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Die einzig vernünftige Entscheidung ist nun, einen (halben) Tag Pause einzulegen. "Es hat keinen Sinn, sich durchzuquälen. Am Ende zieht man sich noch eine Verletzung zu und kann dann gar nicht mehr fahren", sagt der Sportmediziner Tobias Baumgar.
Muskelkater ist immer ein Zeichen dafür, dass man den Muskeln etwas zu viel zugemutet hat - und es zu winzigen Verletzungen in den Muskelfasern gekommen ist. Mit ein paar Tipps lässt sich dieses Risiko aber senken:
"Ob wir einen Muskelkater bekommen oder nicht, hängt schon stark von der Zeit vor dem Skiurlaub ab. Wenn ich sonst überhaupt keinen Sport mache und dann Skifahren gehe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich dann Muskelkater bekomme, natürlich höher", sagt Baumgart, der offizieller Mannschaftsarzt der Deutschen Ski-Nationalmannschaften Alpin, Ski Cross und Freeski ist.
Gerade, wer eher untrainiert ist, sollte seinen Körper sechs bis acht Wochen vor dem Urlaub auf die Belastung vorbereiten. Optimal dafür ist Skigymnastik. Denn dabei wird gezielt die Muskulatur gestärkt, die auf der Piste am meisten gefordert ist: in Beinen, Rumpf- und Rücken.
Eine weitere Stellschraube, an der man drehen kann, ist die Fahrtechnik. "Je besser meine Technik ist, desto weniger Kraft muss ich beim Skifahren ausüben", sagt Baumgart. Auch das schützt letztlich vor Muskelkater. Ist der letzte Kurs schon lange her, kann eine Auffrischung angesagt sein - oft reicht schon eine Skistunde dafür.
Bevor es auf die Piste geht, ist gutes Aufwärmen wichtig: Warme Muskeln sind weniger gefährdet für (Mini-)Verletzungen. Fünf bis zehn Minuten Zeit sollte man sich für Hampelmänner, Kniebeugen und Co. nehmen, rät Baumgart.
Dann kann es losgehen, wobei zu Beginn des Skiurlaubs schwarze Pisten nicht unbedingt eine gute Wahl sind. Besser: mit Blau beginnen, sich langsam steigern und immer wieder in den Körper spüren: "Passt die Belastung - oder ist es zu viel?"
Die Muskeln haben viel gearbeitet, jetzt dürfen sie sich erholen. Unterstützen kann man die Regeneration nach einem anstrengenden Skitag so:
HAMBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms7Christin Klose/Christin Klose






