Lukas Enzersdorfer-Konrad ist seit kurzem Co-CEO beim Fintech- und Krypto-Experten Bitpanda, einem von fünf Unicorns in Österreich. Im Unternehmen ist er bereits seit 2018. Zuvor war er bei der Erste Bank und der Raiffeisenlandesbank tätig.
Was bringt Sie schneller aus der Ruhe? Ein wackelnder Bitcoin-Kurs oder ein kaputter Kaffeeautomat im Büro?
Ehrlich gesagt: der kaputte Kaffeeautomat. Für die Kolleginnen und Kollegen im Büro ist das definitiv schlimmer als ein schwankender Bitcoin-Kurs. Ich bin seit über zehn Jahren in der Branche – Volatilität gehört einfach dazu. Wer schon länger investiert ist, weiß: Es geht nicht darum, ob der Kurs heute steigt oder fällt. Entscheidend ist die langfristige Entwicklung. Krypotwährungen sind sehr volatil. Aktien weniger. Sparbücher sind gar nicht volatil – da bekomme ich aber auch nur maximal zwei Prozent Zinsen. Bei Aktien kann ich fünf, acht, zehn Prozent machen, bei Kryptowährungen sicher im selben Zeitraum einiges mehr.
Meine Strategie: Kaufen. Halten. Und nicht anschauen. Es hat sich bewiesen, dass der Bitcoin-Kurs heute höher ist als vor fünf Jahren und vor zehn Jahren und wahrscheinlich wird er in fünf Jahren oder in zehn Jahren höher sein, als er heute ist. Das werden wir sehen.
Lukas Enzersdorfer-konrad, 34
Lukas Enzersdorfer-Konrad ist Co-CEO von Bitpanda, einem führenden Fintech- und Krypto-Unternehmen mit Sitz in Wien. Er studierte Banking & Finance sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der WU Wien und war zuvor bei der Erste Bank und der Raiffeisenlandesbank tätig.
Bitpanda ist eines von fünf Unicorns in Österreich, also Start-ups, die mit mindestens einer Milliarde US-Dollar bewertet und deren Anteile noch nicht an der Börse gehandelt werden.
Dieser Beitrag ist ursprünglich in der News-Printausgabe Nr. 36/2025 erschienen.