Mit einem Umsatzplus von 9 Prozent, 1.653 Mitarbeitenden und 13 Millionen Euro an Zukunftsinvestitionen zieht das AIT Austrian Institute of Technology eine positive Jahresbilanz.
Es war ein Jahr der Superlative und der strategischen Weichenstellungen. Das AIT Austrian Institute of Technology hat seine Position als führende heimische Forschungseinrichtung bestätigt – mit messbaren Erfolgen, internationalen Auszeichnungen und Investitionen.
Umsatzrekord und Wachstum auf allen Ebenen
Mit einem Umsatz von 218 Millionen Euro (+9 % gegenüber dem Vorjahr) und einem Periodenergebnis von 5,42 Millionen Euro setzt das AIT seinen soliden Wachstumspfad fort. Die externen Erlöse stiegen um über 11 Prozent. Der Auftragsstand zum Jahresende: 276,2 Millionen Euro. Auch personell legte das Institut zu: 1.653 Mitarbeitende aus über 50 Nationen arbeiten heute unter dem AIT-Dach an den Technologien von morgen.
„Innovation bedeutet, dass Forschung am Markt ankommt“, bringt AIT-Geschäftsführerin Brigitte Bach die Philosophie des Hauses auf den Punkt. Wie das aussieht, zeigt der aktuelle Impact Report: von KI zur Betrugsprävention über Quantenkommunikation bis hin zur emissionsarmen Ziegelproduktion mit Hochtemperatur-Wärmepumpen.
Insgesamt 601 Fachpublikationen, 20 Patente, 296 eingeladene Vorträge und 160 PhD-Studierende – rund 60 Prozent davon in enger Zusammenarbeit mit Industrie und Praxis – unterstreichen die Tiefe und Breite der AIT-Forschung.
Investitionen in Relevanz
Mit einem Volumen von 13 Millionen Euro investierte das AIT 2024 massiv in Infrastruktur und neue Labors – darunter ein Feststoff-Batterielabor in Wien, das H2Lab in Seibersdorf und ein Großprüfstand für Wärmepumpen mit bis zu 100 kW Leistung. Das Ziel: Forschung praxisnah, skalierbar und anwendungsbereit zu machen.
Mit 127 laufenden Projekten und 26 Koordinatorrollen gehört das AIT zu den Top 3 Forschungseinrichtungen Österreichs im EU-Rahmenprogramm Horizon Europe. Fördervolumen bisher: über 77 Millionen Euro. „Wir positionieren uns als Innovationsmotor Europas“, betont Brigitte Bach – und das mit strategischem Fokus auf Applied AI, Quantentechnologien, digitale Infrastrukturen und resiliente Energiesysteme.
Technologietransfer und Spin-off-Dynamik
2024 wurden drei neue Spin-offs in der Vorgründungsphase begleitet – mit dem klaren Ziel, marktreife Technologien in die Wirtschaft zu überführen. „Wir wollen ein europäisches Ökosystem mitprägen, das Start-ups, Kapital und Forschung stärker verzahnt“, sagt AIT-Co-Geschäftsführer Alexander Svejkovsky.
Aufsichtsratsvorsitzender Peter Schwab ergänzt: „2025 ist das AIT stärker, schlagkräftiger und klarer positioniert als je zuvor. Wir leisten mit unserer Forschung einen konkreten Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und Europas.“
Am 11. und 12. September 2025 versammelt das AIT bei den Technology Talks Austria über 900 Entscheidungsträger:innen aus Industrie, Forschung und Politik im Wiener MuseumsQuartier. Das Thema: Wie Europa im globalen Innovationswettbewerb bestehen kann. Die Bühne ist bereitet – und das AIT mittendrin.