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Zimmerpflanzen: Welche Pflanzen eignen sich für Wohnung und Büro?

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Zimmerpflanzen: Welche Pflanzen eignen sich für Wohnung und Büro?
©Bild: Elke Mayr
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Bei Zimmerpflanzen, auch Blumenstock oder Topfpflanzen genannt, handelt es sich um Pflanzen die ganzjährig im Zimmer kultiviert werden. Dies geschieht zumeist entweder am Fensterbrett oder erhöht in Fenster-Nähe sowie in großen Töpfen am Fußboden. Die bekanntesten Zimmerpflanzen sind beispielsweise Orchidee, Monstera, Elefantenfuß, Gummibaum und Yuccapalme.

Inhaltsverzeichnis


Zimmerpflanzen sind gut fürs Raumklima

Zimmerpflanzen sind nicht nur eine optische Bereicherung für Wohnung, Haus, Geschäftslokal oder Büro. Sie liefern frischen Sauerstoff, befeuchten die Raumluft und einige von ihnen, wie zum Beispiel Grünlilien, Glücksfeder und Efeu absorbieren sogar Umweltgifte wie Formaldehyd oder Benzol. Die Annahme der Luftreinigung verschiedener Zimmerpflanzen geht auf einen NASA-Bericht von 1989 zurück, der allerdings die Auswirkung auf ein geschlossenes System wie eine Raumstation beschreibt. In einer Wohnung oder im Büro dürfte das Ausmaß der Luftreinigung dagegen leider verschwindend gering ausfallen.

Bei trockener Heizungsluft können viele Grünpflanzen in der Wohnung ein wahrer Segen sein. Sie erhöhen de Luftfeuchte und sorgen so für ein gesünderes Raumklima. Besonders gut für die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit eignen sich beispielsweise Einblatt und Nestfarn. Grundsätzlich gilt natürlich, dass eine größere Zahl an Zimmerpflanzen auch eine höhere ist die Luftfeuchte bringt.

Pflanzen bringen aber auch einen psychologischen Faktor mit sich. Unsere Stimmung hebt sich und das Stresslevel sinkt, wenn wir uns mit Pflanzen umgeben. Eine Studie von einem Team um Katia Perini von der Universität Genua in Italien kam zu dem Schluss, dass sich Menschen, die zahlreiche Pflanzen zu Hause haben, zu Beginn der Corona-Pandemie weniger stark belastet fühlten, als solche mit nur wenigen bis gar keinen Zimmerpflanzen.

Pflegeleichte Zimmerpflanzen

Glücksfeder (Zamioculcas)

Glücksfeder (Zamioculcas)

Die Glücksfeder ist gut geeignet für Menschen ohne grünen Daumen. Sie braucht nicht viel, um zu überleben, darum ist sie seit Jahrzehnten eine der beliebtesten Topfpflanzen. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Auf keinen Fall sollte man die Glücksfeder in die pralle Sonne stellen. Sie kommt mit wenig Wasser aus und verzeiht auch Gießfehler, die zu Staunässe führen.

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Die Glücksfeder eignet sich für Menschen ohne grünene Daumen © iStockphoto

Einmal pro Woche gießen genügt. Die Pflanze wird besser zu trocken als zu nass gehalten. Einmal im Monat kann ein Flüssigdünger dem Gießwasser zugegeben werden. Je dunkler die Pflanze steht, umso dunkler sind auch die Blätter gefärbt. An solch schattigen Orten wächst die Pflanze nur äußerst langsam.

Vorsicht, denn die Pflanze ist leicht giftig. Bei Berührung könnten empfindlichere Personen Hautreizungen bekommen.

Geldbaum (Crassula ovata)

Der Geldbaum, der auch als Glücksbaum oder Pfennigbaum bekannt ist, ist ein Klassiker unter den pflegeleichten Zimmerpflanzen. Bei guter Pflege bildet der Geldbaum kleine rosafarbene oder weiße Blüten aus. Leider muss man darauf allerdings etwa zehn Jahre warten.

