen. Ein Beispiel dafür ist Australien.

Folgende Länder dürfen am ESC teilnehmen: Albanien, Andorra*, Armenien, Aserbaidschan, Australien, Belarus (seit 2021 als Mitglied suspendiert, wobei die Suspendierung bis 2024 gültig ist), Belgien, Bosnien & Herzegowina*, Bulgarien*, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Israel, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Marokko, Moldau, Montenegro*, Niederlande, Nordmazedonien*, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien*, Russland (seit dem Ukraine-Krieg ist Russland vom ESC ausgeschlossen), San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei*, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei*, Ukraine, Ungarn* und Zypern.

* Andorra, Bulgarien, Bosnien & Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien, Slowakei, Türkei und Ungarn schicken 2024 keine Künstler:innen ins Rennen.

Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien gelten beim ESC als sogenannte Big Five. Das sind jene Staaten, die immer automatisch im Finale stehen und sich nicht im Halbfinale des ESC qualifizieren müssen. Diese Regel wurde eingeführt, nachdem sich Deutschland im Jahr 1996 nicht für das Finale qualifizierte. Die Übereinkunft hat zwei Gründe:

  1. Die Big Five sind die größten Geldgeber der European Broadcasting Union - und damit auch des Song Contests. Qualifiziert sich eines dieser Länder nicht, müsste man auf die jeweilige finanzielle Unterstützung verzichten.
  2. Ohne die Teilnahme der Big Five würden die Zuschauerquoten große Einbußen erfahren wie es 1996 nach dem Wegfall Deutschlands passiert ist. Das wäre wiederum für Sponsoren ein Grund zur Beschwerde.

Die automatische Qualifikation und die fehlende Performance beim Halbfinale bedeutet allerdings nicht, dass die Big Five am Ende stets gute Platzierungen erhalten – im Gegenteil. Seit 2008 landete Frankreich nur einmal in den Top 10, Spanien konnte im selben Zeitraum nur zwei Plätze unter den ersten 10 verbuchen. Großbritannien ist seit 2008 ebenfalls eher auf den hinteren Rängen zu finden. Lediglich zwei Mal gelangen dem Land Top-Platzierungen. Deutschland gewann zuletzt 2010 dank Lena und ihrem Lied „Satellite“. Danach folgten allerdings nur zwei Platzierungen unter den Top 10.

Italien schaffte es als einziges Land der Big Five fast durchgängig Top-Platzierungen zu erhalten. Erst 2021 gewann die italienische Rockband Måneskin mit dem Song "Zitti e buoni".

ESC: Warum ist Australien dabei?

Die Australier sind seit Jahrzehnten große Fans des Eurovision Song Contests. Im Jahr 1974, als ABBA mit "Waterloo" den Sieg einfuhr, wurde der ESC erstmals in Down Under übertragen. Damals ging die in Australien aufgewachsene Olivia Newton-John mit dem Song "Long Live Love" für Großbritannien an den Start und belegte den 4. Platz. Seit 1983 wird der ESC alljährlich live in Australien ausgestrahlt.

Aufgrund der großen Affinität zum Wettbewerb durfte Australien im Jahr 2015 anlässlich des 60. Jubiläums des Eurovison Song Contests auf Einladung der EBU erstmals daran teilnehmen. Ursprünglich hieß es, Australien müsse den Bewerb in Wien gewinnen, um 2016 erneut teilnehmen zu dürfen, doch obwohl Guy Sebastian "nur" den 5. Platz belegte, entschied man sich schließlich dazu, das Land weiterhin mitmachen zu lassen. Australien muss sich seither im Halbfinale für das Finale qualifizieren. Sollte der Kontinent einmal gewinnen, wird der ESC im Jahr darauf dennoch in Europa stattfinden.

Was kostet eine ESC-Teilnahme?

