In Kärnten beginnt im September 2025 der Bau des Windparks Lavamünd. Sieben Anlagen sollen ab 2027 jährlich 79 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen und damit die Versorgung von rund 23.000 Haushalten sichern.
Die Kelag setzt den Ausbau der Windenergie in Kärnten fort. Im September 2025 starten die Arbeiten für den Windpark Lavamünd. Geplant sind sieben Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 47,6 Megawatt. Nach der Fertigstellung soll der Park jährlich rund 79 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit könnten etwa 23.000 Haushalte in Kärnten versorgt werden.
Ausbau in mehreren Schritten
Die Bauarbeiten erfolgen in mehreren Schritten: Zunächst stehen Rodungen sowie die Adaptierung bestehender Wege und der Bau neuer Zufahrten auf dem Programm. Im Sommer 2026 ist der Fundamentbau vorgesehen. Die Errichtung der Anlagen, die Verlegung der Energieableitung zum Umspannwerk Koralpe und die Inbetriebnahme sind für 2027 geplant.
„Für eine erfolgreiche Gestaltung unserer Energiezukunft ist der konsequente Ausbau aller erneuerbaren Energiequellen unerlässlich – dazu zählen Wasserkraft, Photovoltaik, Windkraft und im Wärmebereich auch Biomasse. Gleichzeitig stärkt das Projekt die regionale Wertschöpfung. In den Windpark Lavamünd investiert die Kelag etwa 87 Millionen Euro“, erklärt Kelag-Vorstand Danny Güthlein.
Hohe ökologische Standards
Das Projekt wurde seit 2017 entwickelt und durchlief in acht Jahren die Umweltverträglichkeitsprüfung. Insgesamt enthält der UVP-Bescheid 177 Auflagen, die insbesondere ökologische Standards sicherstellen sollen. „Diese Entscheidung unterstreicht den hohen Anspruch an die Einhaltung ökologischer und rechtlicher Vorgaben“, betont Kelag-Vorstand Reinhard Draxler.
Der Bau des Windparks entspricht der Vier-Parteien-Einigung zur Windkraft in Kärnten vom Jänner 2025. Diese erlaubt die Umsetzung von Projekten, die zu diesem Zeitpunkt bereits genehmigt oder im Genehmigungsverfahren waren – darunter auch der Windpark Lavamünd.