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Klimarisiken als Chance: Wie Unternehmen Resilienz neu denken

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Nate Wyne, Anita Malli, Christoph Sandler und Catharina Ahmadi

©ÖAG

Satelliten, Daten und Verantwortung: Beim Event „Illuminating Resilience“ diskutierten internationale Expert:innen, wie Unternehmen durch Technologie und soziale Verantwortung dem Klimawandel begegnen.

Der Klimawandel ist längst Realität – und stellt Unternehmen weltweit vor große Herausforderungen. Doch wo andere nur Risiken sehen, sprechen Expert:innen bereits von Chancen. Beim hochkarätig besetzten Event „Illuminating Resilience: Climate Tech Solutions for a Changing World“, das am vergangenen Mittwoch im Rahmen einer Kooperation von Floodlight Global, der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft (ÖAG) und dem ORF stattfand, wurde klar: Resilienz ist das neue Erfolgsrezept – technisch wie sozial.

Klimaschutz vs. Klimaanpassung

Moderiert von ESG-Expertin Catharina Ahmadi (Environomics GmbH) diskutierten internationale Fachleute über die Rolle von Technologie, Daten und unternehmerischer Verantwortung im Zeitalter der Klimakrise. Im Zentrum: der Unterschied zwischen Klimaschutz (Mitigation) und Klimaanpassung (Adaptation). Letztere sei, so Ahmadi, „keine Zukunftsvision mehr, sondern eine Gegenwartsaufgabe“.

Wie satellitengestützte Datenanalysen dabei helfen, Risiken wie Überschwemmungen oder Hitzewellen in Echtzeit zu erkennen, erklärten die Floodlight-Founders Nate Wyne und Prof. Suchi Gopal. Ihre Tools, ursprünglich auf NASA-Technologie basierend, ermöglichen Unternehmen exakte Risikobewertungen und schnelle Reaktionen.

Risiko und Resilienz

Dass Resilienz auch im Kleinen beginnt, bewies Christoph Sandler, Nachhaltigkeitsleiter der Stadtwerke Amstetten. Mit datenbasierter Risikoanalyse sichert das Unternehmen nicht nur die Energieversorgung, sondern wird zum Paradebeispiel regionaler Zukunftsstrategie.

Ein ebenso wichtiger Aspekt: die soziale Komponente. Dudu Gencel von der Wirtschaftsagentur Wien forderte ein Umdenken in Wirtschaft und Politik: „Technologie allein reicht nicht – wir müssen auch gesellschaftlich widerstandsfähiger werden.“ Startups und etablierte Unternehmen müssten gemeinsam Innovationen schaffen, die Mensch und Umwelt gleichermaßen dienen.

Mehr als ein technisches Upgrade

Die Quintessenz des Abends: Klimaanpassung ist weit mehr als ein technisches Upgrade – sie ist ein integrativer, langfristiger Prozess. Wer sich heute für Resilienz entscheidet, investiert nicht nur in wirtschaftliche Sicherheit, sondern auch in eine nachhaltige, solidarische Zukunft.

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