Jedes Land muss, um am Eurovision Song Contest teilnehmen zu können, eine bestimmte Gebühr an die European Broadcasting Union (EBU) entrichten. Diese ist sowohl von Land zu Land als auch von Jahr zu Jahr unterschiedlich hoch. Die Gebühren richten sich nach der Reichweite des jeweiligen EBU-Mitglieds und dem Nutzungsgrad der Angebote. So zahlte etwa Deutschland zwischen 2015 und 2021 zwischen 363.500 Euro und 405.100 Euro. Irland zahlte etwa zwischen 55.000 und 70.000 Euro. Nicht jedes Land veröffentlicht seine Gebühren. Bedeckt hält sich zum Beispiel der ORF für Österreich.

ESC: Warum sind keine Stars dabei?

Warum schickt man keinen etablierten Star zum ESC Eurovision Song Contest, um "uns diesen Schas zu gewinnen", wie es Andi Knoll wohl formulieren würde? Für etablierte Künstlerinnen und Künstler ist die Möglichkeit, beim Song Contest nicht gut abzuschneiden, durchaus gegeben, was ihrer Karriere einen Dämpfer verpassen könnte. Mit anderen Worten: Das Risiko ist schlicht zu groß.

Als es noch kein Internet gab und die Teilnahme am ESC den Künstlern und Künstlerinnen die Chance eröffnete, internationalen Bekanntheitsgrad zu erringen, war das anders. So erhielten etwa die Karrieren von ABBA oder auch Celine Dion einen Push durch die ESC-Teilnahme. Abgesehen davon gibt es folgende Regel zur Teilnahme am ESC: "Der Titel darf vorher keinen kommerziellen Erfolg erzielt haben."

Seit wann gibt es den ESC - Eurovision Song Contest?

Den ESC - Eurovision Song Contest gibt es seit 1956. Die erste Ausgabe fand in Lugano in der Schweiz statt nach einer Idee von Marcel Bezencon, dem damaligen Vorsitzenden der Programmkommission der EBU, auf Basis des Sanremo-Festivals.

ESC - Eurovision Song Contest: Alle Gewinnerinnen und Gewinner

Jahr Siegerland Titel Interpret:in
1956 Schweiz Refrain Lys Assia
1957 Niederlande Net als toen Corry Brokken
1958 Frankreich Dors mon amour André Claveau
1959 Niederlande Een beetje Teddy Scholten
1960 Frankreich Tom Pillibi Jacqueline Boyer
1961 Luxemburg Nous les amoureux Jean-Claude Pascal
1962 Frankreich Un premier amour Isabelle Aubret
1963 Dänemark Dansevise Grethe & Jorgen Ingmann
1964 Italien Non ho l'età Gigliola Cinquetti
1965 Luxemburg Pupée de cire, poupée de son France Gall
1966 Österreich Merci, Chérie Udo Jürgens
1967 Großbritannien Puppet on a String Sandie Shaw
1968 Spanien La, la, la Massiel
1969 wegen Punktegleichstand 4 Sieger:
1969 Spanien Vivo cantand Salomé
1969 Frankreich Un jour, un enfant Frida Boccara
1969 Niederlande De troubadour Lenny Kuhr
1969 Großbritannien Boom Bang-a-Bang Lulu
1970 Irland All kinds of Everything Dana
1971 Monaco Un banc, un arbre, une rue Séverine
1972 Luxemburg Après toi Vicky Leandros
1973 Luxemburg Tu te reconnaîtras Anne-Marie David
1974 Schweden Waterloo ABBA
1975 Niederlande Ding-a-Dong Teach-In
1976 Großbritannien Save Your Kisses for Me Brotherhood of Man
1977 Frankreich L'oiseau et l'enfant Marie Myriam
1978 Israel A-ba-ni-bi Yizhar Cohen & The Alpha-Beta
1979 Israel Hallelujah Gali Atari & Milk and Honey
1980 Irland What's Another Year Johnny Logan
1981 Großbritannien Making Your Mind Up Bucks Fizz
1982 Deutschland Ein bißchen Frieden Nicole
1983 Luxemburg Si la vie est cadeau Corinne Hermès
1984 Schweden Diggi-loo, diggi-ley Herreys
1985 Norwegen La det swinge Bobbysocks
1986 Belgien J'aime la vie Sandra Kim
1987 Irland Hold Me Now Johnny Logan
1988 Schweiz Ne partz pas sans moi Céline Dion
1989 Jugoslawien Rocke Me Riva
1990 Italien Insieme: 1992 Toto Cutugno
1991 Schweden Fångad av en stormvind Carola
1992 Irland Why Me Linda Martin
1993 Irland In Your Eyes Niamh Kavanagh
1994 Irland Rock ’n’ Roll Kid Paul Harrington & Charlie McGettigan
1995 Norwegen Nocturne Secret Garden
1996 Irland The Voice Elmear Quinn
1997 Großbritannien Love Shine a Light Katrina and the Waves
1998 Israel Diva Dana International
1999 Schweden Take Me To Your Heaven Charlotte Nilsson
2000 Dänemark Fly on the Wings of Love Olsen Brothers
2001 Estland Everybody Tanel Padar, Dave Benton & 2XL
2002 Lettland I Wanna Marie N
2003 Türkei Everyway that I can Sertab Erener
2004 Ukraine Wild Dances Ruslana
2005 Griechenland My Number One Elene Paparizou
2006 Finnland Hard Rock Hallelujah Lordi
2007 Serbien Molitva Marija Šerifović
2008 Russland Believe Believe
2009 Norwegen Fairytale Alexander Rybak
2010 Deutschland Satellite Lena
2011 Aderbaidschan Running Scared Ell & Nikki
2012 Schweden Euphoria Loreen
2013 Dänemark Only Teardrops Emmelie de Forest
2014 Österreich Rise like a Phoenix Conchita Wurst
2015 Schweden Heroes Måns Zelmerlöw
2016 Ukraine 1944 Jamala
2017 Portugal Amar pelos dois Salvador Sobral
2018 Israel Toy Netta
2019 Niederlande Arcade Duncan Laurence
2020 Absage wegen Covid-19
2021 Italien Zitti e buoni Måneskin
2022 Ukraine Stefania Kalush Orchestra
2023 Schweden Tattoo Loreen

