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Kühl und schattig mit der idealen Terrassenüberdachung

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Terrassenüberdachung
©Bild: iStockphoto.com
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Auf mancher Terrasse kann es im Sommer tagsüber schier unerträglich heiß werden. Hier schafft eine Terrassenüberdachung Abhilfe. Sie macht die Terrasse wieder zu einer schattigen Erholungsoase. Und nicht nur das: Mit einer geeigneten Überdachung kann die Terrasse auch bei Regenwetter genutzt werden. So wird sie zur perfekten Erweiterung des Wohnraums.

Wofür brauche ich eine Terrassenüberdachung?

Der Schutz vor der Witterung, sei es die Sommerhitze, Regen oder gar Hagel, ist ein wichtiger Grund, warum man über eine geeignete Terrassenüberdachung nachdenken sollte. Wobei das Abschirmen der Sonnenstrahlen im Sommer einen angenehmen Nebeneffekt hat: Nicht nur die Terrasse selbst, sondern auch das angrenzende Zimmer bleibt durch die Beschattung kühler als jene Räume, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Terrassenmöbel, die nicht eingeräumt werden können, werden dank der Überdachung vor allzu großem Witterungseinfluss geschützt. So bleiben sie länger schön. Zudem können empfindliche Pflanzen auf der Terrasse Wärme und Licht tanken, ohne Schaden aufgrund von zu viel Regen oder Sonne zu nehmen.

Welche Systeme gibt es auf dem Markt?

Ein einfache und vergleichsweise günstige Form der Beschattung ist das Sonnensegel. Sonnensegel-Systeme sind als Dreieck, Rechteck oder Trapez in Bahnen oder Strahlenschnitt erhältlich. Sie eignen sich für eine Schattenfläche von bis zu 85 Quadratmetern. Je nach Ausführung ist das Segel aufroll- oder raffbar, oft sogar automatisch auf Knopfdruck oder gesteuert über einen Wind- oder Sonnensensor. Je mehr Technik involviert ist, umso höher steigen allerdings auch die Kosten für das Sonnensegel. Am besten wird das Segel direkt am Haus montiert. Alternativ können auch Masten, die fix in der Erde verankert sind, als Befestigungspunkte dienen. Eine Neigung von 15 bis 20 Grad ist ideal, damit das Segel auch noch am späten Nachmittag ausreichend Schatten spendet.

Oft im Einsatz ist die altbekannte Markise. Einfach an der Hauswand montiert und nach Belieben ein- oder ausfahrbar, bietet sie den wohl flexibelsten Sonnenschutz. Aber Achtung: Eine Markise schützt nicht vor Regen! Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die stark beanspruchten Teile wie Wandhalter und Gelenkarme solide und aus besonders stabilem Material gefertigt sind. Abgesehen davon stellen die Beschaffenheit des in zahllosen Farben und Designs erhältlichen Stoffs und dessen Verarbeitung wesentliche Qualitätsmerkmale dar. Markisen sind üblicherweise in einer Breite von bis zu sieben Metern und in einer Ausladung von bis zu fünf Metern erhältlich. Und auch hier hält die moderne Technik Einzug: Die Markise muss nicht mehr mühsam von Hand eingekurbelt werden, sondern ist auf Wunsch sensorgesteuert oder über eine App zu bedienen.

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Wesentlich aufwendiger ist die Errichtung einer fixen Terrassenüberdachung aus Holz, Glas oder Alu. Beliebt ist die Pergola aus Holz, die als Anbau zum Haus konstruiert wird. Sie wird entweder mit einem Dach aus verschiedenen Materialien wie Holz oder Glas versehen oder bepflanzt - bei dieser Variante kann ein zuverlässiger Regenschutz aber nicht garantiert werden. Die Holz-Variante zählt zu den günstigeren Varianten und kann mit ein wenig Geschick auch selbst gebaut werden. Zu beachten ist dabei, dass der Untergrund als Basis für die Pergola fest und tragfähig ist und dass Holz auch gepflegt werden will.

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 © iStockphoto

Weniger pflegeintensiv ist ein Terrassenüberdachung aus Alu. Die leichte und trotzdem stabile Konstruktion wird mit einem Glasdach kombiniert. Um eine Beschattungswirkung zu erreichen, wird hier mit einer sogenannten Innenbeschattung gearbeitet. Diese wird unter dem Dach angebracht und ist daher vor Witterungseinflüssen wie Wind und Regen weitestgehend geschützt. Meist handelt es sich um eine Markise, allerdings ohne Gelenkarme. Sie wird in der Regel mit einem elektrischen Motor ausgestattet, um eine komfortable Bedienung zu ermöglichen. Diese Variante erzielt zwar eine gute Beschattung, allerdings einen geringeren Hitzeschutz, da die Sonnenstrahlen ungehindert auf das Terrassendach treffen und dieses aufheizen. Das Glasdach lässt sich einfach reinigen. Wird Plexiglas statt Glas verwendet, ist bei der Reinigung darauf zu achten, dass keine Kratzer in dem empfindlicheren Material entstehen.

