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Kulturpreis des Landes Kärnten an Mathematikerin Kaltenbacher

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13 Kulturpreise wurden von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt vergeben
©Gindl, APA, BARBARA GINDL
Die Mathematikerin Barbara Kaltenbacher hat von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt am Freitagabend in Klagenfurt den mit 20.000 Euro dotierten Kulturpreis des Landes Kärnten verliehen bekommen. Sie sei eine "herausragende Persönlichkeit, die die Auszeichnung für Leistungen in technischen Wissenschaften mehr als verdient hat", sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser (SPÖ) bei der Verleihung. Die insgesamt 13 vergebenen Preise sind mit 91.000 Euro dotiert.

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Kaiser bezeichnete in seiner Rede Kunst und Kultur als "Seismographen mit ihrer kritischen und selbstkritischen Grundausstattung - gerade in Hinblick auf die Bedrohung unserer liberalen Demokratie", so Kaiser. Die Vorsitzende des Kulturgremiums, Angelika Hödl, sagte, Kulturschaffende würden die Gesellschaft demokratiepolitisch standhaft und kritikfähiger machen. Die traditionelle "Rede zur Lage der Kultur" hielt Lyrikerin Cvetka Lipuš.

Preisträgerin Kaltenbacher dankte Kaiser für ihr Engagement und ihr Bestreben, auch die Wissenschaft als Kunst sichtbar zu machen und in die Kultur miteinfließen zu lassen. Die 1969 in Oberösterreich geborene Kaltenbacher will ihr Preisgeld dem mathematischen Nachwuchs zugutekommen lassen.

Kaltenbachers Arbeiten hätten nicht nur theoretische Aspekte, sondern auch praktische Anwendungen in der Industrie und Technik, die der Region zugutekämen, hieß es in einer Aussendung des Landes: "Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Leidenschaft für die Mathematik und ihre Verbindung zu Kärnten machen Barbara Kaltenbacher zu einer herausragenden Persönlichkeit, die eine Auszeichnung mit dem Kulturpreis des Landes Kärnten für Leistungen in technischen Wissenschaften mehr als verdient hat." Kaltenbacher ist seit 2011 Professorin für Angewandte Analysis an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Insgesamt wurden 13 Kulturpreise mit einer Fördersumme von 91.000 Euro verliehen. Die mit 5.000 Euro dotierten Förderungspreise gingen an David Mase (Bildende Kunst), Florian Zambrano Moreno (Darstellende Kunst), Luca Mussnig (Elektronische Medien, Fotografie und Film), Alina Lindermuth (Literatur), Christof Ressi (Musik), Agnes Schnabl (Volkskultur), Rahel More (Geistes- u. Sozialwissenschaften) und Herbert Wagner (Naturwissenschaften/technische Wissenschaften).

Die mit 8.000 Euro dotierten Würdigungspreise gingen an Valentin Oman (Bildende Kunst), Maximilian Achatz (Darstellende Kunst) und Beny Meier (Architektur und Verdienste um die Baukultur). Darüber hinaus wurde 2025 ein Anerkennungspreis für besondere Leistungen im Bereich der freien Kulturarbeit mit einer Dotierung von 7.000 Euro vergeben. Er ging an den Lendhauer Verein zur Belebung des Lendkanals.

++ THEMENBILD ++ Fahnen vor dem Hauptgebäude der Klagenfurter Universität, aufgenommen am Mittwoch, 1. Oktober 2025.

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