Beste Song-Contest-Lieder

Viele Lieder des ESC, auch Siegersongs, gerieten schnell wieder in Vergessenheit, doch einige mauserten sich zu Evergreens oder Hits, die man auch heute noch kennt. Darunter etwa:

Song Contest: Österreichische Teilnehmer:innen

Das erste Mal nahm Österreich 1957 am ESC teil. Damals sang Bob Martin das Lied "Wohin, kleines Pony?" (Video unten) . Gereicht hat es nur für den letzten Platz, aber im Laufe der Zeit hat Österreich durchaus den einen oder anderen Top-Platz beim Eurovision Song Contest ergattert.

Folgende Liste gibt einen Überblick über Österreichs Platzierungen und Teilnehmer:innen am ESC bis heute:

Jahr Teilnehmer:innen ESC-Songtitel Platz Punkte
1957 Bob Martin Wohin, kleines Pony? 10 von 10 3
1958 Liane Augustin Die ganze Welt braucht Liebe 5 von 10 8
1959 Ferry Graf Der k. u. k. Kalypso aus Wien 9 von 11 4
1960 Harry Winter Du hast mich so fasziniert 7 von 13 6
1961 Jimmy Makulis Sehnsucht 15 von 16 1
1962 Eleonore Schwarz Nur in der Wiener Luft 13 von 16 0
1963 Carmela Corren Vielleicht geschieht ein Wunder 7 von 16 16
1964 Udo Jürgens Warum nur, warum? 6 von 16 11
1965 Udo Jürgens Sag ihr, ich laß sie grüßen 4 von 18 16
1966 Udo Jürgens Merci, Chérie 1 von 18 31
1967 Peter Horton Warum es hunderttausend Sterne gibt 14 von 17 2
1968 Karel Gott Tausend Fenster 13 von 17 2
1969 auf Teilnahme verzichtet - - -
1970 auf Teilnahme verzichtet - - -
1971 Marianne Mendt Musik 16 von 18 66
1972 Milestones Falter im Wind 5 von 18 100
1973 auf Teilnahme verzichtet - - -
1974 auf Teilnahme verzichtet - - -
1975 auf Teilnahme verzichtet - - -
1976 Waterloo & Robinson My Little World 5 von 18 80
1977 Schmetterlinge Boom Boom Boomerang 17 von 18 11
1978 Springtime Mrs. Caroline Robinson 15 von 20 14
1979 Christina Simon Heute in Jerusalem 18 von 19 5
1980 Blue Danube Du bist Musik 8 von 19 64
1981 Marty Brem Wenn du da bist 17 von 20 20
1982 Mess Sonntag 9 von 18 57
1983 Westend Hurricane 9 von 20 53
1984 Anita Einfach weg 19 von 19 5
1985 Gary Lux Kinder dieser Welt 8 von 19 60
1986 Timna Brauer Die Zeit ist einsam 18 von 20 12
1987 Gary Lux Nur noch Gefühl 20 von 22 8
1988 Wilfried Lisa, Mona Lisa 21 von 21 0
1989 Thomas Forstner Nur ein Lied 5 von 22 97
1990 Simone Keine Mauern mehr 10 von 22 58
1991 Thomas Forstner Venedig im Regen 22 von 22 0
1992 Tony Wegas Zusammen geh’n 10 von 23 63