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Der Geldbaum bildet bei guter Pflege Blüten aus © iStockphoto

Im Sommer liebt der Geldbaum einen sonnigen Platz am Fensterbrett oder Balkon. Im Winter gefällt ihm ein kühler, aber heller Ort besser – entfernt von trockener Heizungsluft. Bei warmen Temperaturen benötigt der Glücksbaum mehr Wasser als im Winter. Da stört es nicht, wenn die Erde etwas trocken ist. Wichtig ist, das überschüssige Wasser ablaufen kann und Staunässe vermieden wird.

Von April bis September freut sich der Pfennigbaum einmal im Monat über etwas Sukkulenten- oder Kakteendünger.

Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)

Egal ob fürs Büro oder für daheim, der hübsche Elefantenfuß ist nicht nur besonders robust und pflegeleicht, sondern auch ein Blickfang. Wenn man nicht gravierende Pflegefehler begeht, hat man an einem Elefantenfuß Jahrzehnte lang große Freude.

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 © iStockphoto

Die Pflanze speichert Wasser und Nährstoffe in ihrem Stamm. Deshalb ist es für den Elefantenfuß kein Problem, wenn er während des Urlaubs nicht gegossen wird. Er mag es warm und hell. Zugluft kann er jedoch nicht leiden. Auch pralle Mittagssonne kann ihm schaden, denn er neigt zu Sonnenbrand. Wenn man einen Elefantenfuß Schritt für Schritt an die Sonne im Freien gewöhnt, dann freut er sich über einen Platz am Balkon über die Sommermonate. Dieser muss aber regengeschützt und nicht zu zugig sein.

Gegossen wird die Pflanze nur selten, nämlich erst, wenn die Erde ausgetrocknet ist. Im Winter muss man lediglich gießen, wenn die Pflanze in einem warmen, beheizten Raum steht. Gießt man zu viel, steigt die Fäulnisgefahr. Während der warmen Jahreszeit kann man den Elefantenfuß monatlich mit organischem Kakteendünger versorgen. Damit der Stamm gerade wächst, muss man den Topf ab und zu etwas drehen, da die Pflanze stets dem Sonnenlicht, also im Zimmer zumeist dem Fenster entgegenwächst.

Bogenhanf (Sansevieria)

Ein Klassiker unter den pflegeleichten Zimmerpflanzen ist der Bogenhanf. Mit seinen geraden grünen Blättern passt er in jede Wohnung. Er benötigt neben einem hellen warmen Platz und etwas Wasser kaum Pflege. Es empfiehlt sich, von Zeit zu Zeit die Blätter vom Staub zu befreien.

Bogenhanf toleriert sogar schattige Standorte. Die Pflanzerde sollte durchlässig und nährstoffarm sein. Gegossen wird nur, wenn die obere Erdschicht abgetrocknet ist. Das dauert etwa zwei Wochen. Die Pflanze übersteht somit mühelos zwei Wochen Urlaub, ohne zu vertrocknen.

Yucca-Palme (Yucca elephantipes)

Die Yucca, die auch Palmlilie genannt wird, ist seit Jahrzehnten als Zimmerpflanze beliebt. Sie benötigt nicht viel Wasser und verzeiht es, wenn man einmal vergisst, sie zu gießen. Ein heller Standort in der Wohnung, bevorzugt in Fensternähe, ist für die Yuccapalme ideal.

Die Palme verträgt Staunässe nicht gut. Es empfiehlt sich daher, die Pflanze weniger zu gießen als zu viel. Aus diesem Grund ist ein großer Topf mit Untersetzer besser geeignet als ein geschlossener Übertopf. So kann überschüssiges Wasser leicht abfließen. Wenn die Blattspitzen im Winter braun werden, hilft es, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Flamingoblume (Anthurium andreanum)

Wer einen Farbtupfer in der Wohnung haben möchte, sollte zur Flamingoblume greifen. Die bunten Hochblätter der Pflanze gibt es in verschiedenen Farben wie Cremeweiß, strahlendem Rot, zartem Rosa, Gelb-Grün und vielen mehr.

