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"Die im Regierungsprogramm verankerte Verlängerung des FZÖ bis 2030 und Erhöhung auf 200 Mio. Euro gilt es weiter zu verfolgen", betonte man seitens des Ministeriums. Tatsächlich ist im Koalitionsübereinkommen von einem Ausbau des für diverse Initiativen im Bereich der Spitzenforschung oder Technologieentwicklung wichtigen Fonds die Rede. Für die Fortführung - der Fördertopf drohte mit Ende des Jahres auszulaufen - hatten sich zuletzt Vertreterinnen und Vertreter von Forschungseinrichtungen und Förderagenturen stark gemacht.
Auch sie plädierten für eine Erhöhung auf eine Dotation von alljährlich 200 Mio. Euro. Nun heißt es also fürs Erste, dass die begünstigen Institutionen 2026 mit höchstens 50 Mio. Euro rechnen können. Zuletzt gingen die Gelder des über die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung abgewickelten FZÖ an die Forschungsförderungsgesellschaft FFG, den FWF, die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG), die Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) und die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws).
Mit Blick auf das am Dienstag vorgestellte Doppelbudget, das im Bereich "Wissenschaft und Forschung" keinen größeren finanziellen Kahlschlag vorsieht, aber Fragezeichen zur Fortführung des Wachstumskurses der vergangenen Jahrzehnte offen lässt, geben FWF-Präsident Christof Gattringer und FWF-Vizepräsidentin Ursula Jakubek ihrer Hoffnung Ausdruck, "dass dieser Kurs trotz angespannter Budgetlage mittelfristig weitergeführt werden kann". In der momentan angespannten budgetären Situation "wird selbstverständlich auch die Wissenschaft ihren Beitrag zur Stabilisierung der öffentlichen Finanzen leisten".
Die FWF-Spitzen verweisen gegenüber der APA auch auf das im Regierungsprogramm genannte Ziel, die Forschungsquote bis 2030 auf vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes anzuheben (Letztstand: 3,34 Prozent) und auf die anstehenden Verhandlungen zum nächsten Finanzrahmen für die Förderagenturen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen - den "FTI-Pakt" - für die Jahre 2027 bis 2029. Man werde sich hier "wieder massiv für Investitionen in Forschung als Grundlage für zukünftiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit einsetzen".
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER