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Klub der Dollarmillionäre in Österreich geschrumpft

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Trotz Rückgangs schwimmen weiter viele Menschen im Geld
©APA, dpa, Karl-Josef Hildenbrand
Der Klub der Dollarmillionäre in Österreich ist im Vorjahr kleiner geworden, während er global eine Rekordgröße erreicht hat. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten "World Wealth Report" des Beratungsunternehmens Capgemini hervor. Geschätzt 23,4 Millionen Menschen weltweit und damit 2,6 Prozent mehr als 2023 verfügten 2024 über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar. Hierzulande waren es 162.300 Personen, nach 170.300 im Jahr davor.

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Das Vermögen der österreichischen Dollarmillionäre bezifferte das Unternehmen auf gut 461 Milliarden Dollar (aktuell 403,71 Mrd. Euro). Das war verglichen mit dem Vorjahr ebenso weniger, als diese in Österreich noch über 471,4 Mrd. Dollar verfügten. 2022 waren 169.600 Austro-Millionäre auf 469,1 Mrd. Dollar gekommen.

Capgemini berücksichtigt in seinem seit 1997 jährlich erstellten "World Wealth Report" Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, alternative Investments wie privates Beteiligungskapital, Bargeld sowie Immobilien, sofern diese nicht selbst genutzt werden. Kunstsammlungen und Gebrauchsgüter wie Autos und Schmuck werden nicht eingerechnet.

Als Grund für den globalen Rekordwert (seit der ersten Auswertung im Jahr 1997, Anm.) nannte Capgemini insbesondere steigende Kurse an vielen Aktienmärkten. Auch das Vermögen der Reichen kletterte auf einen Höchststand: 90,5 Billionen Dollar (79,3 Bio. Euro) bedeuteten den Berechnungen zufolge ein Plus von 4,2 Prozent zum Vorjahr. Der Löwenanteil des Vermögenszuwachses kam einmal mehr aus den USA.

Die Vereinigten Staaten stehen mit 7,993 (Vorjahr: 7,431) Millionen Dollar-Millionären mit Abstand an der Spitze der Rangliste. Auf Platz zwei liegt weiterhin Japan mit 3,99 (3,77) Millionen vermögenden Privatpersonen, gefolgt von Deutschland auf Platz drei mit rund 1,6 Millionen Dollar-Millionären. Diese drei Länder plus China vereinen fast zwei Drittel (64,5 Prozent) der weltweiten Dollar-Millionäre auf sich. Die Auswertung deckt den Angaben zufolge 71 Länder ab, auf die mehr als 98 Prozent des globalen Bruttonationaleinkommens und 99 Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung entfallen.

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