Da die Pflanze einen hellen Standort mit erhöhter Luftfeuchte bevorzugt, eignet sie sich besonders für einen Fensterplatz im Bad. Bei trockener Luft reagiert die Flamingoblume mit braunen Rändern und Blattspritzen. Hat man einen optimalen Platz für diese Pflanze gefunden, ist sie ansonsten äußerst pflegeleicht.

Fensterblatt (Monstera deliciosa)

Die pflegeleichte Kübelpflanze ist durch ihre großen und dekorativen Blätter ein besonderer Eyecatcher. Monstera eignen sich hervorragend, um große leere Plätze zu begrünen.

Das Fensterblatt fühlt sich an einem hellen bis halbschattigen Standort wohl und benötigt wegen ihres Wuchses eine stabile Stütze und viel Raum, um sich zu entfalten. Die Pflanze verträgt keinesfalls Staunässe. Man sollte das Substrat daher stets feucht halten. In kalten Wintermonaten wird allerdings doch sparsamer gegossen.

Zur Pflege der Monstera gehört auch ein regelmäßiges Entstauben der Blätter. Diese Urwaldpflanze schätzt eine erhöhte Luftfeuchte, weshalb man die Blätter regelmäßig mit Wasser besprühen sollte. Im Frühjahr und Sommer freut sich das Fensterblatt über Dünger im Gießwasser. Regenwasser eignet sich hervorragend dafür.

Die Luftwurzeln der Monstera sollte man nur in Ausnahmefällen abschneiden. Diese werden zwar oft als nicht besonders dekorativ empfunden, erfüllen aber einen Zweck. Falls das Fensterblatt doch einmal zu groß werden sollte, kann man die Pflanze zurückschneiden. Die Pflanze ist äußerst robust. Sollte sie aber dennoch braune Blätter bekommen, hat man sie entweder zu kühl gehalten – die Temperaturen sollten nicht unter etwa 15 Grad fallen – oder sie wurde übermäßig gegossen.

Einblatt (Spathiphyllum wallisii)

Das Einblatt gibt es häufig in den Größen Groß, Mittel und Klein zu kaufen. Somit gibt es Einblätter für das Fensterbrett ebenso wie als Kübelpflanze am Boden. Die sattgrünen, großen Blätter und die großen, strahlend weißen Blüten machen das Einblatt zu einer der schönsten Zimmerpflanzen. Diese machen auch in sehr modernem Interieur ein gutes Bild.

Das pflegeleichte Einblatt wächst auch in schattigen Bereichen, bevorzugt jedoch halbschattige Plätze ohne direkte Sonneneinstrahlung. Da das Einblatt eine höhere Luftfeuchtigkeit bevorzugt, ist ein Bad mit Fenster ein besonders geeigneter Platz für diese Pflanze. Allerdings genügt ihr auch ein nicht allzu sonniger Platz am Fensterbrett, wenn man ihre Blätter ab und zu mit Wasser besprüht.

Ist die Luft zu trocken, können sich die Blattspitzen braun färben. Der Wurzelballen dieser Topfpflanze sollte nicht austrocknen und daher stets feucht gehalten werden. Während der Blüte ist es ratsam, die Pflanze alle zwei Wochen zu düngen.

Welche Pflanzen eignen sich für Katzenbesitzer:innen?

Wer die Wohnung begrünen möchte, aber Katzen besitzt, sollte darauf achten, dass die Zimmerpflanzen nicht giftig für die Stubentiger sind. Immer wieder kommt es vor, dass Katzen in die Blätter und Stängel der Topfpflanzen beißen. Als ungefährlich für Katzen gelten zum Beispiel:

  • Geldbaum
  • Grünlilie
  • Ufopflanze
  • Kentiapalme

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