1993 Tony Wegas Maria Magdalena 14 von 25 32
1994 Petra Frey Für den Frieden der Welt 17 von 25 19
1995 Stella Jones Die Welt dreht sich verkehrt 13 von 23 67
1996 George Nussbaumer Weil’s dr guat got 10 von 23 68
1997 Bettina Soriat One Step 21 von 25 12
1998 nicht qualifiziert - - -
1999 Bobbie Singer Reflection 10 von 23 65
2000 The Rounder Girls All to You 14 von 24 34
2001 nicht qualifiziert - - -
2002 Manuel Ortega Say a Word 18 von 24 24
2003 Alf Poier Weil der Mensch zählt 6 von 26 101
2004 Tie Break Du bist 21 von 24 9
2005 Global Kryner Y así ausgeschieden -
2006 auf Teilnahme verzichtet - - -
2007 Eric Papilaya Get a Life - Get Alive ausgeschieden -
2008 auf Teilnahme verzichtet - - -
2009 auf Teilnahme verzichtet - - -
2010 auf Teilnahme verzichtet - - -
2011 Nadine Beiler The Secret Is Love 18 von 25 64
2012 Trackshittaz Woki mit deim Popo ausgeschieden -
2013 Natália Kelly Shine ausgeschieden -
2014 Conchita Wurst Rise Like a Phoenix 1 von 26 290
2015 The Makemakes I Am Yours 26 von 27 0
2016 Zoë Loin d’ici 13 von 26 151
2017 Nathan Trent Running on Air 16 von 26 93
2018 Cesár Sampson Nobody but You 3 von 26 342
2019 PÆNDA Limits ausgeschieden -
2020 Vincent Bueno Alive Absage (COVID-19-Pandemie) -
2021 Vincent Bueno Amen ausgeschieden -
2022 LUM!X feat. Pia Maria Halo ausgeschieden -
2023 Teya & Salena Who the hell is Edgar? 15 von 26 120
2024 Kaleen We Will Rave

Song Contest: Österreichische Gewinner:innen

Österreich konnte den ESC bisher zwei Mal gewinnen.

Udo Jürgens - Merci Chérie (1966)

Als Udo Jürgens im Jahr 1966 mit "Merci, Chérie" den ersten und für lange Zeit einzigen Sieg für Österreich holte, hieß der Eurovision Song Contest noch Grand Prix Eurovision de la Chanson. Für Jürgens war es das dritte Antreten, im Jahr 1964 erreichte er mit "Warum nur, warum?" den 6. Platz, 1965 mit "Sag ihr, ich lass sie grüßen" den Platz 4.

Am 5. März 1966 schlug beim Song Contest in Luxemburg schließlich Udo Jürgens' große Stunde. Das Lied "Merci, Chérie", mit dem er gewann, sang er trotz des französischen Titels auf Deutsch. Damals war es noch Pflicht, beim Grand Prix in der jeweiligen Landessprache zu singen. Komponiert wurde der Song, der von einem Mann handelt, der sich bei seiner einstigen Geliebten für die schöne gemeinsame Zeit bedankt, von Udo Jürgens und Thomas Hörbiger, Sohn von Paul Hörbiger.

