Mit dem neuen Regionalen Strukturplan Gesundheit Steiermark 2030 (RSG-St 2030) hat das Land Steiermark ein Konzept vorgestellt, das die Gesundheitsversorgung bis zum Jahr 2030 neu ordnen und regional stärken soll. Die Elisabethinen Graz begrüßen die geplanten Maßnahmen und beteiligen sich aktiv an deren Umsetzung.
Neue Aufgaben in der Alterspsychiatrie
Eine wesentliche Änderung betrifft die alterspsychiatrische Versorgung: Die stationären Leistungen werden großteils vom LKH Graz II (Süd) zu den Elisabethinen verlagert. Das Ordenskrankenhaus, das seit vielen Jahren ein breites medizinisches Angebot in Graz bereitstellt, übernimmt damit künftig eine zentrale Rolle in diesem Bereich.
Bestehende Schwerpunkte bleiben erhalten
Weitergeführt und ausgebaut werden die Schwerpunkte in den Bereichen Innere Medizin, Psychiatrie, Neurologie und Schmerzmedizin. Die Elisabethinen betonen die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit, um Patientinnen und Patienten von der Akutbehandlung über die Remobilisation bis hin zur Schmerztherapie umfassend betreuen zu können.
Ein zentrales Element bleibt die Palliativmedizin. Der Ansatz reicht über medizinische Behandlung hinaus und umfasst pflegerische und psychosoziale Unterstützung. Besonders hervorgehoben wird der Himmelshafen: eine Einrichtung für schwerkranke obdachlose Menschen, die dort ein geschütztes Umfeld und umfassende Betreuung erhalten. Das Projekt gilt als Beispiel für eine sozial orientierte Ergänzung des medizinischen Angebots.
Beteiligung in der regionalen Versorgung
Neben den Aufgaben in Graz engagieren sich die Elisabethinen auch in der Südsteiermark. Das Gesundheitszentrum in Leibnitz gilt als Modell dafür, wie wohnortnahe Versorgung und integrierte Strukturen bereits heute praktiziert werden können – im Sinne des künftigen RSG 2030. Weitere Gesundheitszentren sollen folgen.
Kooperation mit zentralen steirischen Partnern
Als konfessionelles Akutkrankenhaus arbeiten die Elisabethinen traditionell eng mit KAGes, dem Gesundheitsfonds und dem Land Steiermark zusammen. Diese Struktur soll auch künftig die Grundlage für die Weiterentwicklung der steirischen Spitalslandschaft bilden – mit dem Ziel einer stabilen, qualitätsvollen und regional verankerten Versorgung.






