CO2-Fußabdruck: Wie man Kohlenstoffdioxid-Emissionen berechnet

Wer CO2-Emissionen reduziert, der leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und wirkt den bedenklichen Rekorden der Klimakrise entgegen. Wie man den eigenen CO2-Fußabdruck berechnen und was man selbst zur Reduktion von Emissionen beitragen kann.

von Aus einem Schornstein entweichen Abgase. © Bild: Elke Mayr

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist der CO2-Fußabdruck?
  2. Wie berechnet man den eigenen CO2-Fußabdruck?
  3. Wie kann man diesen Fußabdruck für Produkte berechnen?
  4. Welche Länder sind die größten CO2-Sünder?
  5. Wie schneidet Österreich ab?
  6. Was kann man zur Reduktion von Emissionen beitragen?

Was ist der CO2-Fußabdruck?

Der CO2-Fußabdruck oder die CO2-Bilanz gibt an, wie viel Kohlenstoffdioxid-Emissionen in Summe bei einem (Herstellungs-)Prozess oder einer Aktivität freigesetzt werden. So kann beispielsweise der CO2-Fußabdruck für einzelne Produkte berechnet werden: Dazu werden jene CO2-Emissionen erfasst, die durch die Herstellung, Nutzung und Entsorgung des Produktes anfallen.

Weitere Beispiele, für die ein CO2-Fußabdruck ermittelt werden kann, sind: Wohnen (Heizen, Energie, Wasser), Verkehr und Mobilität (Flugreise, Autofahrt etc.), Ernährung, Urlaub und Hotelübernachtungen, eine Veranstaltung oder eine bestimmte Dienstleistung.

Oft wird der CO2-Fußabdruck in sogenannten CO2-Äquivalenten (CO2e) angegeben. Das sind Treibhausgase, die im Kyoto-Protokoll neben Kohlenstoffdioxid genannt werden: Konkret handelt es sich um Methan (CH4), Distickstoffmonoxid (N2O), Halogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) und Schwefelhexafluorid (SF6). Viele dieser Treibhausgase werden seltener ausgestoßen als CO2 - jedoch liegt ihr Potenzial, zum Treibhauseffekt beizutragen, teils deutlich über dem von Kohlenstoffdioxid. Methan hat laut dem 5. Sachstandsbericht des ⁠Weltklimarats ⁠IPCC (The Intergovernmental Panel on Climate Change)⁠ ein Erderwärmungspotenzial (Global Warming Potential (GWP)) von 28, bezogen auf einen Zeithorizont von 100 Jahren. Das bedeutet, dass eine emittierte Tonne Methan, auf 100 Jahre gesehen, so klimaschädlich ist wie 28 Tonnen CO2.

Der CO2-Fußabdruck ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem ökologischen Fußabdruck, der den Flächenbedarf eines Menschen auf der Erde in Gobal Hektar (gha) angibt.

Treibhausgasemissionen in der EU nach Schadstoffen, Grafik
© News.at QUELLE: Europäische Umweltagentur (Stand 2019)*

* Werte zu Treibhausgasemissionen exkl. Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft

In Österreich hat CO2 laut "Klimaschutzbericht 2020" des Umweltbundesamtes einen Anteil von 84,5 Prozent bezogen auf die gesamten Treibhausgasemissionen im Jahr 2018.

Wie berechnet man den eigenen CO2-Fußabdruck?

Der persönliche CO2-Fußabdruck hängt von mehreren Faktoren wie Ernährungsgewohnheiten (Wie viel regionale Produkte kauft man ein? etc.), Energieverbrauch (Wie heizt man? Wie gut ist das Wohnhaus isoliert? Welche Energieeffizienzklasse haben die Haushaltsgeräte? etc.), Mobilität (Benutzt man das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel? Wie viele Flugreisen hat man getätigt? etc.) und Konsumverhalten (Wie viel gibt man monatlich für Hobbies aus? etc.) sowie Ausgaben für Dienstleistungen.

