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Für Kast ist es bereits der dritte Präsidentschaftswahlkampf. Den Umfragen zufolge kann sich der Chef der Republikanischen Partei Hoffnung machen, diesmal tatsächlich zu gewinnen. Seinen Wählern verspricht er, die Kriminalität zu bekämpfen und alle Migranten ohne Papiere abzuschieben.
Seine Rivalin Jara ist zwar Mitglied der Kommunistischen Partei, tritt aber für ein breites Mitte-links-Bündnis an. Die frühere Arbeits- und Sozialministerin setzt ebenfalls auf Sicherheitsfragen und greift damit Themen auf, die üblicherweise die rechten Parteien besetzen.
Obwohl Chile noch immer eines der sichersten Länder der Region ist, hat die Kriminalität in einigen Bereichen zuletzt zugenommen. Zudem ist der Anteil der Migranten in Chile zuletzt auf rund zehn Prozent der Bevölkerung gestiegen - der größte Teil stammt aus dem Krisenland Venezuela.
Am Sonntag sind rund 15,8 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen. In Chile herrscht Wahlpflicht. Der künftige Staatschef tritt sein Amt am 11. März 2026 an. Die Wahllokale schließen um 18.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MEZ).





