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Frequency - Will Smith rehabilitierte sich mit Hit-Feuerwerk

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Strahlender Sonnenschein in St. Pölten
©APA, FLORIAN WIESER
Das FM4 Frequency Festival in St. Pölten ist Freitagabend mit einer Bombast-Show von Hollywood-Star und Hip-Hopper Will Smith sowie DJ-Ikone Kygo auf der Space Stage zu Ende gegangen. Smith, der 2022 als Ohrfeigen-Rüpel bei der Oscarverleihung negative Schlagzeilen gemacht hatte, rehabilitierte sich auf der österreichischen Bühne und lieferte neben einer großartigen Show Reue und packte den Goldbuben auf der Bühne aus. Der Dank ans frenetische Publikum wirkte aufrichtig.

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Smith ließ bei seinem Auftritt als vorletzter Act auf der größten Bühne des Festivals keine Wünsche eines eingefleischten Fans offen und dürfte auch so manchen Mitläufer in der Zuschauermenge mit einem Hit-Feuerwerk überrascht haben. Bis in die hintersten Reihen wurden die Hände mitgeschwungen - Entertainment kann Smith. Das Publikum folgte ihm, tanzte, sprang und zwar von Anfang an, denn der Schauspieler eröffnete mit "Gettin' Jiggy Wit It" und "Miami". Er sprach die Fans ununterbrochen an, bezog sie mit in die Show ein und war auch in Redelaune: "Es ist das erste Mal für mich hier in diesem wunderschönen Land."

Die Songs, die Smith wählte, waren dabei ganz und gar nicht nur Hip-Hop: auf Geigenklänge beim Andenken an Schauspieler James Avery sowie Lebensmotivation mit "You Can Make It" folgte eine Rave-Einlage - das Publikum flippte aus. Danach bot er eine Rundschau durch seine Film-Hits wie "Bad Boys", "Wild Wild West" (er warf sich dafür sogar in die Western-Kluft) sowie "Men In Black". Bei letzterem war die Bühne voll mit Männern und Frauen in schwarzen Anzügen. Die Wirkung: richtig stark. Zum Abschluss gab er sich dann reumütig und erzählte von seinem Fehler bei der Oscarverleihung. Aus einer Tasche zog er dann auch die Trophäe. "Es hätte die Krönung meiner Karriere sein sollen, aber es lief etwas anders als erwartet", sagte er. Es sei beschämend gewesen, gab er zu. Er dankte für den herzlichen Empfang beim Frequency Festival, trotz seines Fehlverhaltens, und verabschiedete sich mit "Summertime" vom gelungenen Auftritt.

Das fulminante Grande Finale mit Kygo war dann noch die Draufgabe für den Abend und ein einziges Tanz- und Feel-Good-Spektakel mit Songs wie "For Life", "Bulletproof" oder auch Remixes von "Messy" und das Avicii-Tribute "Forever Yours". Beinahe jeder Song brachte eine bekannte Melodie - egal ob "Gimme! Gimme! Gimme!" von ABBA, "What"s Love Got to Do With It" von Tina Turner oder auch "Titanium" von David Guetta und Sia.

Am Nachmittag hatte die norwegische Musikerin Aurora die Space Stage für sich und verzauberte mit psychedelischem Tanz und ihrer Engelsstimme. Sie lockte auch die offenbar schon müden Festivalgäste vor die Bühne. Der Andrang vor den Stages war Freitagnachmittag sichtlich schwächer als an den ersten beiden Tagen. Allerdings gab es auch rund 34 Grad Celsius.

Den Auftakt auf der Red Bull Stage machte am Freitag Newcomerin Elly. Die Rapperin aus Wien ist vor wenigen Wochen im Finale der deutschen Castingshow "Rap la Rue" gestanden und hat mit "Elly from the Block" einen Streaming-Hit mit bisher über einer Million Streams gelandet.

(Von Ingrid Kornberger/APA)

(S E R V I C E - www.frequency.at/)

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