Online kann man seinen CO2-Fußabdruck einfach durch einen CO2-Fußabdruck-Rechner ermitteln lassen - zum Beispiel hier:

Die CO2-Fußabdruck-Rechner stellen zunächst mehrere Fragen zu den oben genannten Schwerpunkten, um herauszufinden, wie viel CO2 die jeweilige Person jährlich ungefähr erzeugt. Im Anschluss erfährt man, wie viel Tonnen CO2 man pro Jahr und Kopf verbraucht. Der jährliche, weltweite Durchschnitt liegt laut WWF bei rund 6,41 Tonnen CO2 pro Kopf, der EU-Durchschnitt laut Emissionsdatenbank der Europäischen Kommission (Edgar) bei 6,25 Tonnen CO2 pro Kopf und in Österreich sind es im Schnitt 7,50 Tonnen CO2 pro Kopf. Wer also einen Wert im Bereich zwischen 6 und 7 Tonnen CO2 pro Kopf/Jahr erhält, hat einen eher grünen CO2-Fußabdruck.

In den meisten Fällen kann man den eigenen CO2-Fußabdruck noch weiter verbessern. Dazu liefern die meisten Online-Rechner am Ende noch Vorschläge und Tipps, an welchen Stellen (z.B.: Man könnte noch mehr auf öffentliche Verkehrsmittel setzen) man konkret ansetzen kann, um den Fußabdruck zusätzlich zu senken beziehungsweise CO2 einzusparen.

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Wie kann man diesen Fußabdruck für Produkte berechnen?

Auch Produkte haben einen CO2-Fußabdruck (Product Carbon Footprint). Dieser setzt sich daraus zusammen, wie viel CO2 bei der Rohstoffgewinnung, dem Transport, der Produktion, der Produktnutzung und schließlich der Entsorgung oder Entverwertung anfällt.

Zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Produkten kommt die internationale Norm ISO 14067 zur Anwendung. Diese Norm definiert Anforderungen und Leitlinien für die Quantifizierung des potentiellen Beitrages eines bestimmten Produktes zur Erderwärmung, wobei der Wert häufig in CO2-Äquivalenten angegeben wird.

Von bestimmten Produkten weiß man, dass sie generell einen großen CO2-Fußabdruck haben. Darunter fallen unter anderem:

  • Lebensmittel wie Fleisch und Fisch oder Butter
  • digitale Endgeräte wie Fernseher, Laptops und Smartphones
  • bestimmte Transportmittel wie Autos oder Flugzeuge
  • Plastikprodukte (Herstellung oft über fossile Ressourcen)

Demgegenüber stehen Lebensmittel mit einem geringeren CO2-Fußabdruck wie regionales und saisonales Obst und Gemüse. Nahe dem Heimatort erzeugte Produkte weißen tendenziell einen geringeren CO2-Fußabdruck auf.

Wie kann man nun selbst den CO2-Fußabdruck eines Produktes beispielsweise beim Einkauf schnell errechnen? CO2-Fußabdruck-Rechner für Produkte werden vor allem für Unternehmen angeboten, die ihr Produkt möglichst CO2-neutral gestalten wollen. Ein Beispiel dafür ist der 2030 Calculator. Einige Unternehmen geben mittlerweile den CO2-Fußabdruck ihres Produktes öffentlich bekannt.

Für Privatpersonen wird hier nur wenig angeboten. Unter anderem gibt es einen Online-Rechner namens "Foodemissions", der den CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln berechnet. Ansonsten muss man sich auf seinen gesunden Hausverstand verlassen und dabei gilt:

  • Schlecht sind Lebensmittel/Produkte, die nicht regional und saisonal sind
  • Wenn möglich sollte man den Konsum von Fleischprodukten reduzieren (oder ganz darauf verzichten)
  • Produkte, die bei der Herstellung einen hohen CO2-Aufwand haben, wie digitale Endgeräte oder Plastikprodukte (oft wird nicht recycelter Plastikmüll zudem verbrannt) sollten mit Bedacht gekauft werden
  • Haushaltsgeräte, die neu gekauft werden, sollten energieeffizient sein

Welche Länder sind die größten CO2-Sünder?

