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Naschen Kinder von der Pflanze, kann es zu Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen kommen, heißt es von den Expertinnen und Experten. Früchte und Blätter der Stechpalme enthalten nämlich Giftstoffe. Damit ist sie nicht die einzige Weihnachtspflanze, die Gefahren für Kinder birgt.
Drei weitere Beispiele:
Stichwort: unerreichbar: Eltern tun gut daran, giftige Weihnachtspflanzen außerhalb der Reichweite von Kindern zu platzieren - zum Beispiel oben im Regal oder in einer Hängeampel. In dem Zuge checken sie besser auch, dass der Nachwuchs in der Nähe keine Kletterhilfe wie einen Hocker vorfindet.
Mindestens genauso wichtig ist es, den Nachwuchs darüber aufzuklären, dass die Pflanzen "nur zum Anschauen" gedacht sind. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, legt sich die Pflanzen in der Kunststoff-Variante zu.
Ein guter Anfang: Ruhe bewahren, einmal tief durchatmen und eventuell vorhandene Pflanzenreste aus dem Mund des Nachwuchses fischen.
Generell gehen die meisten Fälle von Vergiftungen durch Pflanzen nur mit leichten oder gar keinen Symptomen einher. Schwere Vergiftungen oder sogar Todesfälle durch Giftpflanzen sind selten.
Für eine Risikoeinschätzung und um das weitere Vorgehen zu besprechen, sollten Eltern Kontakt zum zuständigen Giftinformationszentrum aufnehmen. Eine Übersicht über Giftnotrufe ist online zu finden.
Am besten haben Eltern beim Anruf Antworten auf folgende Fragen parat:
Zeigt das Kind starke Vergiftungssymptome wie Bewusstlosigkeit oder Atemnot, ist das ein Fall für den Notruf 144.
Übrigens: Erbrechen ist keine empfehlenswerte Erste-Hilfe-Maßnahme bei Vergiftungen. Das kann lebensgefährlich werden, wenn Erbrochenes in die tiefen Atemwege gelangt.
Auch, dass Milch bei Vergiftungen helfen soll, ist ein Mythos. Das kann sogar nach hinten losgehen, denn Milch kann die Aufnahme bestimmter Giftstoffe fördern.
Besser: dem Kind eine Tasse Tee oder ein Glas Wasser zu trinken geben, wenn Teile einer giftigen Weihnachtspflanze in dessen Mund gewandert sind.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Christin Klose/Christin Klose
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/dpa-tmn/Caroline Seidel-Dißmannel/Caroline Seidel-Dißmannel