Natürlich kann ein Terrassendach auch mit Ziegeln gestaltet werden, was dem Gesamteindruck des Hauses entgegen kommen kann und in jedem Fall zuverlässigen Schutz vor Sonne und Regen bietet. Aber Achtung: In dem dahinterliegenden Raum kann es durch diese Form der Terrassenüberdachung schnell finster werden, da das Sonnenlicht sehr stark ab geschirmt wird. Möglich ist auch die Verwendung von Holzlamellen, die aber wiederum keinen Schutz vor Regen bieten.

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Neben den fest an der Hauswand montierten Modellen kann eine Terrassenüberdachung auch freistehend errichtet werden. Dies ist beispielsweise dann notwendig, wenn die Hauswand keinen Anbau zulässt, weil das Mauerwerk nicht fest genug ist oder die Fassade mit einer modernen Dämmung beschichtet ist, oder aber die Überdachung an einer anderen Stelle im Garten gewünscht wird. Diese Bauform ist deutlich aufwendiger: Ein stabiles Fundament in Form einer Fundamentplatte oder eines Punktfundaments ist die wichtigste Voraussetzung für ein gelungenes Bauprojekt. Zudem sollten die Pfostenträger einbetoniert werden. Der Gestaltungsfreiheit in Bezug auf Form und verwendete Materialien sind hier keine Grenzen gesetzt. Es bietet sich zudem an, mit einzelnen Seitenwänden zu arbeiten, um besseren Schutz vor der Witterung oder neugierigen Blicken zu erzielen und die Stabilität des Bauwerkes zu erhöhen.

Woher beziehe ich das geeignete System?

Im Baumarkt können Selbstbausätze für verschiedene Arten von Überdachungssystemen erworben werden. Die Kosten belaufen sich je nach System auf rund 1.000 bis 6.000 Euro. Als Alternative finden sich zahlreiche spezialisierte Anbieter für alle Arten von Überdachungssystemen, die mit individueller Beratung punkten und mitunter auch die Montage der Terrassenüberdachung übernehmen. Die Kosten sind entsprechend höher, dafür ist das System dann auch den Gegebenheiten entsprechend angepasst. Zudem wird es professionell montiert. Die Entscheidung hängt vom persönlichen baulichen Geschick ab.

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 © iStockphoto

Wohin mit dem Regenwasser?

Die Terrassenüberdachung ist Regen, Schnee und Hagel ausgesetzt. Damit durch das ablaufende Wasser kein Schaden an der Bausubstanz oder im Garten entsteht, muss man ihm die gewünschte Fließrichtung vorgeben. Solange die Überdachung eine ausreichende Neigung aufweist, geht dies am einfachsten mit einem Dachrinnen-System. Das gesammelte Regenwasser läuft durch die Rinne in einen Trichter und sodann in ein Regenfallrohr. Dieses kann in einen der tragenden Pfosten integriert werden. Ebenso möglich ist die Installation einer sogenannten Regenablaufkette. Mit ihr kann man das Wasser zum Beispiel in eine Regentonne leiten. Wird das Wasser nicht gesammelt, sollte man für eine entsprechende Drainage rund um die Terrasse sorgen, um einer Versumpfung des Bodens entgegenzuwirken.

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Die Rechtslage in puncto Terrassenüberdachung

Handelt es sich bei der Errichtung der Terrassenüberdachung um eine Umbau- oder Ausbaumaßnahme an einem bereits bestehenden Gebäude, so ist - auch wenn es sich um eine einfache Überdachung handelt - in der Regel eine Baugenehmigung notwendig. Selbst für freistehende Terrassenüberdachungen kann in bestimmten Fällen eine Genehmigung erforderlich sein. Zudem ist ein Mindestabstand von drei Metern zu angrenzenden Grundstücken einzuhalten. Wird der Mindestabstand unterschritten, muss man die Zustimmung des Nachbarn einholen. Die Regeln variieren von Bundesland zu Bundesland. Es empfiehlt sich daher, sich vorab beim zuständigen Bauamt zu informieren.

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