Jedes Jahr bringen die Umweltorganisation "Germanwatch", das Berliner "New Climate Institute" und "Climate Action Network den Klimaschutz-Index heraus. Dabei werden 59 Länder und die EU - die zusammen für über 90 Prozent der energiebedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind - in den Bereichen Treibhausgasemissionen*, Erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik miteinander verglichen. Insgesamt können 100 Punkte erreicht werden, die Bewertung "Sehr gut" hat im Klimaschutz-Index 2023 kein einziges Land erhalten, weshalb die ersten 3 Plätze im Ranking unbesetzt sind. Österreich liegt unter dem EU-Schnitt auf Platz 32, hinter Ländern wie Ägypten, Mexiko oder Indonesien.

*Mit Treibhausgasemissionen sind alle Treibhausgase unter dem Kyoto-Protokoll gemeint: CO2 , CH4 , N2 O, HFKW, PFKW und SF6 sowie die Emissionen aus Landnutzung, Landnutzungsänderungen und der Forstwirtschaft (LULUCF)

Generell wurde im Klimaschutz-Index 2023 festgehalten, dass die energiebedingten CO2-Emissionen aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 um 5,2 Prozent zurückgegangen sind. Doch bereits 2021 sind die CO2-Emissionen wieder um 6 Prozent gestiegen und haben ein Rekordhoch erreicht.

Die größten CO2-Emittenten sind laut Emissionsdatenbank der Europäischen Kommission (Edgar) nach wie vor China, die USA, die EU (27 Länder), Indien, Russland und Japan (2022 Report).

Ein Ranking der 15 größten CO2-Emittenten weltweit.
© News.at

Wie schneidet Österreich ab?

Laut Emissionsdatenbank der Europäischen Kommission (Edgar) sind 2021 insgesamt 66,01 Millionen Tonnen an CO2 in Österreich angefallen. Damit liegt die Alpenrepublik zwar weit hinter den großen globalen CO2-Sündern wie China zurück, geht es allerdings nach dem CO2-Ausstoß pro Kopf, sieht es nicht ganz so gut aus: Hier rangiert Österreich im internationalen Vergleich auf Platz 43 (von über 200 Ländern) und ist um 8 Plätze schlechter positioniert als bei den absoluten Zahlen zum CO2-Ausstoß. Nach Angaben der europäischen Emissionsdatenbank wurden 2021 in Österreich 7,50 Tonnen CO2 pro Kopf ausgestoßen, eine Zahl, die über dem EU-Durchschnitt von 6,25 Tonnen CO2 pro Kopf liegt.

Pro Person und Tag stoßen die Österreicher:innen laut der Berichtsreihe des Klimaschutzministeriums (BMK) "Ressourcennutzung in Österreich 2020" (Band 3) rund 21 kg CO2 aus. Ein Großteil der Treibhausgasemissionen wird nach Angaben des österreichischem Umweltbundesamtes durch folgende Sektoren verursacht: Energie und Industrie, Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und fluorierte Gase.

Anteil der Treibhausgasemissionen in Österreich 2019
© News.at

In Österreich gibt es also noch Luft nach oben in puncto CO2-Fußabdruck. Für eine echte Energiewende müssen der Einsatz von erneuerbaren Energien noch gesteigert und die CO2-Emissionen deutlich verringert werden. Zudem ist es in Österreich zur Zeit schwierig, klimafreundlich zu leben, wie der aus Mitteln des Klimaschutzministeriums dotierte Bericht "Strukturen für ein klimafreundliches Leben" des Austrian Panel on Climate Change (APCC)* zeigt. Aktuelle Strukturen würden teilweise klimaschädliche Verhaltensweisen sogar fördern, heißt es darin. Als Beispiel werden kommunale Abgaben genannt, die eine Ansiedlung von Betrieben und Einkaufszentren an Orts- und Stadteinfahrten begünstigen und damit hohen zusätzlichen Autoverkehr auslösen würden.

