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HeartBeat.bio kooperiert mit Boehringer Ingelheim bei Gentherapien für erbliche Herzmuskelerkrankungen

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Das Wiener Biotech-Unternehmen HeartBeat.bio arbeitet künftig mit Boehringer Ingelheim zusammen, um neue gentherapeutische Behandlungen für genetisch bedingte Kardiomyopathien zu entwickeln. Ziel ist es, innovative Therapien für Patient:innen mit erblichen Herzerkrankungen voranzutreiben.

Am gestrigen Dienstag gab die HeartBeat.bio AG, ein Unternehmen mit Sitz im Vienna Biocenter, eine Forschungskooperation mit Boehringer Ingelheim bekannt. Gemeinsam wollen die Partner gentherapeutische Behandlungen für genetisch bedingte Kardiomyopathien entwickeln.

Neue Behandlungen für Patienten erblicher Herzerkrankungen

Zu den Erkrankungen, die im Fokus stehen, zählen hypertrophe, dilatative und arrhythmogene Formen der Kardiomyopathie. Diese gehören zu den Hauptursachen für Herzinsuffizienz und plötzlichen Herztod, insbesondere bei jüngeren Menschen. Schätzungen zufolge sind in den wichtigsten Pharmamärkten – den USA, den fünf größten europäischen Ländern sowie Japan – rund eine Million Menschen betroffen, für die bislang nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten bestehen.

Michael Krebs, CEO von HeartBeat.bio, erklärte dazu: „Erbliche Herzerkrankungen treten oft früh auf und schreiten unbemerkt voran. Durch die Modellierung genetischer Kardiomyopathien in menschlichen Herzorganoiden können wir potenzielle Therapien mit beispielloser Präzision und Geschwindigkeit screenen und profilieren. Diese Zusammenarbeit mit Boehringer Ingelheim ist ein wichtiger Schritt, um Patienten mit erblichen Herzerkrankungen neue, transformative Behandlungen anzubieten.“

Nachbildung wesentliche Merkmale erblicher Herzerkrankungen

Die Forschungsarbeiten basieren auf der Cardioid Drug Discovery Platform von HeartBeat.bio. Sie nutzt kammereartige Herzorganoide, die aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) gewonnen werden. Mit ihrer Hilfe lassen sich wesentliche Merkmale erblicher Herzerkrankungen nachbilden. In Pilotstudien konnte die Plattform ihre Anwendbarkeit für pharmakologische Experimente mit adeno-assoziierten Viren (AAV) bereits belegen.

Die Kooperation knüpft an eine bestehende Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen an. Boehringer Ingelheim hatte in der Vergangenheit bereits pharmazeutisches F&E-Know-how eingebracht, Screening-Assays entwickelt und Referenzverbindungen zur Validierung zur Verfügung gestellt.

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