Geschichte einer traurigen Kindheit

Gewalt hinter Gittern. Niemand hörte durch die dicken Türen Renes Schreie.

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In Haft vergewaltigt - Geschichte einer traurigen Kindheit

Zwei Stockbetten, ein Tisch, vier Sessel, ein Doppelkasten. Eine Toilettenkabine, eine Waschmuschel. Für Rene S. beginnt bereits beim Betreten des knapp 15 Quadratmeter großen Haftraums ein Alptraum. Seine drei Zellengenossen – alle 17 – spüren sofort seine Angst; fühlen sich dadurch selbst besser, stärker. Ein paar Blicke genügen. Der Schüler: zum „Abschuss“ freigegeben.

Es fängt an mit Sticheleien, „Uh, dein Bart wächst nicht richtig“. Es geht weiter mit absurden Anweisungen: „Putz den Aschenbecher so sauber, dass man daraus essen kann.“ Rene gibt niemals Konter, befolgt sämtliche Befehle. Er wehrt sich nicht. Und wird damit noch mehr zum „Freiwild“, in einem Mikrokosmos des Wahnsinns.

Erste Faustschläge und Fußtritte. Drohungen: „Wenn du wem etwas sagst, wird’s noch schlimmer.“ Der 14-Jährige: innerhalb weniger Tage völlig gebrochen. Und immer grausamer werden die Foltermethoden seiner Angreifer. Zuletzt, bei einer „Session“ in der Nacht auf den 6. Mai, eskaliert die Situation vollends. Erst muss der Bub den Zellenboden mit seiner Zahnbürste reinigen, dann das Klo ausschlecken. Als er sich übergibt, das Erbrochene essen. Zuletzt wird er von einem seiner Peiniger vergewaltigt, mit einem Besenstiel.

Am nächsten Morgen fällt einem Justizwachebeamten auf, dass Rene blaue Flecken und Kratzer hat – und nimmt den Jugendlichen mit in sein Büro. Fragen, Fragen, Fragen. Der Schüler will zunächst keine Antworten geben. Irgendwann beginnt er zu weinen, erzählt stockend, voll der Scham, von seinen Schmerzen, seinen Qualen. Nun geht alles sehr schnell. Jugendpsychologen da, die mit dem Opfer sprechen, stundenlang; die Verlegung der Täter in andere Haftanstalten. Rene ist jetzt in Sicherheit, aber die Angst vor neuerlichen Misshandlungen bleibt.

Aufgrund einer psychiatrischen Expertise wird der Jugendliche am 10. Juni enthaftet. In eine ungewisse Zukunft. In ein Leben zurück, das niemals schön gewesen ist.

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Kommentare

So ein Missbrauch gehört verboten !

Laserstrahl

Dr. Beatrix Karl = sofortiger Rückritt!
Justizministerin Karl vertuscht nach wie vor die kriminellen Machenschaften vom LKHF www.aerztepfusch.at

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