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"Schon wenige Minuten Seilspringen bringen Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung", so die Sport- und Gymnastiklehrerin Elisabeth Graser. Konkret hat Seilspringen diese Effekte:
In einigen Fällen ist es jedoch eine gute Idee, sich vor dem ersten Sprung grünes Licht von Arzt oder Ärztin zu holen. Das gilt etwa bei Gelenkproblemen, starkem Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so Graser.
1. Die richtige Seillänge ermitteln: Entscheidend ist die Körpergröße. Elisabeth Grasers Tipp: Mit beiden Füßen mittig auf das Seil stellen. Reichen die Griffe bis etwa unter die Achseln, passt die Länge.
2. Die richtige Technik üben: Wer losspringt, sollte darauf achten, dass die Ellbogen dicht am Körper bleiben. "Das Seil locker aus den Handgelenken bewegen, nur wenige Zentimeter hoch springen und ausschließlich auf den Fußballen landen", beschreibt Graser die richtige Technik. Die Knie bleiben dabei leicht gebeugt - das federt die Stöße ab und schont die Gelenke. Apropos Abfedern: Am besten trägt man beim Seilspringen Sportschuhe, die im Vorfußbereich gut dämpfen.
3. Mit wenigen Minuten Training starten: "Wer seit der Kindheit kein Seil mehr in der Hand hatte, sollte den Einstieg bewusst langsam gestalten", rät die Expertin. Für Gelenke, Sehnen und Bänder kann die Belastung durchs Seilspringen nämlich anfangs ungewohnt sein. Wer einsteigt, peilt am besten zwei bis fünf Minuten reine Sprungzeit an, aufgeteilt in kleine Intervalle. Nach und nach kann man die Sprungzeit hochschrauben.
4. Geduldig bleiben: Ständig verfängt sich der Fuß? Das ist ganz normal. "Es dauert nicht selten mehrere Einheiten, bis längere Sequenzen ohne ein Hängenbleiben im Seil gelingen", so Graser. Der klassische Grundsprung mit beiden Beinen klappt endlich? Dann kann man Variationen einbauen, wie "Kicks nach vorne, Sprünge seitlich oder einbeinige Varianten", so die Expertin. Oder man zieht das Tempo an, um einen neuen Trainingsreiz zu setzen.
HAMBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose
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