Eines gleich mal vorweg: Verschiedene Pflanzenarten ein und derselben Gattung können durchaus unterschiedlich aussehen. So zum Beispiel beim Drachenbaum und beim Philodendron. Lassen Sie sich von der Optik also nicht täuschen und recherchieren Sie im Zweifelsfall gut, ob es sich bei der entsprechenden Pflanze um eine giftige handelt oder nicht. Besteht der Verdacht, dass Ihr Vierbeiner von einer giftigen Pflanze gefressen hat, suchen Sie so schnell wie möglich Ihren Tierarzt auf.
Vergiftungssymptome
Bei den meisten Vergiftungen kommt es, wie MSD Tiergesundheit in einem Folder informiert, zum Erbrechen. Je nach Art der Vergiftung kann es auch zu vermehrtem Speichelfluss, Durchfall, Bauchschmerzen, Herzkreislauf-Problemen, Atembeschwerden, Krämpfen, Fieber, Erregungs- oder gedämpften Zuständen kommen. Manche Pflanzen bedingen auch Organschäden. Von den typischen Symptomen abweichende Folgen werden separat angeführt.
Diese Pflanzen sind sehr giftig
Amaryllis/Ritterstern

Besonders giftig sind die Zwiebel der Pflanze. Die Dosis, die zum Tod führt, ist nicht bekannt. Am besten, Ihr Vierbeiner hat gleich gar nicht die Möglichkeit, an der Pflanze zu knabbern.
Dieffenbachie

Schon drei bis vier Blätter der Diffenbachie können tödlich sein. Abgesehen davon kann es - neben den üblichen Symptomen - zum Verlust der Stimme und zur Schädigung der Nieren kommen. Giftig ist aber nicht nur die Pflanze selbst, sondern auch das Wasser, das nach dem Gießen abfließt.
Eibe

Bereits 2,3 Gramm der Nadeln pro Körpergewicht des Tieres entfalten die volle Wirkung des Gifts, das unter anderem Herzstillstand verursachen kann.
Engelstrompete

Am meisten Gift enthält die Engelstrompete während der Blütezeit. Ihr Genuss verursacht unter anderem Sehstörungen, wirkt erregend oder aber dämpfend und kann auch zum Tod des Tieres führen.
Fingerhut

Tod durch Herzstillstand ist eine mögliche Folge des Konsums.
Goldregen

Goldregen wirkt zuerst erregend, dann kommt es zu Lähmungen und im schlimmsten Fall zum Tod durch Atemstillstand. Hunde erbrechen meist, nachdem sie vom Goldregen gefressen haben, wodurch das Gift ausgeschieden wird, noch bevor es in den Darm gelangt.
Maiglöckchen

Der Genuss von Maiglöckchen kann zu Herzstillstand und in weiterer Folge zum Tod führen.
Oleander

Zu einem Herzstillstand kann auch der Konsum von Oleander führen. Bereits 0,005 Prozent des Körpergewichts wirken giftig.
Stechpalme/Christdorn

Schon 20 Beeren können dem Hund oder der Katze das Leben kosten.
Thuja

Die tödliche Dosis ist nicht bekannt. Frisst Ihr Vierbeiner von den Blättern der Thuja, kann es zu Leber- und Nierenschäden kommen.
Im Video: Diese Lebensmittel sind für Katzen giftig
Diese Pflanzen sind giftig
Azalee

Bogenhanf

Buchsbaum

Das Gift des Buchsbaums wirkt zuerst erregend, dann lähmend und blutdrucksenkend.
Brunfelsia

Drachenbaum

Frisst das Tier vom sogenannten Drachenbaum, kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Auch lokale Reizungen sind möglich. Es gibt unterschiedliche Arten des Drachenbaums, die einander nur mehr oder weniger ähnlich sehen, aber derselben Gattung angehören und daher ebenso giftig sind.
Efeu

Fensterblatt

Erhöhter Speichelfluss und Schluckbeschwerden sind die Folgen vom Konsum des Fensterblatts. Frisst der Hund oder die Katze eine große Menge, kann es auch zu Nierenschäden kommen.
Gummibaum

Misteln

Der Konsum von Misteln kann zu Herzkreislauf-Problemen führen. Auch lokale Reizungen sind möglich.
Philodendron

Die einzelnen Arten der Gattung Philodendron schauen sich nicht zwangsläufig ähnlich. Bei Katzen kann der Konsum zu Unruhe, erhöhter Temperatur und Zittern führen. Auch Nierenschäden sind möglich.
Rhododendron

Tannennadeln

Der Konsum von Tannennadeln kann zu Nieren- und Leberschäden führen.
Weihnachtsstern

Auch der Weihnachtsstern kann mitunter zum Tod des geliebten Vierbeiners führen.
Den Ratgeber "Hunde. Das große Praxishandbuch" finden Sie hier.*
Den Ratgeber "Wohnungskatzen" finden Sie hier.*
Mit dieser Auflistung erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Befindet sich die Pflanze, über deren mögliche Giftigkeit Sie Bescheid wissen wollen, nicht in obiger Auflistung, dann suchen Sie am besten hier: Unter www.clinitox.ch können Sie auf eine umfassende Datenbank zugreifen.
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