Beim Song Contest im Jahr 1966 waren insgesamt 18 Länder vertreten. Udo Jürgens ging damals mit Startnummer 9 ins Rennen und konnte 31 Jurypunkte ergattern. "Merci, Chérie" erreichte in Österreich und Deutschland jeweils Platz 1 in den Charts.

Conchita Wurst - Rise Like a Phoenix (2014)

Lange Zeit sah es so aus, als würde Udo Jürgens bis in alle Ewigkeit Österreichs einziger Song-Contest-Sieger bleiben. Doch im Jahr 2014 brach der ehemalige "Starmania"-Teilnehmer Tom Neuwirth mit seiner Kunstfigur Conchita Wurst den Bann. Er trat beim ESC in Kopenhagen mit dem Song "Rise Like a Phoenix" an. Der ORF entschied sich damals ohne Vorausscheidung, was für Kritik sorgte.

Schon im Jahr 2012 wollte Conchita Wurst beim ESC antreten, landete beim österreichischen Vorentscheid mit dem Song "That's What I Am" jedoch nur auf Platz zwei hinter den Trakshittaz, die schließlich mit "Woki mit deim Popo" beim ESC in Baku antraten und im Halbfinale als Letzte ausschieden.

"Rise like a Phoenix" wurde vom Autorenteam Alexander "Ali" Zuckowski, Julian Maas, Joey Patulka und Charlie Mason komponiert. Conchita Wurst holte mit ihrer Darbietung in Kopenhagen 290 Punkte. Von insgesamt 13 Ländern erhielt Österreich die volle Punktzahl. Nicht nur beim Televoting der Zuschauer lag Tom Neuwirth alias Conchita Wurst ganz vorne, sondern auch in der Jurywertung.

Song Contest in Österreich

Nach dem Sieg von Conchita Wurst fand der Eurovision Song Contest im Jahr 2015 in Österreich statt. Und zwar vom 19. bis 23. Mai 2015 in der Wiener Stadthalle. Wien war damals nach 1967 zum zweiten Mal der Austragungsort des ESC. Der ORF war Ausrichter des Wettbewerbs, das Motto lautete "Building Bridges".

Moderiert wurde der ESC in der Wiener Stadthalle von Alice Tumler, Arabella Kiesbauer und Mirjam Weichselbraun. Conchita Wurst moderierte im Green Room.

Für Österreich gingen in Wien The Makemakes mit dem Song "I Am Yours" ins Rennen. Dank Conchitas Sieg im Vorjahr war Österreich als Titelverteidiger im Finale gesetzt. Dort belegten The Makemakes vor Deutschland den vorletzten Platz.

Den Sieg beim ESC in Wien holte sich der Schwede Måns Zelmerlöw mit seinem Lied "Heroes".

Song Contest live: Wo kann man ihn mitverfolgen?

Der ORF überträgt den Eurovision Song Contest auch im Jahr 2024 wieder live. Kommentiert wird er wie gewohnt von "Mr. Song Contest" Andi Knoll.

Für FM4 kommentierten letztes Jahr zum ersten Mal der deutsche Satiriker Jan Böhmermann und der deutsche Musiker Olli Schulz den Song Contest live aus Liverpool. Die beiden hatten es in ihrem gemeinsamen erfolgreichen Podcast "Fest und Flauschig" mehrfach angesprochen, dies einmal machen zu wollen. Damit traten sie gewissermaßen in die Fußstapfen des Komikerduos Stermann und Grissemann. Wer höher kommentieren wird, steht noch nicht fest.

In Deutschland wird der ESC von der ARD übertragen.

Auch auf der offiziellen Homepage des ESC kann der Song Contest live gestreamt werden.

Song Contest Deutschland

Für Deutschland trat die Hamburger Dark-Rock-Band Lord of the Lost am 13. Mai 2023 in Liverpool an. Die Gruppe rund um Sänger und Frontman Chris Harms setzte sich beim deutschen Vorentscheid "Unser Lied für Liverpool" mit dem Song "Blood & Glitter" gegen Will Church, Ikke Hüftgold oder Anica Russo durch.

