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CERN soll 860 Mio. Euro von privaten Geldgebern erhalten

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CERN-Generaldirektorin Fabiola Gianotti
©ELODIE LE MAOU, AFP, APA
Private Gönner und Stiftungen wollen den Bau des neuen Teilchenbeschleunigers am CERN bei Genf mit 860 Millionen Euro unterstützen. Dieser soll Mitte der 2040er-Jahre den Betrieb aufnehmen. "Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass private Spender sich mit dem CERN zusammenschließen wollen, um ein außergewöhnliches Forschungsinstrument zu bauen. Das CERN erhält 860 Millionen Euro von privaten Geldgebern", berichtete CERN-Generaldirektorin Fabiola Gianotti.

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Bei dem geplanten Instrument handelt es sich um den sogenannten Future Circular Collider (FCC). Der unterirdische Ring mit einem Umfang von 91 Kilometern soll Mitte der 2040er-Jahre den Großen Hadronen-Beschleuniger (LHC) ablösen. Er soll an der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz gebaut werden.

Die Gesamtkosten für den Bau des FCC werden auf 15 Milliarden Franken (16,07 Milliarden Euro) geschätzt. Finanziert werden sollen die Arbeiten hauptsächlich durch die Beiträge der 25 Mitgliedstaaten des CERN, zu denen auch Österreich gehört.

In der Region gibt es Widerstand gegen den Bau des neuen Beschleunigers. Gegner des Projekts kritisieren das Vorhaben als "pharaonisches" Bauprojekt. Sie bemängeln zudem die hohen Kosten und den enormen Stromverbrauch, den die Anlage im Betrieb haben würde.

Laut dem CERN soll der FCC ermöglichen, die Struktur des Universums auf der fundamentalsten Ebene zu untersuchen. Er soll Antworten auf noch ungelöste Fragen der Teilchenphysik liefern. Zudem könnte die Maschine den Weg zur Entdeckung einer neuen Physik ebnen.

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