Der Tänzer und Unternehmer plant laut seinem Anwalt eine Kandidatur für das Amt. Ein offizielles Statement des 67-Jährigen soll in den kommenden Wochen folgen.
Der bekannte amerikanisch-irische Tänzer Michael Flatley plant eine Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Republik Irland. Das bestätigte sein Anwalt gegenüber der Irish Times am Freitag. Flatley habe demnach „die feste Absicht, sich um das höchste Amt im Staat zu bewerben“. Eine offizielle Erklärung soll in den kommenden Wochen erfolgen.
Repräsentatives Amt
Flatley, der unter anderem durch seine Bühnenshows „Riverdance“ und „Lord of the Dance“ internationale Bekanntheit erlangte, wurde 1958 in Chicago (USA) geboren. Sein Anwalt erklärte gegenüber der Zeitung, dass Flatley sich derzeit mit Unterstützer:innen berate und die formalen Anforderungen prüfe.
Die nächste Präsidentenwahl in Irland ist für Oktober 2025 angesetzt. Amtsinhaber Michael D. Higgins kann laut Verfassung kein drittes Mal kandidieren. Das Amt des Präsidenten in Irland ist vorwiegend repräsentativ, besitzt jedoch in bestimmten Bereichen, etwa bei der Ernennung von Regierungsmitgliedern oder der Auflösung des Parlaments, verfassungsmäßige Befugnisse.
Noch kein Programm bekannt
Flatley, der sich in den vergangenen Jahren verstärkt als Unternehmer betätigte, äußerte sich bislang nicht öffentlich zu möglichen politischen Ambitionen. Sein Einstieg in die Politik wäre eine Premiere. Beobachter:innen sehen in einer Kandidatur des Entertainers ein mögliches Novum in der politischen Landschaft Irlands – sollten sich ausreichende Unterstützer:innen für die offizielle Nominierung finden. Voraussetzung dafür ist unter anderem die Unterstützung durch mindestens 20 Mitglieder des irischen Parlaments oder vier lokale Verwaltungen.
Ein detailliertes Programm oder inhaltliche Schwerpunkte von Flatleys geplanter Kandidatur sind derzeit noch nicht bekannt.