Deutschland konnte den Eurovision Song Contest - genau wie Österreich - bisher zwei Mal gewinnen. 1982 gewann Nicole mit "Ein bisschen Frieden", im Jahr 2010 holte Lena Meyer-Landrut mit "Satellite" den Sieg.

Da Deutschland zu den "Big Five" zählt, hat es alljährlich einen Fixplatz im Finale. Ansonsten ist das Verhältnis zum ESC ähnlich ambivalent wie in Österreich, denn neben den zwei Siegen hat das Land auch schon etliche letzte Plätze vorzuweisen - zuletzt im Jahr 2022, als Malik Harris mit "Rockstars" magere sechs Pünktchen holen konnte.

In jüngerer Vergangenheit stand der deutsche ESC-Teilnehmer oftmals in Verbindung mit Stefan Raab. Der Entertainer zeichnete für den Auftritt von Guildo Horn im Jahr 1998 verantwortlich, 2000 wagte er sich mit "Wadde hadde dudde da?" selbst auf die Bühne. Im Jahr 2004 veranstaltete er den Casting-Wettbewerb "SSDSGPS - Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star", bei dem Max Mutzke, der später auch die deutsche ESC-Vorentscheidung gewann, als Sieger hervorging. 2010 suchte er im Zuge von "Unser Star für Oslo" den/die Teilnehmer:in für den ESC. Lena Meyer-Landrut ging dabei als Siegerin hervor und gewann mit dem Song "Satellite" schließlich den Song Contest in Oslo.

Stefan Raab und Lena nach ihrem ESC-Sieg
© imago images/Future Image Stefan Raab und sein Schützling Lena Meyer-Landrut nach ihrem ESC-Sieg im Jahr 2010

Bekannte deutsche ESC-Teilnehmer [Auswahl]:

  • 1956: Freddy Quinn ("So geht das jede Nacht") - 13. Platz 13
  • 1959: Alice und Ellen Kessler ("Heute Abend wollen wir tanzen geh'n") - 8. Platz
  • 1962: Conny Froboess ("Zwei kleine Italiener") - 6. Platz
  • 1968: Wencke Myhre ("Ein Hoch der Liebe") - 6. Platz
  • 1970: Katja Ebstein ("Wunder gibt es immer wieder") - 3. Platz
  • 1979: Dschingis Khan ("Dschingis Khan") - 4. Platz
  • 1982: Nicole ("Ein bisschen Freiden") - 1. Platz
  • 1989: Nino de Angelo ("Flieger) - 14. Platz
  • 1998: Guildo Horn ("Guildo hat euch lieb!") - 7. Platz
  • 2000: Stefan Raab ("Wadde hadde dudde da?") - 5. Platz
  • 2001: Michelle ("Wer Liebe lebt") - 8. Platz
  • 2004: Max Mutzke ("Can't Wait Until Tonight") - 8. Platz
  • 2007: Roger Cicero ("Frauen regier'n die Welt") - 19. Platz
  • 2008: No Angeles ("Disappear") - 23. Platz
  • 2010: Lena Meyer-Landrut ("Satellite") - 1. Platz
  • 2011: Lena Meyer-Landrut ("Taken By A Stranger") - 10. Platz
  • 2018: Michael Schulte ("You Let Me Walk Alone") - 4. Platz

ESC Song Contest 2023

Der 67. Eurovision Song Contest fand am 13. Mai 2023 statt. Genauer gesagt wurde an diesem Tag das Finale ausgetragen. Das erste Halbfinale war für 9. Mai 2023 anberaumt, das zweite Halbfinale für 11. Mai 2023. Das Finale fand am 13. Mai 2023 statt. Gewonnen hat die Schwedin Loreen mit ihrem Song "Tattoo".

