Pak Choi: Das gesunde Power-Gemüse aus Fernost

von Frisches Pak Choi © Bild: Elke Mayr

Inhaltsverzeichnis

Welches Gewächs ist der Pak Choi?

Der Pak Choi ist im deutschsprachigen Raum auch als Chinesischer Senf oder Blätterkohl bekannt. Er ist ein naher Verwandter des Chinakohls und gehört zur Familie der Kreuzblüter. Ursprünglich aus China stammend wurde er früher auch in anderen asiatischen Staaten angebaut. Inzwischen wird Pak Choi auch in Europa produziert.

Woran erkennt man ihn und wie schmeckt er?

Die Blätter des Pak Choi sehen denen des Mangolds sehr ähnlich, weswegen er mit diesem auch leicht verwechselt wird. Verwechselt werden kann er auch mit dem Karfiol oder dem Chinakohl. Pak Choi schmeckt jedoch weder wie Mangold noch wie Karfiol. Sein Geschmack ist leicht senfartig und sehr aromatisch.

Welche Sorten gibt es?

Am bekanntesten sind die folgenden vier Sorten: Neben dem klassischen Pak Choi gibt es den Baby Pak Choi, den Shanghai Pak Choi und den Tat Soi. Letzterer ist besonders unempfindlich gegen Kälte, hat sehr dunkle Blätter und schmeckt sehr intensiv. Der Shanghai Pak Choi hat zart grüne Blattrippen und Blattstiele und schmeckt besonders würzig. Der klassische Pak Choi dagegen hat weiße Blattrippen und -stiele mit grünen Blättern und schmeckt nussartig und etwas bitter. Der Baby Pak Choi ist wesentlich kleiner und geschmacklich besonders mild.

Wann hat Pak Choi Saison?

In den Supermärkten gibt es Pak Choi von April bis November zu kaufen. Längst wird das Gemüse nicht mehr nur aus Fernost importiert. Wer möchte, kann das nährstoffreiche Gemüse im eigenen Garten anpflanzen. Dazu muss er bereits im April vorgezogen werden. Anschließend wird der Pak Choi im Juli im Freiland ausgesät. Soll Pak Choi nicht direkt ausgesät werden, können die Samen bereits im Mai in die Erde gebracht werden. Nach der Saat darf es allerdings keinen Nachtfrost mehr geben. Pak Choi ist nämlich nicht winterhart.

Auch auf dem Balkon lässt sich das Gemüse gut anpflanzen. Nach rund acht bis zehn Wochen kann der Pak Choi geerntet werden. Er ist sehr pflegeleicht, muss allerdings regelmäßig gedüngt und befeuchtet werden. Je früher das Gemüse geerntet wird, desto zarter ist es im Geschmack. Da Pak Choi sehr kälteempfindlich ist, sollte er bis spätestens September geerntet werden.

Auf der Suche nach dem perfekten Gemüse für das Hochbeet oder den Garten? Hier eine Auswahl:
Sellerie
Lauch
Karfiol
Kürbis

Welche Nährstoffe enthält er?

Pak Choi ist reich an Kalium, Carotin, Kalzium, Vitamin C und B-Vitaminen. Die enthaltenen Senföle gelten als antibiotisch und keimtötend. Im Gemüse finden sich auch sehr viele Ballaststoffe. Da die Verbrennung mehr Kalorien verbraucht als der Pak Choi enthält, eignet er sich gut zum Abnehmen. Zudem besitzt er eine heilende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Da Pak Choi sehr fettarm ist, empfiehlt sich sein Genuss für Menschen mit hohem Cholesterinspiegel.

Das in ihm enthaltene Vitamin C deckt ein Viertel des Tagesbedarfs an Vitamin C ab, Vitamin A wiederum fördert sie Sehkraft und den Aufbau der Hautzellen. Aufgrund seines hohen Gehalts an Folsäure eignet sich der Verzehr von Pak Choi vor allem auch für Schwangere. Kalzium, Kalium und Zink stärken Knochen, Zähne und Muskeln. Zink fördert zudem dieWundheilung.

Wie gut verträglich ist er?

Wer unter Jodmangel oder einer Schilddrüsenerkrankung leidet, der sollte Pak Choi nur in Maßen genießen und vor dem Verzehr stets kochen. Während die in Spinat oder Mangold enthaltene Oxalsäure für Menschen mit Nierenkrankheiten oder Gicht nicht gut verträglich ist, weil sie nicht vollständig abgebaut werden kann und so die Bildung von Nierensteinen begünstigt, ist Pak Choi aufgrund wesentlich geringerer Mengen an Oxalaten gut verträglich. Da das Gemüse Senföle enthält, sollten Personen mit einer Senfallergie nur wenig Pak Choi essen. Kleine Mengen in Suppen oder Salaten sind oft aber kein Problem.

Wie kann man Pak Choi zubereiten?

Pak Choi ist sehr vielseitig in seiner Zubereitungsart. Er kann in der Pfanne angebraten oder im Wok gegart werden. Um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten, empfiehlt es sich, das Gemüse zu dünsten oder zu blanchieren. Pak Choi eignet sich auch zum Grillen. Bis auf den holzigen Strunk und eventuell die äußeren Blätter kann das Gemüse zur Gänze verzehrt werden.

Sind die bereits welk und obendrein braunen Stellen zu sehen, ist das Gemüse nicht mehr frisch. Im Supermarkt kann der Quietschtest gemacht werden: Qietschen die Blätter, wenn man sie angreift, etwas, ist der Pak Choi besonders frisch. Je früher er gegessen wird, desto mehr Nährstoffe sind enthalten.

Kann man ihn einfrieren?

Eingewickelt in ein feuchtes Tuch hält sich Pak Choi sieben bis zehn Tage. Wird er vorher blanchiert, kann er auch eingefroren werden. Wird er vorher nicht blanchiert, werden die Blätter nach dem Auftauen matschig.

3 leckere Rezepte

Da Pak Choi vielseitig zubereitet werden kann, ist er in zahlreichen Gerichten zu finden. Hier eine kleine Auswahl: