Die angeblichen Anschlagspläne auf die Wiener Regenbogenparade der LGBTIQ+-Community am 17. Juni 2023 sind am Dienstag am Landesgericht St. Pölten Thema eines Schöffenprozesses. Drei Angeklagten im Alter von 17, 19 und 22 Jahren werden die Verbrechen der terroristischen Vereinigung und der kriminellen Organisation vorgeworfen. Das Trio war in den Fokus des Verfassungsschutzes geraten und vorübergehend festgenommen worden.
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Ein Attentat auf die Pride stand der Staatsanwaltschaft St. Pölten zufolge zwar nicht unmittelbar bevor. Die drei Ex-Anhänger der radikalislamischen Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hätten in einer einschlägigen Telegram-Gruppe jedoch "Anschlagspläne erörtert", wird in der Anklageschrift betont. Ob es am Dienstag bereits Urteile geben wird, ist offen. Vorsorglich ist für den 5. August ein weiterer Verhandlungstag fixiert worden.