Politik und Wirtschaft müssten daher laut Experten und Expertinnen die entsprechenden Rahmenbedingungen und Strukturen schaffen, um den CO2-Fußabdruck zu verringern. Eine solche Rahmenbedingung könnte etwa sein, die Wohnbaufördermittel gezielt auf einen klimafreundlichen Wohnbau auszurichten.

Das Austrian Panel on Climate Change (APCC) wurde auf Initiative des Klima- und Energiefonds gegründet und vereint renommierte österreichische Wissenschaftler:innen aus verschiedensten Disziplinen. In den APCC Special Reports trägt die österreichischen Klimaforschungsgemeinschaft regelmäßig den aktuellen Stand der Forschung zum Klimawandel in Österreich zusammen.

Prinzipiell ist zu beobachten, dass Haushalte mit höherem Einkommen eine schlechtere CO2-Bilanz aufweisen. So tanken beispielsweise Haushalte mit einem höheren Einkommen mehr und dementsprechend nimmt auch der CO2-Ausstoß durch das Autofahren mit dem Einkommen zu, wie es in einer Aussendung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) (Juni 2022) heißt. Auch im "Klimaschutzbericht 2020" des Umweltbundesamtes wird die Einkommenskomponente (BIP/Kopf) als größter emissionserhöhender Faktor unter mehreren Einflussgrößen identifiziert.

CO2-Fußabdruck: Einkommen als Emissionsfaktor
© News.at Der CO2-Fußabdruck setzt sich hier laut VCÖ zusammen aus: Dienstleistungen, Konsumgüter, Ernährung, Wohnen, Mobilität indirekt (öff. Verkehr, Autokauf), Treibstoff Privat-Kfz

Der Greenpeace-Report "Klima Ungerechtigkeit in Österreich" (2020) zeigt auf, dass die obersten 10 Prozent der österreichischen Privathaushalte ...

  1. mehr als viermal so viel CO2 wie die untersten 10 Prozent der Haushalte emittieren.
  2. mehr als doppelt so viel CO2 wie der Medianhaushalt in Österreich emittieren.

Der Greenpeace-Bericht hat zudem erfasst, wie der CO2-Fußabdruck der österreichischen Haushalte für die einzelnen Konsumbereiche aussieht:

CO2-Fußabdruck der österreichischen Haushalte
© News.at

Was kann man zur Reduktion von Emissionen beitragen?

Jeder Einzelne kann etwas zur Reduktion von CO2-Emissionen und damit zu einem besseren CO2-Fußabdruck beitragen. Ein Forscherteam rund um Diana Ivanova von der "University of Leeds" - darunter auch Dominik Wiedenhofer vom Institut für Soziale Ökologie der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien - hat in einer Fachpublikation ("Quantifizierung des Klimaschutzpotenzials von Konsummöglichkeiten") analysiert, was man persönlich zur Verringerung von Treibhausgasemissionen beitragen kann. Unter die Top 10 sind dabei folgende - nicht allzu überraschenden - Maßnahmen gefallen:

  1. Autofrei leben
  2. wenn möglich und sinnvoll, wird der Umstieg auf ein Elektroauto (Battery Electric Vehicle - BEV) empfohlen. Dabei ist wichtig zu wissen, dass E-Autos in puncto CO2-Emissionen nicht unumstritten sind - Lesen Sie hier: Wie umweltfreundlich E-Autos wirklich sind
  3. ein Flug weniger (Langstreckenflug)
  4. auf erneuerbare Energien setzen
  5. auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, insofern es möglich ist
  6. Sanierung und Renovierung von Gebäuden
  7. Umstellung auf eine vegane Ernährung bzw. den Konsum von Fleisch reduzieren
  8. heizen/kühlen mittels Wärmepumpe
  9. verbesserte Kochausrüstung (Kochmethoden, Gasherd vs. Elektroherd, Energieeffizienz der Geräte etc.)
  10. Heizen basierend auf erneuerbaren Energien

Diese 10 Punkte haben das Potenzial 9,2 Tonnen an CO2-Äquivalenten pro Kopf einzusparen, heißt es in dem Forschungsbericht. Das treffe vor allem auf Personen mit einem höheren Einkommen zu.

