von
Durch diese Neuanordnung von genetischem Material konnten Pflanzen in eiszeitlichen Rückzugsgebieten überleben und sich nach der letzten Eiszeit in neue, wärmere Lebensräume ausbreiten. Die "warmen" Allele begünstigen eine spätere Blüte und sind heute vor allem in tieferen, wärmeren Lagen verbreitet, während die "kalten" Genvarianten in höheren, kühleren Regionen dominieren. Experimente bestätigten, dass diese Genvarianten maßgeblich die Blühzeit und damit die Klimaanpassung steuern.
Diese alten, rekombinierten Genvarianten dürften laut der Studie auch künftig eine Schlüsselrolle bei der Anpassung an steigende Temperaturen spielen. Die Forscher prognostizieren, dass sich die "warmen" Varianten mit fortschreitendem Klimawandel weiter ausbreiten werden.