Siegerin Loreen aus Schweden mit "Tattoo"

Austragungsort

Eigentlich hätte der Eurovision Song Contest 2023 in der Ukraine, der Heimat des Vorjahressiegers, stattfinden sollen. Aufgrund der politischen Lage sprang jedoch Großbritannien als Gastgeberland ein. Somit wurde der Eurovision Song Contest 2023 in der M&S Bank Arena in Liverpool ausgetragen.

Teilnehmer

Insgesamt 37 Länder waren im Jahr 2023 am Start.

Erstes Halbfinale (9. Mai)

Die fett gedruckten Länder haben es ins Finale am 13. Mai geschafft.

Land Künstler Songtitel
Aserbaidschan TuralTuranX "Tell me more"
Finnland Käärijä "Cha Cha Cha"
Irland Wild Youth "We Are One"
Israel Noa Kirel "Unicorn"
Kroatien Let 3 "Mama ŠČ!"
Lettland Sudden Lights "Aijā"
Malta The Busker "Dance (Our Own Party)"
Moldau Pasha Parfeni "Soarele și luna"
Niederlande Mia Nicoli & Dion Cooper "Burning Daylight"
Norwegen Alessandra "Queen of Kings"
Portugal Mimicat "Ai coração"
Schweden Loreen "Tattoo"
Schweiz Remo Forrer "Watergun"
Serbien Luke Blake "Samo mi se spava"
Tschechien Vesna "My Sister‘s Crown"

Zweites Halbfinale (11. Mai)

Die fett gedruckten Länder haben es ins Finale am 13. Mai geschafft.

Land Künstler Songtitel
Albanien Albina & Familja Kelmendi "Duje"
Armenien Brunette "Future Lover"
Australien Voyager "Promise"
Belgien Gustaph "Because of You"
Dänemark Reily "Breaking My Heart"
Estland Alika "Bridges"
Georgien Iru Khechanovi "Echo"
Griechenland Victor Vernicos "What They Say"
Island Diljá "Power"
Litauen Monika Linkytė "Stay"
Österreich Teya & Salena "Who The Hell Is Edgar?"
Polen Blanka "Solo"
Rumänien Theodor Andrei "D.G.T. (Off And On)"
San Marino Piqued Jacks "Like An Animal"
Slowenien Joker Out "Carpe Diem"
Zypern Andrew Lambrou "Break a Broken Heart"

Finalteilnehmer (13. Mai)

Land Künstler Songtitel
1 Österreich Teya & Salena "Who The Hell Is Edgar?"
2 Portugal Mimicat "Ai coração"
3 Schweiz Remo Forrer "Watergun"
4 Polen Blanka "Solo"
5 Serbien Luke Blake "Samo mi se spava"
6 Frankreich La Zarra "Évidemment"
7 Zypern Andrew Lambrou "Break a Broken Heart"
8 Spanien Blanca Paloma "Eaea"
9 Schweden Loreen "Tattoo"
10 Albanien Albina & Familja Kelmendi "Duje"
11 Italien Marco Mengoni "Due vite"
12 Estland Alika "Bridges"
13 Finnland Käärijä "Cha Cha Cha"
14 Tschechien Vesna "My Sister‘s Crown"
15 Australien Voyager "Promise"
16 Belgien Gustaph "Because of You"
17 Armenien Brunette "Future Lover"
18 Moldau Pasha Parfeni "Soarele și luna"
19 Ukraine Tvorchi "Heart of Steel"
20 Norwegen Alessandra "Queen of Kings"
21 Deutschland Lord of the Lost "Blood & Glitter"
22 Litauen Monika Linkytė "Stay"
23 Israel Noa Kirel "Unicorn"
24 Slowenien Joker Out "Carpe Diem"
25 Kroatien Let 3 "Mama ŠČ!"
26 Großbritannien Mae Muller "I Wrote a Song"

Österreichs Beitrag: Teya & Salena

Für Österreich zogen Teya & Salena ins Finale des ESC 2023 ein. Sie gaben den Song "Who The Hell Is Edgar?" zum Besten. Kennengelernt haben sich die beiden 2021 bei der ORF-Castingshow "Starmania". Der Song, der aus ihrer eigenen Feder stammt, wurde am internationalen Frauentag veröffentlicht.

Teya & Salena landeten auf Platz 15.