Spitzenvertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutieren Strategien für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit
Unter dem Motto „EEInabling the Future“ lud der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) am Dienstag rund 120 Entscheidungsträger:innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zu einem Branchenevent in die Wirtschaftskammer Österreich. Im Mittelpunkt standen aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen und die Rolle der Branche als Innovationsmotor am europäischen Industriestandort.
Auftakt mit wirtschaftspolitischen Appellen
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Präsidium des FEEI, bestehend aus Wolfgang Hesoun (Siemens Mobility Austria GmbH), Sabine Herlitschka (Infineon Technologies Austria) und Kari Kapsch (Cancom Austria AG). In seiner Ansprache betonte FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun die Notwendigkeit einer klaren Industriestrategie für Österreich: "Die Elektro- und Elektronikindustrie steht vor großen Herausforderungen – von hoher Inflation über Energiekosten bis zu geopolitischen Unsicherheiten. Entscheidend sind Investitionen in Schlüsseltechnologien und eine starke Fachkräfteoffensive."
Impulse aus Politik, Wissenschaft und Medien
Den Auftakt der Keynotes bildete Innovationsminister Peter Hanke, der die geplante österreichische Industriestrategie und die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik vorstellte.
Monika Köppl-Turyna, Direktorin von EcoAustria, präsentierte aktuelle Branchendaten und sprach über strukturelle Reformen in Bereichen wie Arbeitsmarkt, Pensionen und Föderalismus.
US-Expertin Hannelore Veit analysierte in ihrem Vortrag die geopolitischen Entwicklungen und deren Einfluss auf die europäische Wirtschaft – mit Blick auf die politische Lage in den USA und deren Auswirkungen auf transatlantische Beziehungen und Sicherheitspolitik.
Podiumsdiskussion zu Standortfragen
Ein Schwerpunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion, moderiert von Gundula Geiginger, mit Staatssekretärin Elisabeth Zehetner, Wolfgang Hesoun, Monika Köppl-Turyna, Hannelore Veit und Roland Sommer (Plattform Industrie 4.0).
Diskutiert wurden die Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Industriepolitik, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsbereitschaft fördert. Einigkeit herrschte darüber, dass neben politischen Maßnahmen auch gesellschaftlicher Wandel und unternehmerisches Denken notwendig seien, um die Innovationskraft Europas zu sichern.
Kooperation als Erfolgsfaktor
Im abschließenden Teil betonte der FEEI die Bedeutung von Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
"Die Elektro- und Elektronikindustrie ist Taktgeber für Innovation und Enabler der Zukunft", so Hesoun. Ziel sei es, durch Kooperationen und Talentförderung die Resilienz des Technologiestandorts Österreich zu stärken.
Der FEEI in Zahlen
Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) vertritt rund 300 Unternehmen mit 72.500 Beschäftigten und einem Produktionswert von 23,4 Milliarden Euro (Stand 2024). Zu den Netzwerkpartnern zählen unter anderem die Fachhochschule Technikum Wien, das Forum Mobilkommunikation (FMK), die Plattform Industrie 4.0 und der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT).