Die Umweltschutzorganisation "Greenpeace" hat ebenfalls 10 praxisnahe Tipps für einen nachhaltigeren Alltag zusammengestellt:

  1. Wechsel zu Ökostrom: Energie aus Wasser, Sonne, Wind oder Erdwärme können helfen, CO2 zu sparen.
  2. Mit Fahrrad, Bus oder Bahn zur Arbeit: Dort wo es die Infrastruktur oder der Arbeitsweg erlaubt, schont ein Umstieg auf Auto-Alternativen die Umwelt. Wer 5 Kilometer Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurücklegt, spart laut Greenpeace rund 310 Kilogramm CO2 im Jahr.
  3. Kurzstreckenflüge canceln: Diese sind nach Angaben der Umweltschutzorganisation der klimaschädlichste Transportweg. Langstreckenflüge sollten reduziert werden.
  4. Weniger Fleisch auf dem Teller: Die Viehzucht setzt viele CO2-Emissionen frei. Wer den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten verringert, verbessert seinen Fußabdruck. Eine vegetarische Ernährung spart rund 300 bis 400 Kilogramm CO2 pro Person und Jahr.
  5. Bio aus der Region und Saison ins Körbchen: Beim Einkaufen lohnt es sich regional und saisonal einzukaufen, das spart lange Transportwege und somit CO2. Bio deshalb, weil der geringere Einsatz von Pestiziden die Umwelt schont.
  6. Heizung runterdrehen: Wer die Heizung um ein Grad runterdreht, der spart rund 6 % an CO2-Emissionen. Bei der Heizart empfiehlt es sich (wo möglich), auf erneuerbare Energien zu setzen. Als Beispiel wird hier die Wärmepumpe genannt.
  7. Volle Maschine, niedrige Temperatur: Beim Wäschewaschen sollte darauf geachtet werden, dass die Waschmaschine nicht halb leer aufgedreht wird. Und niedrigere Temperaturen - wie eine Wäsche bei 30 oder 40 Grad Celsius - sind nachhaltiger.
  8. Energiefresser im Laden lassen: Wenn man neue Haushaltsgeräte kauft, sollte die Energieeffizienz beachtet werden (A steht für die höchste Energieeffizienz, G für die schlechteste)
  9. Daten sparen: Daten in Clouds oder beim Videoanruf können viel Energie verbrauchen. Wer also Daten aus der Cloud löscht oder das Video beim Anruf weglässt kann hier CO2 einsparen. Es ist zudem ratsam, den Energiesparmodus bei elektronischen Geräten wie Smartphone, Tablet oder Notebook zu verwenden.
  10. Aus zweiter Hand kaufen: Viele Kleidungsstücke und Gegenstände können auch "Second Hand" erstanden werden. Das trägt ebenfalls zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Kleidertauschbörsen findet man online, hin und wieder finden in Österreich sogar Kleidertausch-Events statt.

Auch Apps können dabei helfen, den eigenen CO2-Fußabdruck nachzuverfolgen und Treibhausgasemissionen zu sparen. Beispiele für Apps (verfügbar für Android und iOS) sind:

  • "MyEarth - Track carbon savings": Diese App listet verschiedene Aktivitäten auf, mit denen der CO2-Fußabdruck verringert werden kann und verfolgt auch die Fortschritte.
  • "eevie - Dein Klimaguide": Diese App soll dabei helfen nachhaltige Gewohnheiten einzuführen und gesetzte Ziele zu erreichen.
  • Mit der regionalen App "Find ich gut" findet man einfach und schnell nachhaltige Anbieter in der Steiermark - in der Auswahl enthalten sind über 500 klimafreundliche Angebote und steirische Geschäfte
  • "Go Green Challenge": Die App erstellt tägliche und wöchentliche Aufgaben wie beispielsweise "Keine Lebensmittel wegwerfen", die man für einen besseren CO2-Fußabdruck erfüllen kann.